tag:blogger.com,1999:blog-258682012024-03-07T05:21:18.304+01:00Die LikedeelerKommunist, Antifaschist und Piratder likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.comBlogger75125tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-19566498817504624942010-06-10T15:47:00.002+02:002010-06-10T15:55:10.450+02:00Weder Wulff noch Gauck - Luc Jochimsen als BundespräsidentinWir dürfen zwar nicht mitwählen, aber das Internet nutzen und unsere Meinung kundtuen z.B. Mitglied in der Facebook-Gruppe werden: <a href="http://www.facebook.com/group.php?gid=134516456558882">Luc Jochimsen for President!</a><br />
<br />
Oder hier und in anderen Foren o.ä. über Sinn und Unsinn der Kandidatur diskutieren.<br />
<hr />Lukrezia Luise „Luc“ Jochimsen, geboren als Lukrezia Schleussinger (* 1. März 1936 in Nürnberg) ist eine deutsche Soziologin, Fernsehjournalistin und Politikerin (Die Linke).<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiebxUgWqIOKhxCR3zervPS2ZtsfbBbQ5YpSTcxHCY4Xu91L-X2J2HIEJo692YlzTkk7P6A5BFhuXQwM6b_7hS4sFltvQ3cSfcok11T_I333__C_mafGOlHazzV2w7MBW_jN2yYSA/s1600/image-96408-galleryV9-rnew.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiebxUgWqIOKhxCR3zervPS2ZtsfbBbQ5YpSTcxHCY4Xu91L-X2J2HIEJo692YlzTkk7P6A5BFhuXQwM6b_7hS4sFltvQ3cSfcok11T_I333__C_mafGOlHazzV2w7MBW_jN2yYSA/s320/image-96408-galleryV9-rnew.jpg" /></a></div><br />
Luc Jochimsen wurde als Tochter eines Speditionskaufmanns 1936 in Nürnberg geboren. Die Schulzeit in Frankfurt am Main beendete sie 1956 mit dem Abitur. Sie studierte Soziologie (bei Helmut Schelsky und Heinz Kluth), Politikwissenschaft (bei Siegfried Landshut) und Philosophie an der Universität Hamburg. 1961 folgte ihre Promotion zum Dr. phil. bei Schelsky an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mit der Arbeit Zigeuner heute – Untersuchung einer Außenseitergruppe in einer deutschen Mittelstadt.<br />
<br />
Jochimsen war 1961 bis 1975 freie Autorin, 1975 bis 1985 Redakteurin von Panorama in Hamburg. 1985 bis 1988 war sie für die ARD Korrespondentin in London. 1988–1991 war sie Verantwortliche für die Abteilung Feature/Auslandsdokumentation des NDR und 1991–1993 Leiterin des ARD-Fernsehstudios in London. 1994 bis 2001 war sie Chefredakteurin Fernsehen des Hessischen Rundfunks und moderierte unter anderem die Politiksendung 3 zwei eins.<br />
<br />
Zur Bundestagswahl 2002 war Lukrezia Jochimsen in Hessen Spitzenkandidatin der PDS, die Partei scheiterte jedoch bundesweit an der Fünf-Prozent-Hürde. 2003 hatte sie die Theodor-Herzl-Dozentur am Institut für Medienwissenschaft und Journalismus der Universität Wien inne und veröffentlichte 2004 die Herzl-Biografie Dieses Jahr in Jerusalem. Bei der Bundestagswahl 2005 zog sie über die Landesliste Thüringen der Linkspartei/PDS in den Deutschen Bundestag ein und wurde kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Sie schlug unter anderem vor, den 8. Mai (Ende des Zweiten Weltkrieges) als Nationalfeiertag einzuführen. Zur Bundestagswahl 2009 gelang ihr der erneute Listeneinzug in den Bundestag. Bei der Einweihung des Ehrenmals der Bundeswehr im Bundesverteidigungsministerium im September 2009 erschien sie mit einem Schal mit der Aufschrift „Nun erst recht. Raus aus dem Krieg“, weswegen ihr der Zutritt von Feldjägern verweigert wurde.<br />
<br />
Die Linke nominierte Jochimsen am 8. Juni 2010 für die nach dem Rücktritt von Amtsinhaber Horst Köhler kurzfristig anberaumte Wahl eines neuen Bundespräsidenten am 30. Juni 2010.<br />
<span style="font-size: x-small;"><i>Quelle: de.wikipedia.org</i></span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-85090538969591494912010-05-09T01:07:00.002+02:002010-05-10T12:20:26.059+02:00kassel (II) nrk<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgx6p-kcltR4SjJkb0pZImNn_Z9rNpai_Mo_HGb7CvAaL92nfF84U4nlBov2cckzk2lZGDpxt9SzTEKXLBrTcV08PbhQF9WjH1AExkz6-rEJW60xorG0aRBuo7xQKd2tYdW8vxCdQ/s1600/4879576.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgx6p-kcltR4SjJkb0pZImNn_Z9rNpai_Mo_HGb7CvAaL92nfF84U4nlBov2cckzk2lZGDpxt9SzTEKXLBrTcV08PbhQF9WjH1AExkz6-rEJW60xorG0aRBuo7xQKd2tYdW8vxCdQ/s320/4879576.jpg" /></a></div><span class="fullpost">link:</span><span class="fullpost"><a href="http://rapidshare.com/files/385086797/NRK_nrk_1993_.zip.html">http://rapidshare.com/files/385086797/NRK_nrk_1993_.zip.html</a></span><br />
<span class="fullpost">(kein) passwort:</span><br />
<span class="fullpost"></span><br />
texte:<br />
1 Einzige gefundene zeitgenössische Rezension (wildwechsel/fanzine, 1996)<br />
NRK<br />
NRK<br />
Magnetition Records<br />
Klangkrebs wuchert, die Depression ist der einzig gültige Gemütszustand, raunendes Tieftonfeedback nimmt die Luft zum Atmen. Auf Endzeitschrott werden uralte Rituale rhythmisch begleitet. Siebzig Minuten lang<br />
zerfasert die CD den Lebenswillen ihrer Hörer konsequent. Die Kasseler Band NRK macht schwere, schleichende Musik, die Assoziationen weckt. Dröhnendes Feedback von unglaublicher Dichte breitet sich aus<br />
den Boxen aus. Über dem Ganzen hämmert Schrottpercussion, mit schamanischen Grooves scheint sie das Klanggebilde langsam, unaufhaltsam auf sehnlichst erwartete erlösende Höhepunkte zuzutreiben. Doch<br />
die kommen nicht. Ein Spiegel Kasseler Gefühlswelten, ein Gefühlsgenerator ohne zu stocken. Kaufen und die Schlaftabletten außer Reichweite bringen! (ce)<br />
<br />
2 (von JRK)<br />
GEWALTEN UNGETEILT<br />
NRKs Debut - und bedauernswerterweise auch einziges Album - stellt einen nicht zu unterschätzenden und vielleicht DEN Missing Link zwischen Industrial, Noise und Slow-/Grind-Core in der jüngeren Musikhistorie dar. Selten, weil meines Wissens niemals zuvor, hat es eine Band geschafft, innerhalb einer Szene, einer Zeitstimmung, einer Technikära, eine Musik aus dem Ärmel zu schütteln, die gleichzeitig so abgrundtief hässlich wie wunder-wunderschön & leicht ist. Morbidität Deluxe, könnte man das nennen. Alle Tracks kommen dazu sowas von entspannt herübergeschreddert aus dem Orkus, dass es einen gar nicht juckt, wie schnöde, traurig und langweilig dies vielleicht motiviert gewesen sein mag. Es bekam durch eine seltsame Transformation die Aura von etwas sehr Anmutigen von nahezu monolithisch-gottähnlicher Grösse. Danach fragt man sich unwillkürlich, was das denn war und wer es vermocht hat dies zu schaffen. Man denkt kurz an japanische Musik-Freaks. Doch, dazu ist es zu ungeschliffen, zu fragil, zu locker eingespielt. Gottlob mehr DIY- als Konzept-Musik! Man denkt weiter an Session- und Jazz-Exkurse, bis hin zu Krautrockexzessen. Aber dafür ist es wiederrum zu abgeklärt, zu emotionslos, zu cool, zu brüchig. Auch ist es weder Bohren Und Der Club Of Gore-, noch Einstürzende Neubauten-Plagiat - wenn auch von beiden Bands ein gutes Stück Feld hierfür bereitet wurde. Kurz: Hier hat das stattgefunden, was halt alle Jubeljahre einmal in der Musikwelt<br />
sich ereignet, ein Ausnahme-Moment wurde konserviert, knapp & klein (nrk) betitelt und als CD-Produkt unters Volk gebracht. Dies alles geschah 1996 und es geschah zudem in Kassel, einer DER Rüstungshauptstädte dieser Repuplik/Schwerpunkt "Heereswesen", siehe Artikel unten).<br />
