Der 2. Teil der mich prägenden Alben: Apollo 440's Album hat mich in den 90'ern wieder zurück in den ProgRock navigiert - alte Elemente in neuem Gewand... was wiederum eine angenehme Rückbesinnung an eine wunderbare deutsche Band mit sich brachte: Eloy; die Band Material ist für mich Synonym für einige Bands dieser Ära (u.a. Tuxedomoon - zu denen ich später noch komme); Ryuichi Sakamoto (Yellow Magic Orchestra) eröffnete mir den Weg in ethnisch beeinflussten Rock/Pop und zu guter letzt XIT - die mir in den 70'ern irgendwie über den Weg gelaufen sind
Apollo 440
...Das Cover hat mich von vorn herein etwas erschrocken, ich hatte etwas "Angst" vor der Musik. Ein blutrot gefaerbtes Artwork und vorne ein Kopf mit aufgeloester Haut. Schien mir ganz schoen Horror-like. In der tat ist die Musik etwas duester, aber auch spannend und spacig. Die Nummern sind teilweise sehr lang. Das einleitende, mit polternden Drums aufwartende 'Rumble /Spirit Of America' ist ganze 9 Minuten lang, das zweite Stueck 'Liquid Cool' ist Keyboard/E-Piano- und Fluestergesang-dominiert und dauert sogar 12 Minuten. Vor allem letztere Nummer ist sehr sphaerisch und laesst sogar etwas Pink Floyd und deren unbestrittene Erben Porcupine Tree durcklingen. Sowohl durch die E-Gitarre als auch durch die sprechenden Stimmen lassen Assioziationen mit diesen Bands zu.
Mit 'Film Me & Finish Me Off' ist fuer mich ein richtiger Elektronik-Hit (mit geilen Floetenklaengen) dabei. Das sowas nicht bekannt wurde... Haette meiner Meinung nach zur damaligen Zeit ein Singlehit werden koennen... (amazon)
Millennium Fever
Titelliste
01 rumble - spirit of america
02 liquid cool
03 film me & finish me off
04 i need something stronger
05 pain is a close up
06 omega point
07 don't fear the reaper
08 astral america
09 millennium fever
10 stealth requiem
Genre: Progressive Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1994
Eloy
'Inside' wird immer als das erste "richtige" Eloy-Album bezeichnet. Der Vorgaenger war stilistisch gesehen noch anders, einfach straitghter und weniger psychedelisch.
Was macht dieses Album aus? Nun ja, Orgel- und Bass-lastige psychedelisch-spacige Klanglandschaften mit akzentbehaftetem Gesang von Frank Bornemann. Man merkt sofort, dass Englisch nicht gerade seine Muttersprache ist. Sein Gesang ist daher sehr gewoehnungsbedurftig. Da aber sowieso die Instrumentalpassagen dominieren, ist die Stime nicht von sonderlich grosser Bedeutung.
Der 17-minuetige Titeltrack ist aehnlich dem Longtrack 'The Light From Deep Darkness' aus dem Nachfolgealbum 'Floating', nur ist er stellenweise noch "abgespacter". Ich fuehle mich jedenfalls z.T. an Tangerine Dreams 'Alpha Centauri' erinnert. Zudem weckt vor allem ein Part gegen Ende des Stueckes Assoziationen an Deep Purples 'Child In Time'. Bornemann schreit dort zu einem marsch-artigen Rhythmus auf und ich denke da immer an den Schluss des Deep Purple Klassikers. Der Schluss des von 'Land Of Nobody' klingt dann wie Pink Floyds 'Atom Heart Mother'. 'Inside' ist vom Stil her aenlich wie der Opener, bloss deutlich kuerzer und gitarrenlastiger. Das wird stellenweise ordentlich gerockt!
Bei 'Future City' wird auf Orgel vollends verzichtet, dafuer ist eine Akkustikgitarre enthalten. Interessant vor allem der percusiondominierte Mittelteil. Das achtminuetige 'Up And Down' ist ein sehr langsamer, schlepender Song mit staendig auf- und abschwellender Orgel. Der einzige Titel, der vom Keyboarder Manfred Wieczorke gesungen wird. Erstaunlich vor allem der Echoeffekt der Orgel am Ende des Stuecks... (amazon)
Inside
Titelliste
01 land of no body
02 inside
03 future city
04 up and down
Genre: Progressive Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1973
Material
Material wurde 1979 in New York von dem Bassisten und Produzenten Bill Laswell, dem Multi-Instrumentalisten Michael Beinhorn und Schlagzeuger Fred Maher gegründet. Der Sound der Gruppe lässt sich als Fusion aus Jazz und Funk mit Hip Hop- und Weltmusik-Klängen beschreiben. Material spielte diesen Sound lange bevor er populär wurde. Auf ihre Debüt-LP "Temporary Music" folgten in den frühen achtziger Jahren "Memory Serves" und "One Down". 1991 veröffentlichten sie "The Third Power" mit Gastauftritten von Herbie Hancock, Sly & Robbie und den Jungle Brothers.