Es geschah ebenso/natürlich im Umfeld von Kasseler Bands & Grundgefühlen, von Bands wie The Crazy World Of Eva Braun (hier gibt es gar personelle Überschneidungen, nämlich: Thomas Funk), Wrong Side, (dem damals überirdischen, aber real existenten Club) "Butthole", No Roses, Dog Food Five, General Electric (KS), Haunted Henschel, (dem Label) Weckewerk Records, No Numerus Clausus, Claudius Kienholz, (dem Club) HAUS, (dem Club) Bazille, (dem Club) Mutter, Angelika, Siegmund Freud Experience, etc. Eigentlich muesste ich hier nur noch fordern: sofort wiederveröffentlichen dies Ding! Aber, realistisch gesehen wird es wohl noch weitere zehn, fünfzehn Jahre brauchen, bis ein Konsens dafür bestehen wird, dass diese Musik einzigartig und ein Glücksfall ist. Wie z.B."Y" von Pop Group, oder "Colossal Youth" von den Young Marble Giants oder "Reformhölle" von Cpt. Kirk & usf. Etwas, halt, was nicht in irgend eine Szene oder einen (später alllgemein bekannten) Stil mündet, sodern einfach (so) für sich stehen bleibt.<br />
Mit den besten Wünschen an alle künftigen Hörer - immer getreu dem Motto:<br />
hier ereignet(e) sich ein Meisterwerk und ihr seid alle eingeladen, dies zu bestätigen.<br />
Gruss<br />
JRG<br />
P.S.: Nein, auch ich weiss nicht, was "nrk" bedeutet. Aber, ich tippe mal auf: Noise Rezession Kassel<br />
<br />
3 (quelle: <a href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/export/bremen-kasselhtml">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/export/bremen-kasselhtml</a>)<br />
RÜSTUNGSSTANDORT KASSEL<br />
Schauen wir uns die deutsche Heeresindustrie an, landen wir in Kassel. Denn die beiden bedeutendsten deutschen Firmen dieser Branche haben hier große Werke. Das ist Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und<br />
Rheinmetall Landsysteme (RLS) GmbH, eine Tochter der Rheinmetall AG. Beide Firmen gelten als Systemhersteller.<br />
Rheinmetall<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizncBDWevlwpt4yDJcaoYKyfEvgdV7ln-3NiBg4VhLyHIGXEN2-FbYxRin3H3s15AmDlSicg8Tw4lcXt6Nt3syPAr1xVKP0YXYBFxuXYhF7j8ibgUxbh5JIj2NqzGPobvbDN9xqw/s1600/16419467-thumb-jpg_415164.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizncBDWevlwpt4yDJcaoYKyfEvgdV7ln-3NiBg4VhLyHIGXEN2-FbYxRin3H3s15AmDlSicg8Tw4lcXt6Nt3syPAr1xVKP0YXYBFxuXYhF7j8ibgUxbh5JIj2NqzGPobvbDN9xqw/s320/16419467-thumb-jpg_415164.jpg" /></a></div>Die Sparte Defence der Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist der größte deutsche Rüstungskonzern mit einem Umsatz von 1,81 Mrd. Euro im Jahr 2008 (AK Wehrtechnik der IG-Metall 2009, S.7). Dazu muss man zwei Anmerkungen machen. A) zum deutschen und b zum größten. Das deutsch bezieht sich auf die Historie und den Schwerpunkt der Standorte. Die Aktionärsanalyse Ende 2007 ergab nämlich, dass fast 70 Prozent der Aktien im Ausland liegen, vor allem bei Fonds." (FAZ 20.3.2008) B) das größte, gilt insofern als man EADS ausblendet. EADS ist größer als Rheinmetall, aber nicht deutsch, sondern ein westeuropäischer Konzern. Rechnet man den Daimler-Anteil von 22,52 Prozent als "deutsch", dann ist EADS größer als Rheinmetall. Das ist Ansichtssache. Allerdings wird es dann eine Klärung dieser Frage geben, sobald der deutsche Anteil am EADS-Kapital um 7,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt ist, so wie Daimler es beschlossen hat. Dann wird Rheinmetall sehr wahrscheinlich unangefochten die Nr.1 in Deutschland sein.<br />
<a name='more'></a><br />
SIPRI das internationale Friedensforschungsinstitut in Stockholm, platzierte Rheinmetall 2007 auf Platz 9 unter den größten Rüstungskonzernen in Europa und auf Platz 29 in der Welt. (The SIPRI Top 100)<br />
Rheinmetall Defence ist ein regelrechter Rüstungskrake mit vielen Standbeinen und Standorten im Bereich der Heeresrüstung. Die Sparte ist aufgeteilt in die Bereiche Fahrzeugsysteme, Waffe und Munition,<br />
Antriebe, Flugabwehr, Elektronik sowie Simulation und Ausbildung. Rheinmetall hat Niederlassungen außer in Deutschland in Kanada, Griechenland, Italien, der Schweiz und in Südafrika und unterhält Büros in 14<br />
Ländern auf vier Kontinenten. Die Sparte Defence beschäftigt 7.200 Personen. Es ist ein global agierender Rüstungsmulti mit einem Exportanteil von 63 Prozent im Jahr 2007 (NZZ 20.3.2008) Die Umsatzrendite<br />
der Sparte Defence lag 2008 bei 10,7 Prozent. Vorstandschef Klaus Eberhardt kündigt an: "Wir wollen unseren Umsatz im Defence-Geschäft durchschnittlich um zehn Prozent pro Jahr steigern"<br />
(<a href="http://www.finanzen.net/nachricht/_HB_Rheinmetall_Chef_sieht_gute">http://www.finanzen.net/nachricht/_HB_Rheinmetall_Chef_sieht_gute</a> _Exportchancen). Der Umsatz der Rüstungssparte soll bis 2013 auf drei Milliarden Euro wachsen. Im ersten Quartal 2009 stieg der Gewinn<br />
um 28 Prozent. Trotz der Rezession ihrer Sparte Automotive legte die Aktie der Rheinmetall AG seit Anfang des Jahres um 30 Prozent zu. Und das in Zeiten einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise.<br />
Zum Rheinmetall Standort Kassel: RLS in Kassel hat in den 70er Jahren über 2000 Schützenpanzer Marder und die Transportpanzer Luchs und Fuchs gefertigt. Bis auf den Fuchs sind dies Auslaufmodelle. In<br />
Kassel hat Rheinmetall heute etwa 900 Beschäftigte (<a href="http://www.hna.de/">www.hna.de</a> 25.3.2009). Heute werden hier kleine und mittlere militärische Radfahrzeuge produziert. Derzeit sind das der mittelgroße LKW DURO oder auch<br />
Yak genannt. 296 davon sollen bis 2013 für die Bundeswehr fertig sein. (BwPl09, S. 80) Außerdem werden für den Export leichte "Geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge" (GFF) der Marken Gavial und<br />
Caracal hergestellt. Zudem plant die Bundeswehr die Anschaffung weiterer kleinerer GFF, für die auch der Standort von Rheinmetall Kassel in Frage käme, aber dazu bedarf es weiterer Recherchen. Bis 2013 plant<br />
die Bundeswehr 844 solcher GFF und 642 geschützter Transportfahrzeuge (GTF). RLS Kassel ist auch Instandsetzungsbetrieb für Bundeswehrfahrzeuge ihrer Produktionspalette.<br />
Krauss-Maffei Wegmann<br />
KMW ist als Systemhersteller schwerer Kampfpanzer bekannt. Tatsächlich ist KMW europäischer Marktführer bei Panzern und gepanzerten Fahrzeugen. Zur Produktpalette gehörten und gehören: Die schweren<br />
Kampfpanzer Leopard 1 und 2, die Panzerhaubitze 2000, die Raketenwerfer MARS und die Flugabwehrpanzer Gepard. Gepanzerte Radfahrzeuge wie Boxer, Fennek, Dingo und Mungo kommen aus dem Hause<br />
KMW. Im Geschäftsjahr 2008 machte KMW einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro. Damit liegt KMW in Deutschland auf Platz 3 und in der Welt auf Platz 42 (2007). 70 Prozent der Rüstungsgüter werden in insgesamt<br />
30 Länder exportiert. KMW beschäftigt etwa 3400 Mitarbeiter je zur Hälfte in München und Kassel.<br />
Eigentümer<br />
KMW entstand 1999 als Zusammenschluss der Rüstungsaktivitäten des Münchner Krauss-Maffei-Konzerns (Lokomotiven, Kunststofftechnik), einer damaligen Tochtergesellschaft der Mannesmann AG, und der<br />
Kasseler Firma Wegmann & Co, welche sich mehrheitlich in Besitz der Familie Bode befand. Seit 2000 hält Siemens einen 49 Prozent-Anteil an KMW. Siemens kam zu der Beteiligung an dem Panzerbauer durch<br />
den Kauf großer Teile des Industriegeschäfts von Mannesmann. 51 Prozent werden von einer Holding der Nachkommen des Unternehmers August Bode gehalten. Siemens möchte sich von seinem Anteil trennen.<br />
Ebenso wie RLS ist KMW in Kassel Instandsetzungsbetrieb für Bundeswehrfahrzeuge ihrer eigenen Produktionspalette.<br />
Und das ist in Kassel nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Heeresausrüster RLS und KMW, sondern sie betreiben gemeinsam und zu gleichen Teilen in Kassel eine Firma, die es in sich hat. Die PSM GmbH.<br />
Dieses Kürzel steht für "Projekt System & Management", was uns auch noch nicht weiterbringt. "Die Gründung der PSM erfolgte 2002 mit dem Ziel, die Entwicklung und Fertigung des neuen Schützenpanzers<br />
Puma für die Bundeswehr industrieseitig zu koordinieren." (Homepage PSM) Das heißt von A bis Z.<br />
Anfang Juli erteilte der Haushaltsausschuss, den Auftrag an PSM 405 Schützenpanzer Puma herzustellen. Das Auftragsvolumen soll angeblich noch 3,1 Milliarden Euro betragen. Insgesamt – also mit den Kosten<br />
für Forschung, Entwicklung und Erprobung und der Waffenanlage – kostet das Rüstungsprojekt Puma 4,8 Milliarden Euro. Der PUMA ist der teuerste Schützenpanzer der Welt. "Es ist damit nicht nur der größte<br />
Auftrag für die beiden Unternehmen RLS und KMW in ihrer Nachkriegsgeschichte, sondern auch das derzeit aufwendigste Rüstungsprojekt für Landstreitkräfte in ganz Europa," berichtete die FAZ (FAZ 7.7.2009)<br />
"Für die Bundeswehr spielt der Puma eine Schlüsselrolle für die Modernisierung der Heeresrüstung", urteilt <a href="http://boerse.ard.de/">Boerse.ARD.de</a>. (<a href="http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_361326">http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_361326</a>)<br />
Die Montage der Schützenpanzer soll ab dem kommenden Jahr hier in Kassel zu gleichen Teilen bei RLS und KMW beginnen. Bei RLS werden damit 250 Mitarbeiter ausgelastet sein<br />
(<a href="http://www.hna.de//wirtschaftstart/00_20090617182140_Panzer-sichert_jobs.html">http://www.hna.de//wirtschaftstart/00_20090617182140_Panzer-sichert_jobs.html</a>). Die Produktion ist auf zehn Jahre bis zum Jahr 2020 angelegt. Also sollen pro Jahr 40 Puma hergestellt werden. Die<br />
Bundeswehr erwartet bis 2013 insgesamt 130 Puma. Die Komponenten werden von mindestens 20 Firmen angeliefert.<br />
Zuvor hatten die Firmen bereits fünf Puma als Erprobungsmuster für 350 Mio. Euro an die Bundeswehr geliefert. Diese wurden ausgiebig getestet. Allerdings gibt es hier ungelöste technische Schwierigkeiten.<br />
Obwohl es unabdingbar für die Zulassung für die Serienfertigung ist, erfüllen die Vorserien-Puma wesentliche Leistungsparameter nicht. Weder bei "Getriebe, Motor und Fahrwerk" noch beim Gewicht ist der<br />
Nachweis der Serienreife erbracht (vgl. Der Spiegel, 11.5.2009). Um im Bild zu bleiben: Der Bund kauft mit dem PUMA eine Katze im Sack. Erinnerungen an die HS-30-Affäre werden wach, als der Bundestag in<br />
den 50er Jahren neue Schützenpanzer in Auftrag gab, obwohl er lediglich als Holzmodell zu besichtigen war. Eine umfangreiche Bestechungsaffäre schloss sich an.<br />
Die Regierung hat es offensichtlich eilig mit den Puma. Warum? Welche Funktion ist den Puma zugedacht?<br />
Schützenpanzer sind die Waffen der Panzergrenadiere. Diese zählen im "abgesessenen Zustand", das heißt, wenn sie sich außerhalb ihres Schützenpanzers befinden, zur Infanterie. Die Bundeswehr verfügt über<br />
sieben Panzergrenadierbataillone. Jedes Bataillon erhält 44 Schützenpanzer Puma, zusammen also 308. Neun Soldaten haben in einem Puma Platz. Davon sind sechs Grenadiere, die anderen sind der<br />
Kommandeur, der Richtschütze und der Fahrer. Der je nach Panzerung zwischen 31,5 und 41 Tonnen schwere Puma zeichnet sich durch hohe Beweglichkeit, Feuerkraft und starke Panzerung aus und ist im<br />
urbanen Kampf das ideale Kampffahrzeug. Das heißt also im Stadt- und Ortskampf. Das Ziel ist es, den Puma für die Aufstandsbekämpfung einzusetzen. Dafür kommt Afghanistan am ehesten in Frage. Der Puma<br />
kann mit den Airbus A 400 weltweit transportiert werden.<br />
Die Bewaffnung des Schützenpanzers: Neben einem Maschinengewehr für den Nahbereich, erhält der Puma eine variable Munitionierung der Maschinenkanone. Besonders perfide: Die von Rheinmetall<br />
entwickelte programmierbare "Air Burst Munition" (Zeitzündermunition). Das ist eine rechnergestützte "intelligente Munition", (Geschwindigkeit 567 km/h, Reichweite 200 bis 4.000 m, SuT Februar 2009, S.41) die<br />
die Granate je nach Wunsch kurz vor dem Aufprall in 162 Wolfram-Subprojektile mit einem Gewicht von jeweils 1,24 Gramm zerlegen kann. Diese kann gegen Panzerungen, langsam fliegende Hubschrauber,<br />
Menschen und befestigte Stellungen eingesetzt werden. Offiziere im Generalstabsdienst stellen fest: Dies "verschafft dem neuen Schützenpanzer eine hohe Durchsetzungsfähigkeit auch in bebautem Gelände"<br />
(SuT Januar 2006) Die Frage, ob es sich bei den Projektilen um Streumunition handelt, und deshalb nicht zulässig wäre, ist rein rechtlich klar zu beantworten: leider Nein. Denn unter die Definition der Streumunition<br />
fallen lediglich alle Arten von Submunition, die explosiv sind. Das ist hier nicht der Fall. Es handelt sich eher um einen extrem heftigen "Schrotflinteneffekt". Politisch und moralisch gehören diese Waffen allerdings<br />
geächtet!<br />
Zwei der Panzergrenadierbataillone sind den so genannten Eingreifkräften der Bundeswehr zugeordnet. Sie stehen also für aktive Kampfhandlungen hoher Intensität zur Verfügung – also zur Kriegsführung. Sie<br />
erhalten 88 Puma. Diese Panzergrenadierbataillone sind in Munster und Augustdorf stationiert und unterstehen der 1. Panzerdivision in Hannover. Diese stellte bereits die 200 Soldaten der Quick Reaction Force<br />
(QRF) im afghanischen Norden. Es liegt auf der Hand, dass die ersten Exemplare, d.h. die erste Kompanie mit 14 Puma, beginnend mit dem Jahr 2010, eventuell wegen der technischen Probleme, erst 2011, nach<br />
Afghanistan entsandt werden sollen. Deshalb die Eile.<br />
Tabelle 2: Rüstungsstandort KasselFirma Beschäftigte in Kassel Gesamtumsatz in KS (in Mio. Euro) Rüstungsanteil (in Prozent)<br />
Rheinmetall (2008) 900 225 [1] 100<br />
KMW (2008) 1.700 700 100<br />
Zusammen 2.600 925 100<br />
<br />
[1] Anmerkung zur Berechnung des Umsatzes von Rheinmetall: die 900 Mitarbeiter in Kassel stellen 12,5 % der 7217 Mitarbeiter der Sparte Rheinmetall Defence dar (31.12.08). Rheinmetall Defence machte 2008<br />
einen Umsatz von 1,814 Mrd. Euro. 12,5 % von 1,814 Mrd. Euro sind 225 Mio. Euro.<br />
Quellen und Literatur:<br />
Arbeitskreis "Wehrtechnik und Arbeitsplätze in der IG Metall", Kasseler Erklärung zur Lage der heerestechnischen Industrie in Deutschland, Mai 2006, 34 Seiten<br />
Arbeitskreis Wehrtechnik und Arbeitsplätze beim IG Metall Vorstand, Europäische Perspektiven der heerestechnischen Industrie in Deutschland, 5.6.2009, 18 Seiten <a href="http://www.geopowers.com/News/News_II_%0A2009/IGMetall_Heerestechnik_5.2009.pdf">http://www.geopowers.com/News/News_II_<br />