Temporary Music (Bonus)
Titelliste
01 o.a.o
02 on sadism
03 white man
04 process-motion
05 reduction
06 heritage
07 secret life
08 dark things
09 discourse
10 detached
Genre: Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1981
Ryuichi Sakamoto
Zwischen Tokio und New York entwickelt der japanische Tonmagier Ryuichi Sakamoto einen heißen Draht für rhythmische und melodische Verbindungen der besonderen Art. An seinem runden Tisch sitzen diesmal so interessante Kollegen wie die Gitarristen Arto Lindsay und Robbie Robertson, Bassist Pino Palladino, die Rhythmiker Nana Vasconcelos, Pandit Dinesh und Sly Dunbar und als Gastvokalisten Youssou N'Dour, Robert Wyatt und Brian Wilson. Diese Clique ist natürlich für ein rechtes Wechselbad der Stimmungen gut. Auf einen kommerziellen Einstieg mit dem Funk "You Do Me", gesungen von Prince-Protegé Jill Jones, folgen japanische Techno-Folklore, Afro-Gesänge zu zirpenden Gitarren, ein liebreizender Love Song ("Amore") und schließlich eine magisch pulsierende Neuaufnahme des Stones- Drogensongs "We Love You". Sakamotos Klangmosaike sind immer stilvoll, immer atmosphärisch dicht, immer spannend anzuhören: eine Weltmusik, losgelöst von Zeit und Raum.(stereoplay)
Beauty
Titelliste
01 you do me
02 calling from tokyo
03 a rose
04 asadoya yunta
05 futique
06 amore
07 we love you
08 diabaram
09 a pile of time
10 romance
11 chinsagu no hana
Genre: Pop
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1990
XIT
XIT was originally based in Albuquerque, New Mexico. Members include founder and Native American Music Award winner Tom Bee, (writer of lyrics on Plight of the Redman). The original group were A. Michael Martinez (singer and lead guitar on Plight), Mac Suazo (narrator and bass on Plight), Lee Herrerra (drums on Plight), and R. C. Garriss (2nd lead guitar on Plight).
"XIT" stands for "crossing of Indian Tribes", according to Tom Bee.[1] Their music often addresses themes of historic and contemporary Native American issues. Their initial recording, 1972's Plight of the Redman, is a concept album about the changes in Native American life since the arrival of Columbus.(wikipedia)
Plight Of The Redman
Titelliste
01 beginning
02 at peace
03 i was raised
04 nihaa shil hozho - i'm happy about you
05 the coming of the whiteman
06 war cry
07 someday
08 end
Genre: Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1975
The New Yorker (October 1926)
-
I wanted to select a vintage magazine cover with a chocolate team, because
our gallery is hosting a ChocolArt exhibition these weeks. Rather
surprising...
vor 3 Stunden
4 Kommentare:
Ich hoffe - das ich den Blog jetzt nicht für meine eigenen Auswüchse mißbrauche - das wäre nicht mein Anliegen. Vielmehr möchte ich auf Alben aufmerksam machen, die gerade jüngeren Zeit(genossen) nicht unbedingt präsent sind, aber dennoch die Musiklandschaft maßgeblich (oder auch - leider - nicht) beeinflußt haben. Rein theoretisch komme ich dabei auf ca. 300 Alben, die mehr oder weniger in Vergessenheit geraten sind und 'teilweise' hier wieder auferstehen... - also seid mir bitte nicht böse ! Irgendwie ist dieser Blog eine Verwirklichung meiner musischen Entwicklung und daran lass ich Euch teilhaben...
Peace to the World
Ich muss schon sagen, alle Achtung! Das sind sehr wichtige und schöne Alben. Und Du bist sehr vielseitig und aufgeschlossen. Von Apollo 440 kannte ich nur das 1997er Album, das hier ist erstaunlich gut. Mach bitte weiter mit Deinen Meilensteinen!!
Hallo??
wer wird denn sich hier dafür entschuldigen, dass die
"gerade jüngeren Zeit(genossen)"
etwas erfahren, das was das "hier und heute" ausmacht, herkommt und wie die Zeit läuft??
Es ist nur geil wenn einer sich traut zu seine "milestones" preiszugeben. Nur so lebt die Geschichte wie sie stattfand!!
Bei uns allen..
Ich bin nur Besucher, was mich immer wieder anmacht ist der Spruch am Anfang:
"Rebellion gibts nicht zum download - Wir sehen uns auf der Straße"
..Danke dafür, ich bin auch die Generation.
..und vielleicht siht man sich.
Ciao
wollt nur ma sagen, bin eindeutig auch der meinung man soll persönliche sachen posten, die meilensteinposts war'n ja der hammer... vor allem achim reichel... gehör ja auch schon zur hungen generation... lieber was das aus der reihe tanzt aber persönlich ist, als immer auf einer festgeegten linie, dafür ohne persönliches... das ist für mich der likedeeler blog...
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