2009/IGMetall_Heerestechnik_5.2009.pdf</a><br />
Baudirektor Gunther Brückner (Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung), <a href="http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2007/2007_04/03_Br%FCckner/2007,04,03,03.html">http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2007/2007_04/03_Br%FCckner/2007,04,03,03.html</a><br />
Sascha Lange, Der Airbus A 400 M vor dem Aus? SWP-Aktuell 7, Februar 2009, 4 Seiten<br />
<a href="http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarchiv/0,2828,406217-2,00.html">http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarchiv/0,2828,406217-2,00.html</a><br />
Jürgen Mannhardt, Der maritime Beitrag im Aufgabenspektrum der Bundeswehr, Soldat und Technik, Juni 2004<br />
Wolfgang Nolting, Die Marine im Einsatz, Strategie und Technik April 2007, S. 10 bis 14 <a href="http://www.strategie-und-technik.de/04-07/insp_mar.pdf">http://www.strategie-und-technik.de/04-07/insp_mar.pdf</a><br />
Wolfgang Nolting, Interview, <a href="http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2007/2007_09/02_Nolting/2007,09,02.html">http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2007/2007_09/02_Nolting/2007,09,02.html</a><br />
Jürgen Rhades: HDW – auch für die Zukunft gut gerüstet, in: Wehrtechnik I/1999, S. 77, in: Europäischer Marineschiffbau, antimilitarismusinformation (ami) 10/00, S. 37-43<br />
The SIPRI Top 100 arms-producing companies in the world excluding China, 2007 <a href="http://www.sipri.org/research/armaments/production/resultoutput/arms_prod_companies">http://www.sipri.org/research/armaments/production/resultoutput/arms_prod_companies</a><br />
Jochen Tholen, Thorsten Ludwig, Institut Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen, Beschäftigung, Auftragslage und Fertigung im deutschen Schiffbau, Ergebnisse eine Betriebsrätebefragung im September 2005,<br />
56 Seiten<br />
Generalinspekteur der Bundeswehr, Bundeswehrplan 2009, <a href="http://www.geopowers.com/">www.geopowers.com</a><br />
Eine Sicherheitsstrategie für Deutschland, Beschluss der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom 6.5.2008, 13 Seiten<br />
Bundesministerium der Verteidigung, Weißbuch der Bundeswehr, Oktober 2006, <a href="http://merln.ndu.edu/whitepapers/Germany_Weissbuch_2006_oB_sig">http://merln.ndu.edu/whitepapers/Germany_Weissbuch_2006_oB_sig</a><br />
Konvention über das Verbot von Streumunition, <a href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Streubomben/vertrag.pdf">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Streubomben/vertrag.pdf</a><br />
Homepages:<br />
Atlas Elektronik GmbH: <a href="http://www.atlas-elektronik.com/index.php?id=493%0AEADS-Airbus">http://www.atlas-elektronik.com/index.php?id=493<br />
EADS-Airbus</a>: <a href="http://www.eads.com/1024/de/career/Entry_options/ausbildung/ausbildungsstandorte/bremen-airbus.html">http://www.eads.com/1024/de/career/Entry_options/ausbildung/ausbildungsstandorte/bremen-airbus.html</a><br />
ngo-online: <a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=12613">http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=12613</a><br />
Rheinmetall: <a href="http://www.rheinmetall-detec.de/index.php?fid=3269&lang=2">http://www.rheinmetall-detec.de/index.php?fid=3269&lang=2</a><br />
PSM: <a href="http://www.psm-spz.com/upload-media/Datenblatt_PSM.pdf">http://www.psm-spz.com/upload-media/Datenblatt_PSM.pdf</a><br />
* Vortrag auf der Sommerakademie des "Friedensratschlags", Reinhardswaldschule Fuldatal, 19. Juli 2009Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-19495801854901787142010-04-13T11:36:00.001+02:002010-04-13T11:38:02.437+02:00Georg Lukács: Einer der ganz Großen wäre heute 125 geworden<blockquote><span class="text_zitatdkultur">"Ich war immer der Meinung, daß man selbst in der schlechtesten Form des Sozialismus besser leben könne als in der besten Form des Kapitalismus."</span></blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0-r5AFfEzT5N2yx9oXflqHILy9sm29E26iKy9SCTK_03u6pzmVDJVkjKVJlhoVZk0EnYulk3eGoELokuanXRcDkq-rryhCnGx9uVytcH6id6ge1qByW59yWkSReVTULs-OAmHdw/s1600/GeorgLukacs.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0-r5AFfEzT5N2yx9oXflqHILy9sm29E26iKy9SCTK_03u6pzmVDJVkjKVJlhoVZk0EnYulk3eGoELokuanXRcDkq-rryhCnGx9uVytcH6id6ge1qByW59yWkSReVTULs-OAmHdw/s320/GeorgLukacs.jpg" /></a></div><blockquote><span class="text_zitatdkultur">"Vermutlich ist das ganze Experiment, das 1917 begonnen hat, misslungen, und das Ganze muss ein anderes Mal und an einem anderen Ort angefangen werden."</span></blockquote><hr>Hier ein paar Links zum Gedenken:<br />
<a href="http://www.jungewelt.de/2010/04-13/019.php">Junge Welt</a><br />
<a href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/2534229_Gelebtes-Denken-ohne-Kompromiss.html">Frankfurter Rundschau</a>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-18993730320536881992009-12-23T10:00:00.001+01:002009-12-23T11:03:18.586+01:00Rundfunkgebühren für PCs nicht zulässig<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQpwR74nv_aH-OdzedOxsomkYrdH_ucIr6TvYgtBKPLO8pcANpoAgj2TDrmzQKv-2lEQrnepGYiQ7F5qLFHXtJHZBGilNoydaxdgo9DbVXJEI19CQbffJOSyhRHepPqR4zm_ckCQ/s1600-h/iphone-and-internet-radio.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQpwR74nv_aH-OdzedOxsomkYrdH_ucIr6TvYgtBKPLO8pcANpoAgj2TDrmzQKv-2lEQrnepGYiQ7F5qLFHXtJHZBGilNoydaxdgo9DbVXJEI19CQbffJOSyhRHepPqR4zm_ckCQ/s200/iphone-and-internet-radio.jpg" /></a><br />
</div>Für Computer mit Internetanschluss dürfen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig keine Rundfunkgebühren erhoben werden.<br />
<br />
Eine Dolmetscherin aus dem Kreis Goslar hatte gegen die Rundfunkanstalt NDR geklagt, die Gebühren für ihren gewerblich genutzten Zweit-PC haben wollte. Das Gericht urteilte in seiner am Montag veröffentlichen Entscheidung, der NDR stelle derzeit im Internet "keinen gebührenrechtlich relevanten Rundfunk zur Verfügung". Der Sender könne seine Radioprogramme im Internet nicht unbegrenzt vielen Nutzern anbieten. Deshalb sei die Gebühr unzulässig. (4 A 188/09)<br />
<i>Quelle: ddl-board</i><br />
<hr />Nette Internetradio-Programme sind übrigens<br />
Radiotracker (derzeit Version 6.0, mit Aufnahmefunktion kostenpflichtig)<br />
Phonostar (derzeit Version 3.01.2, als adware bzw. kostenpflichtig erhältlich)<br />
Streamripper (derzeit Version 1.64.6, als PlugIn für winamp)der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-38211136101366169312009-10-30T04:58:00.006+01:002009-10-30T05:13:31.588+01:00Fast alle für Kuba<blockquote style="color: rgb(102, 102, 102); font-weight: bold;">187 Staaten stimmen in der UNO für die Aufhebung der Blockade. Nur USA, Israel und Palau dagegen. Washington will Forderung der Weltgemeinschaft erneut ignorieren</blockquote><br />Die Welt verurteilt nahezu einstimmig die Blockade der USA gegen Kuba. Mit einem erneuten Rekordergebnis hat die UN-Vollversammlung in New York am Mittwoch zum achtzehnten Mal in Folge eine von der kubanischen Regierung eingebrachte Resolution verabschiedet, in der die sofortige Aufhebung des Handels- und Wirtschaftsembargos gegen die Insel gefordert wird.<img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;width: 230px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi48qXdh4J9br4oZ0Ou-kXHDT4IBJF9wd4Gy3B_n8djPRbQtbXlkPmgabaxU-v867xWeiWs8WRw6ellfxkMISMFAsZYyGOK5kxPDhDOpMCrk_L-x5soezykkUrMGt6VmFZrRBCsAg/s320/pic_156589.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5398240767233652626" />187 der 192 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen stimmten für den Antrag, zwei mehr als vor einem Jahr. Daß El Salvador nach der Regierungsübernahme durch die Kuba verbundene frühere Befreiungsbewegung FMLN erstmals gegen die Blockade stimmen würde, war erwartet worden, aber daß sich auch der Irak mit seiner Stimme gegen die Besatzungsmacht USA stellte, darf als Überraschung gelten. Gegen die kubanische Resolution und damit für die Aufrechterhaltung des Embargos stimmten nur die üblichen Verdächtigen: neben den Vereinigten Staaten selbst Israel und die gut 20000 Einwohner zählende Pazifikrepublik Palau. Die Marshall-Inseln und Mikronesien enthielten sich.<span class="fullpost"><br /><span style="font-weight: bold;font-size:130%;margin:20px;" >Nichts geändert</span><br />Bei seiner Rede in New York benannte der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla anhand konkreter Beispiele, wie die Blockade das Leben der Kubanerinnen und Kubaner gefährdet: »Alexis García Iribar wurde in der Provinz Guantánamo mit einem Herzleiden geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren mußte er am 9. März 2009 am offenen Herzen operiert werden, weil die Regierung der Vereinigten Staaten es den nordamerikanischen Unternehmen NUMED, AGA und Boston Scientific verbietet, Kuba die notwendigen Geräte für kinderärztliche Katheteruntersuchungen zu verkaufen, mit denen chirurgische Eingriffe vermieden werden könnten.« Seit dem Regierungsantritt von Barack Obama habe sich an der Umsetzung der Blockade durch Washington nichts geändert.<br /><br />Die US-Administration ihrerseits macht keinen Hehl daraus, daß sie die Forderung der Weltgemeinschaft erneut ignorieren will. Während sie in New York darauf verzichtete, das Wort zu ergreifen, spielten sich bei der regelmäßigen Pressekonferenz des US-Außenministeriums, dem State Department, bizarre Szenen ab. Regierungssprecher Ian Kelly mußte erstmal mit Hilfe der anwesenden Journalisten klären, welche Länder eigentlich die USA unterstützt hatten: »Ich glaube, eines war Palau, und welches war das andere?« – »Ich weiß nicht, normalerweise sind es die Salomonen« – »Ich dachte, es wäre Mikronesien« – »Und was ist mit Israel?« Nachdem diese Unklarheiten beseitigt waren, stellte Kelly klar: »Wir glauben nicht, daß es an der Zeit ist, das Embargo aufzuheben.«<br /><br />Venezuelas Präsident Hugo Chávez erinnerte hingegen daran, daß US-Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis unter anderem für den neuen Respekt der USA für die Vereinten Nationen erhalten solle. »Obama, verdiene dir den Preis«, forderte ihn Chávez auf, »das ist deine Gelegenheit, in die Geschichte einzugehen, und es wäre schade, diese Chance auszulassen«. Das Nobelpreiskomitee in Oslo hatte in seiner Begründung wörtlich geschrieben: »Obama hat als Präsident ein neues Klima in der internationalen Politik geschaffen. Multilaterale Diplomatie mit einer Betonung auf der Rolle, die die Vereinten Nationen spielen können, hat wieder eine zentrale Bedeutung bekommen.«<br /><span style="margin: 20px; font-weight: bold;font-size:130%;" >Widersprüchliche Haltung</span><br />Zu den Unterstützern der kubanischen Resolution gehörten alle Mitgliedsländer der Europäischen Union. In einer offiziellen Stellungnahme gegenüber der UNO hatte der Staatenbund zuvor seine Haltung damit begründet, daß durch die US-Embargo-Bestimmungen auch europäische Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen würden. Für den außenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Wolfgang Gehrcke, zeigt sich hier ein Widerspruch in der deutschen Außenpolitik: »Auch Deutschland stimmte für die Aufhebung der US-Blockade. Umso unverständlicher ist es, daß die deutsche Regierung im Rahmen der EU die Initiative des spanischen Außenministers Moratinos, die Beziehungen der EU zu Kuba zu normalisieren, blockieren will.« Die eindeutige Haltung der Weltgemeinschaft solle Kanzlerin Merkel anhalten, von »doppelzüngiger Politik« Abstand zu nehmen. »Doch die Putschverwicklung der FDP-nahen Naumann-Stiftung in Honduras lassen Gegenteiliges befürchten. Auch der Koalitionsvertrag ist auf Konfrontation gerichtet,« warnte Gehrcke.<br /></span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-14080681317285877352009-09-25T05:28:00.001+02:002009-09-25T05:33:20.412+02:00Man darf nicht dulden, daß zum Mord aufgerufen wird<span style="font-weight:bold;">Protestkundgebung in Düsseldorf gegen ein Konzert des schwulenfeindlichen Sängers »Elephant Man«. Ein Gespräch mit Florian Kaiser</span><br /><span style="font-style:italic;">Interview: Gerrit Hoekman</span><br /><br />Florian Kaiser ist Vorstandsmitglied im Freien Zusammenschluß von StudentInnenschaften (fzs), dem deutschen Dachverband der Studierendenvertretungen<br /><br /><span style="font-style:italic;">Am heutigen Freitag findet vor der Rheingoldhalle in Düsseldorf eine Kundgebung gegen ein Konzert des jamaikanischen Sängers »Elephant Man« statt. Warum?</span><br />Der Künstler gehört der »Dancehall«-Szene an. Er verwendet in seinen Songs homophobe und sexistische Textpassagen. Beispiel: »Genieße unseren Tanz und verbrenne einen Schwulen. Tritt auf ihm rum wie auf alten Kleidern. Genieße unseren Tanz und zertrete einen Schwulen.«<br /><br /><span style="font-style:italic;">Das hört sich übel an. Was für ein Publikum geht zu solchen Konzerten?</span><br />Ich vermute, daß sich die Mehrheit der Besucher gar nicht über die Texte im klaren ist und sich allein für die Musik interessiert. Bei »Dancehall« gibt es aber noch mehr Künstler dieser Art<span class="fullpost"> –»Battyman Tunes« etwa.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Handelt es sich bei der Musik von »Elephant Man« um Reggae?</span><br />»Dancehall« ist eine eigene Stilrichtung. Auf Jamaika werden solche Liedtexte auch durchaus in der Wahlwerbung eingesetzt. Die Politik in diesem Land ist ohnehin sehr homophob, Analverkehr unter Männern z. B. gilt als verabscheuungswürdiges Verbrechen und wird mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Woher kommt das? Jamaika und die Rastafari gelten doch als locker und lässig.</span><br />Das ist ein gängiges Stereotyp, das sich aber nicht halten läßt. Gerade wenn es um sexuelle Freiheit geht, ist diese Kultur in keiner Weise locker und lässig.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Hat das geschichtliche Gründe oder ist das in der gesamten Karibik verbreitet?</span><br />Das steht wohl mit dem religiösen Gedankengut in Verbindung. Aufklärung wird systematisch verhindert und internationale Kritik an der »Homo-Politik« als Einmischung abgewehrt.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Haben Sie Informationen über die Situation von Schwulen in Jamaika?</span><br />Es kommt regelmäßig durch Polizei und andere Staatsorgane zu Mißhandlungen und Belästigungen Schwuler.<br /><span style="font-style:italic;"><br />Liegt das an der katholischen Kirche? Oder welcher Religion gehören die Jamaikaner an?</span><br />Ich würde da die katholische Kirche nicht pauschal angreifen, die Evangelikalen und Protestanten sind oft nicht besser. Jamaika ist übrigens eher protestantisch.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Nun ist die Kritik an »Elephant Man« nicht neu. Warum darf er trotzdem in Deutschland immer noch auftreten? Die zitierte Textpassage kommt ja einem Mordaufruf gleich.</span><br />Das ist eine interessante Frage. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, hat die Bundesregierung durchaus schon ein Einreiseverbot diskutiert. Aber wie so oft berufen sich diese Homophoben auf Presse- und Meinungsfreiheit. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat übrigens letztes Jahr versucht, die Einreise zu verhindern, und die Tournee wurde damals auch abgesagt.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Warum kümmern sich gerade Studenten um dieses Thema? Der Rest der Gesellschaft scheint daran keinen Anstoß zu nehmen ...</span><br />Dazu müßte sie das Problem erst einmal kennen. Die »Dancehall«-Musik ist wohl eher unter Jüngeren bekannt. Deshalb ist es um so wichtiger, daß die Studierenden aktiv werden.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Was erwarten Sie von der Kundgebung morgen?</span><br />Wir wollen deutlich machen, daß Minderheiten Unterstützung brauchen, daß die Problematik der Homophobie ins Bewußtsein der Gesellschaft rücken muß und letztlich, daß der Auftritt verhindert werden kann. Denn man darf es nic ht dulden, daß solch menschenverachtendes Gedankengut ein Forum bekommt und zum Mord aufgerufen wird. Es ist sowieso kaum nachvollziehbar, warum Polizei und Justiz einen solchen Sänger gewähren lassen.<br /><br /><span style="font-style:italic;">Denken Sie wirklich, das Konzert sei noch zu verhindern?</span><br />Das hängt davon ab, wie viele Menschen sich bewußt werden, was es bedeutet. Sollte es trotzdem stattfinden, so hoffe ich, daß das Thema Homophobie wenigstens stärker ins gesellschaftliche Bewußtsein rückt. Und es sollte auch auf der Agenda der nächsten Bundesregierung stehen.</span><br /><br />Info: Protestkundgebung heute in Düsseldorf, um 21 Uhr vor dem Rheingold Club am Konrad-Adenauer-Platzder likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-588828250507180692009-07-16T05:49:00.003+02:002009-07-16T05:55:59.412+02:00Sehnsucht nach RAF<h3>Supergewinn bei Goldman Sachs</h3><br /><span style="font-style:italic;">Von Rainer Rupp</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdoeDDpnYL82b6-5eJhzXqkImZtzaYuLGplZbC-QKfYyBjIgbaSbkoScTqO96cdiaJjANlV0Dz22znyhoRsOJzvwtfS4fSd8PM2px35Jp-AY6fid_YmzNXyatk2vu1Nwp10BGKRQ/s1600-h/GOLDMAN_SACHS_SHAKEUP.jpg"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;width: 270px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdoeDDpnYL82b6-5eJhzXqkImZtzaYuLGplZbC-QKfYyBjIgbaSbkoScTqO96cdiaJjANlV0Dz22znyhoRsOJzvwtfS4fSd8PM2px35Jp-AY6fid_YmzNXyatk2vu1Nwp10BGKRQ/s320/GOLDMAN_SACHS_SHAKEUP.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5358901607225070130" /></a>Die mit der US-Regierung eng verbandelte Bank Goldman Sachs hat ihren Gewinn im zweiten Quartal auf 2,7 Milliarden US-Dollar deutlich gesteigert und damit wieder an alte Zeiten angeknüpft. Nur im Rekordjahr 2007 hatte der Konzern mehr erwirtschaftet. Die Staatshilfen in Höhe von zehn Milliarden Dollar zahlte die Wall-Street-Bank bereits letzten Monat an die Regierung zurück, um so den Weg zur Auszahlung von Boni im Milliardenumfang an ihre Führungskräfte freizumachen. Ermöglicht wurde der jüngste Supergewinn jedoch erst durch die US-Notenbank Fed, die auch Goldman Sachs für gutes Geld wertlose Ramschpapiere abgekauft hat. Die hätten sonst die Bilanzen der Bank belastet und jedes weitere Zocken unmöglich gemacht. Dafür hat die Fed etwa tausend Milliarden, also eine Billion, Dollar ausgegeben. Kaum geringer werden die daraus zu erwartenden Verluste der Fed ausfallen, die dem US-Steuerzahler aufgebürdet werden.<br /><br />Die Masse der Arbeiter und Angestellten zahlt also über den Umweg Staat die Milliardensummen für Zocker in den Chefetagen der Finanzinstitute.<span class="fullpost"> Im vielgepriesenen Kapitalismus der »Eigenverantwortung« und »Freiheit« ein ganz natürlicher Vorgang, denn schließlich ist die Regierung einer bürgerlichen Demokratie nicht der Bevölkerung, sondern dem Kapital verpflichtet. Daher blieben auch hierzulande die Versprechen der Regierung, das Kasino mittels strikter Regulierung zu schließen, unerfüllt. Inzwischen herrscht an den Spieltischen wieder rege Betriebsamkeit.<br /><br />»Man glaubt es kaum: Im Markt regt sich die Finanzalchemie wieder«, schrieb unlängst die Neue Zürcher Zeitung. So verkaufe die britische Bank Barclays Capital wieder abenteuerlich strukturierte Finanzprodukte – versehen mit einem hohen Rating – an andere Investoren und transferiere so das Risiko. Goldman Sachs arbeite an einer als Versicherung bezeichneten Verbriefung, die die risikoreichen Aktiva aus ihrer Bankbilanz entferne, und Morgan Stanley plane, Schrottpapiere, deren Rating herabgestuft worden war, neu zu verpacken und als erstklassig »AAA«-bewertete »Finanzinstrumente« zu verkaufen.<br /></span><br />Die realwirtschaftlichen Folgen der gerade geplatzten Finanzblase sind längst noch nicht überstanden, da läuft die Bubble-Maschinerie bereits wieder. Aber bessere Börsenkurse bestimmen nicht den Unterschied zwischen Rezession und Depression, sondern die Arbeitslosigkeit. Und selbst ein professioneller Gesundbeter wie Barack Obamas Chefökonom Laurence Summers warnte am 10. Juli, daß »das Schlimmste noch bevorsteht«. Während die Lebenspläne von zig Millionen Menschen durch die steigende Arbeitslosigkeit vernichtet werden, bereichern sich die Verursacher dieser Krise auf dem Rücken der arbeitenden Massen fleißig weiter. Wen wundert’s da, wenn sich am Stammtisch sogar erzkonservative Menschen – wie vom Autor dieser Zeilen gehört – sich die RAF zurückwünschen, »dann hätten die da oben wenigsten wieder Angst«.<br />Quelle: <span style="font-style:italic;">jungewelt</span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-83453527958339491152009-07-16T05:45:00.000+02:002009-07-16T05:45:00.618+02:00Dortmund stellt sich quer<span style="font-size:130%;"><span style="font-family: arial;">Neonaziaufmarsch zum Antikriegstag bislang verboten. Antifaschistisches Bündnis ruft dennoch zu Protesten auf</span></span><br /><span style="font-style: italic;">Von Markus Bernhardt</span><br />Das Bündnis »Dortmund stellt sich quer!« ruft bundesweit für den 5. September zu einer Demonstration gegen einen Großaufmarsch von Neonazis in der Ruhrgebietsmetropole auf. Mit dabei sind verschiedene Antifagruppen, Teile der Friedensbewegung und Migrantenorganisationen wie die DIDF. Zwar hat die Polizei den sogenannten »Nationalen Antikriegstag« der Rechtsextremen in diesem Jahr erstmalig untersagt, die Nazigegner fürchten jedoch, daß das Verbot vor Gericht keinen Bestand haben wird. Die Rechten versuchen nunmehr zum fünften Mal in Folge, den Antikriegstag am 1.September zu instrumentalisieren. Im vergangenen Jahr marschierten etwa 2000 Neofaschisten durch die Straßen der Stadt, wobei es auch zu Auseinandersetzungen mit Beamten kam.<br /><br />Dortmunds Polizeibehörde hat Anfang Juli im Rahmen des Verbotsverfahrens darauf hingewiesen, daß »in den letzten beiden Jahren« eine »ständig steigende Gewaltbereitschaft im Zusammenhang mit Versammlungen der Rechtsextremisten und insbesondere der Autonomen Nationalisten« zu beobachten sei. Furchtbarer Höhepunkt der rechten Gewalt war die Ermordung des Punks Thomas Schulz im Jahr 2005. Für Aufsehen sorgte zuletzt der Angriff von etwa 400 Rechten auf die diesjährige DGB-Demonstration am 1. Mai (jW berichtete), bei dem mehrere Personen verletzt wurden.<br /><br />Nun wollen die Antifaschisten erstmals überregional nach Dortmund mobilisieren, um den Rechten Paroli zu bieten. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird die Demonstration nicht von sogenannten Antideutschen organisiert. »Wir sind bereit, mit allen Personen konstruktiv zusammenzuarbeiten, die Kriegshetze und Rassismus eine deutliche Absage erteilen«, so Sibel Lemmen, Sprecherin des Bündnisses »Dortmund stellt sich quer!« gegenüber junge Welt. Auf dieser Grundlage habe man dem ebenfalls in der Ruhrstadt aktiven Antifabündnis »S5« am Wochenende Gespräche angeboten, die von Teilen des Bündnisses zurückgewiesen worden seien.<br /><br />»Da die Neonazis versuchen, sich in der Öffentlichkeit als Antikriegskraft darzustellen, werden wir ihre Demagogie entlarven und uns klar gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr und den sogenannten Krieg gegen den Terror positionieren«, so Lemmen weiter. Ziel sei es, den geplanten Aufmarsch zu verhindern. Sollte der Aufzug tatsächlich verboten bleiben, setze man trotzdem auf eine kraftvolle Demonstration. Erste Unterstützung kommt bereits von der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen (Die Linke) sowie von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA). Deren Bundesvorsitzender Professor Heinrich Fink begrüßte die geplanten Proteste und rief alle VVN-Mitgliedsorganisationen zur Unterstützung auf. Dortmund habe mittlerweile einen Ruf als braunes Herz des Ruhrgebiets, was am bisherigen Verharmlosen der neofaschistischen Gewalt durch Polizei und politisch Verantwortliche liege, so Fink am Montag im Gespräch mit junge Welt. »Es kann daher nur darum gehen, die von den Neonazis ausgegebene Parole ›Dortmund ist unsere Stadt‹ offensiv zurückzuweisen und jeglicher Kriegshetze und Ausgrenzung eine klare Absage zu erteilen«, so der Antifaschist weiter.<br /><span style="font-style:italic;">Quelle: jungewelt</span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-73392755772881129322009-07-14T05:31:00.003+02:002009-07-14T05:41:43.431+02:00Explosive Stimmung<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisZ6n0mjX5AzsGewQk-b074ci-Cyszzfaps2g0UnPJ4ICL-vgsb3So6uduR5Ctdd957a1Mp4SocWGXysyMw3kcnryI4CopqAB8dXJW0g0WlNOlj05iNdth8S6B83qlMSJe3vV2xw/s1600-h/ShowImage.aspx.jpg"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;width: 250px; " src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisZ6n0mjX5AzsGewQk-b074ci-Cyszzfaps2g0UnPJ4ICL-vgsb3So6uduR5Ctdd957a1Mp4SocWGXysyMw3kcnryI4CopqAB8dXJW0g0WlNOlj05iNdth8S6B83qlMSJe3vV2xw/s320/ShowImage.aspx.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5358155416832130466" /></a>Mit Bewunderung und Erstaunen nehmen hiesige Gewerkschafter immer wieder zur Kenntnis, mit welch radikalen Kampfmethoden sich Kollegen auf der anderen Seite des Rheins gegen Unternehmerwillkür zu wehren wissen. Mittlerweile Standard ist das sogenannte Boss napping, bei dem Manager von den Arbeitern über Nacht – und manchmal tagelang – in der Fabrik festgehalten werden. Diverse Belegschaften haben so zumindest angemessene Abfindungszahlungen erkämpft. Dieses Ziel haben auch die Beschäftigten des insolventen Autozulieferers New Fabris im westfranzösischen Châtellerault. Doch sie drohen gleich damit, den Betrieb in die Luft zu sprengen.<br /><br />Noch vor wenigen Monaten stellte die 366köpfige Belegschaft in Châtellerault Verteilerkappen und Auspuffe her, die zu 90 Prozent in die Fahrzeuge der beiden großen französischen Autokonzerne Renault und PSA Peugeot-Citroën eingebaut wurden. Anfang 2008 wurden zusätzliche Zeitarbeiter im Werk eingestellt, um die Großaufträge bewältigen zu können. Doch ab September blieben plötzlich die Zahlungen aus – das Unternehmen mußte am 16. Juni Insolvenz anmelden. Die Konzerne hätten New Fabris und seine Mitarbeiter einfach »fallengelassen«, sagt Guy Eyermann von der Gewerkschaft CGT in der Zeitung Le Parisien. »Die Leute hier sind im Schnitt 49 Jahre alt und seit 25 Jahren dabei – wo sollen sie neue Arbeit finden?«<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-sFX8jycrMPUNGHM-DS9SG49yVRZhBMW-0GYGDVrfrgPMWvB9Erp7aDsWhKAa9grGGjwT_qq7osQRK2rlO7KbxTY6QvJAf4VDATPMaoSbpmTqpjNggAFwlqNBf2CrKg6d2332KA/s1600-h/P1008870D955089G_px_501__w_lanouvellerepublique_.jpg"><img style="float:left; margin:0 10px 10px 0;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 214px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-sFX8jycrMPUNGHM-DS9SG49yVRZhBMW-0GYGDVrfrgPMWvB9Erp7aDsWhKAa9grGGjwT_qq7osQRK2rlO7KbxTY6QvJAf4VDATPMaoSbpmTqpjNggAFwlqNBf2CrKg6d2332KA/s320/P1008870D955089G_px_501__w_lanouvellerepublique_.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5358155499035070354" /></a>In dieser verzweifelten Lage sind die Betroffenen offenbar zu mehr bereit als zu friedlichem Protest. »Wir haben Gasflaschen in die Fabrik gebracht«, berichtet Eyermann, der der CGT-Betriebsgruppe im Werk vorsitzt. Er droht: »Alles ist bereit, damit sie explodieren.« Über der Stromzentrale des Werks sollen die Sprengkörper platziert worden sein. Sie sollen gezündet werden, falls Renault und PSA ihren Zahlungsverpflichtungen nicht bis Ende Juli nachkommen. 30000 Euro für jeden Entlassenen fordert die kommunistisch orientierte CGT. Soviel hätten die Konzerne auch den rund 200 Beschäftigten eines anderen Zulieferers, des Aluminiumspezialisten Rencast, gezahlt.<br /><br />»Wir werden nicht bis August oder September warten, bis PSA und Renault gelagerte Teile und Maschinen aus der Fabrik holen«, stellt Eyermann klar. Für die Autohersteller könnte das kostspielig werden: Auf einen Wert von etwa zwei Milliarden Euro werden die in Châtellerault gelagerten Teile geschätzt. Noch einmal soviel kosten die teils neuen Maschinen im Werk, die Renault gehören. Eyermann: »Wenn wir nichts bekommen, werden sie auch nichts bekommen.«<br /><br />In der vergangenen Woche sind die New-Fabris-Beschäftigten in zwei Bussen nach Paris zur Peugeot-Zentrale gefahren. Am Donnerstag sollen Delegationen im PSA-Hauptquartier in Boulogne-Billancourt sowie im Arbeitsministerium Druck machen. Der Staat müsse die Konzerne zu Zugeständnissen zwingen, heißt es bei der Gewerkschaft. Möglichkeiten hierfür dürften der Sarkozy-Regierung zur Verfügung stehen. Schließlich hatte sie im Februar insgesamt sechs Milliarden Euro an zinsgünstigen Krediten an Renault und PSA vergeben. Dafür würden »alle industriellen Entscheidungen künftig Objekt aufmerksamer Prüfung durch den Staat«, hieß es seinerzeit. Nun soll sich der französische Industrieminister Christian Estrosi am 20. Juli mit Vertretern der New-Fabris-Beschäftigten treffen.<br /><span style="font-style:italic;">Quelle: jungewelt</span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-72931035299518353082009-06-29T08:51:00.002+02:002009-06-29T08:56:06.304+02:00Damit nie wieder geschehe, was damals geschah<h3>Rede von Esther Bejarano</h3><br /><br /><span style="font-weight:bold;">Auf der Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Veranstaltung der DKP am 8. Januar 2005 in Berlin, die ganz im Zeichen des 60. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus stand, hielt Esther Bejarano eine Rede, die wir ungekürzt abdrucken.</span><br />Es ist mir eine Ehre und gleichzeitig ein Bedürfnis, zu euch heute sprechen zu können. Der 60. Jahrestag zur Befreiung von Auschwitz, der hierzulande am 27. Januar als Gedenken an die Shoa und damit auch zur Befreiung vom Hitlerfaschismus begangen wird, war zwar die Befreiung von Auschwitz, aber nur für ganz wenige Gefangene, nämlich diejenigen, die, krank und gehbehindert, nicht auf den Todesmarsch gehen konnten. Viele Gefangene fanden auf den Todesmärschen den Tod, die nicht nur von Auschwitz ausgingen, sondern auch von anderen Konzentrationslagern, weil die SS-Schergen, die bewaffnet neben uns liefen, alle erschossen, die hinfielen und nicht schnell genug aufstehen konnten.<br /><br />Ich ging auf dem Todesmarsch, der von Ravensbrück ausging. Das war Ende April 1945. Zu siebt in einer Reihe marschierten wir Tage und Nächte. Wir sieben Mädchen trafen uns beim Todesmarsch wieder, als unsere Kolonne die Gefangenen des Nebenlagers von Ravensbrück "Malchow" mitnahmen. Die sechs jungen Frauen waren mit mir seit 1942 im Zwangsarbeitslager Neuendorf bei Fürstenwalde/Spree und fuhren mit mir gemeinsam in Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz, wo wir am 20. April 1943 ankamen. Dort hatten wir uns aus den Augen verloren. Umso glücklicher waren wir, uns auf dem Todesmarsch wieder gefunden zu haben. Als wir in der Kolonne in Mecklenburg umherirrten, hörten wir, wie ein SS-Mann zu einem anderen sagte, es dürfe nicht mehr geschossen werden. Wir beschlossen, aus der Kolonne zu fliehen, warteten, bis wir durch einen Wald kamen, und eine nach der anderen versteckten wir uns hinter dicken Bäumen, bis die Kolonne mit der SS-Bewachung nicht mehr zu sehen war. Dann zogen wir unsere Sträflingskleidung aus, darunter hatten wir Zivilkleidung, und gingen in eine andere Richtung. Wir erzählten uns, was wir erlebt hatten. Ich war im Oktober 1943 gemeinsam mit 70 Frauen von Auschwitz nach Ravensbrück verbracht worden, weil das internationale Rote Kreuz nach sogenannten Mischlingen gesucht hatte, die laut Nazigesetz in keinem Vernichtungslager sein durften. Ich hatte eine christliche Großmutter, die mir wahrscheinlich dass Leben gerettet hat. Aber auch die Musik rettete mir das Leben, denn ich spielte im Mädchenorchester Auschwitz-Birkenau Akkordeon und musste so keine physische Arbeit mehr leisten. Vorher musste ich schwere Steine von einer Seite eines Feldes auf die andere Seite schleppen. Am nächsten Tag mussten wir dieselben Steine wieder zurückschleppen, wo sie vorher lagen. Diese Arbeit, die völlig nutzlos und erniedrigend war machte ich drei bis vier Wochen. Ich war schon völlig am Ende meiner Kräfte, denn die Devise der Nazis war "Vernichtung durch Arbeit". Als ich eines Abends in den Block kam, in dem wir "übernachteten" in Kojen mit 7-10 Gefangenen, ohne Decken und Matratzen, stand Frau Tschaikowska, eine polnische Musiklehrerin, auch eine Gefangene, im Block und suchte nach Frauen, die ein Musikinstrument spielen konnten. Sie bekam von der SS den Befehl, ein Mädchenorchester aufzustellen. Ich meldete mich, denn ich konnte Klavier spielen. Ein Klavier gab es in Auschwitz nicht. Die Tschaikowska sagte, wenn ich Akkordeon spielen könnte, würde sie mich prüfen. Da ich unbedingt von dem schrecklichen Steineschleppen wegkommen musste, log ich und behauptete, ich könne Akkordeon spielen. Durch meine Musikalität schaffte ich die Prüfung und wurde ins Orchester aufgenommen. Wir mussten am Tor spielen wenn die Arbeitskolonnen aus dem Lager marschierten und wenn sie abends wieder zurückkamen. Später mussten wir spielen, wenn neue Transporte aus ganz Europa ankamen, die direkt ins Gas fuhren. Wir wussten wohin die Züge fuhren. Mit Tränen in den Augen spielten wir. Die Menschen in den Zügen winkten uns zu. Sicher dachten sie, wo die Musik spielt, kann es ja nicht so schlimm sein. Hinter uns standen die SS-Männer mit ihren Gewehren.<br /><span class="fullpost"><br />Nach langen beschwerlichen Wegen trafen wir sieben Mädchen amerikanische Soldaten, die uns in dem kleinen Städtchen Lübsz in ein Restaurant einluden, nachdem wir ihnen unsere Nummer, die die Nazis uns auf unseren linken Arm ein tätoviert hatten, zeigten. Dabei erzählte ich ihnen über Auschwitz und das Mädchenorchester. Ein Amerikaner kam plötzlich und schenkte mir ein Akkordeon. Dann hörten wir einen riesigen Krach auf der Straße. Als wir aus dem Restaurant traten sahen wir die Rote Armee, die einmarschierte und sie riefen uns zu: Kapitulation, der Krieg ist aus, Hitler ist tot. Wir waren glücklich. Die Amis und die Russen lagen sich in den Armen und küssten sich. Wir Mädchen waren dabei. Das war der 8. Mai 1945. Die Soldaten meinten, das müsse gefeiert werden. Ein Amerikaner und ein Russe gingen in ein Geschäft, das neben dem Marktplatz lag, sie holten ein riesiges Hitlerbild, stellten es auf den Marktplatz und zündeten es an. Es brannte lichterloh und alle Soldaten und die sechs Mädchen tanzten um das Bild herum und ich spielte die Musik dazu.<br /><br />Das war meine Befreiung, oder wie ich immer sage, das war meine zweite Geburt. Darum meine ich, dass der 8. Mai hier doch ein Nationalfeiertag sein müsste, die Befreiung vom Hitlerfaschismus. Und so komme ich zum Thema von heute. Naziaufmärsche sind hier keine Seltenheit. Antifaschisten werden zu hohen Geldstrafen verurteilt, weil sie gegen Naziaufmärsche demonstrieren. Demonstrierende gegen Naziaufmärsche werden von der Polizei mit Wasserwerfern von der Straße gefegt.<br /><br />In Buxtehude wollte der Direktor eines Gymnasiums verhindern, dass ich als Zeitzeugin und ehemalige Gefangene in Auschwitz in seiner Schule vor ca. 200 Schülern meine Erlebnisse schildere. Der Grund war, dass ich Mitglied der VVN - Bund der AntifaschistInnen sei und diese ja im Verfassungsschutzbericht als verfassungsfeindlich und gewaltbereit stehen würde. Ich bin trotzdem dort als Zeitzeugin aufgetreten. Die Schüler und ich haben uns durchgesetzt.<br /><br />In Landshut sollte nach Antrag der CSU beim dortigen Bürgermeister die VVN von sämtlichen Veranstaltungen ausgegrenzt werden. Bleibt zu hoffen, dass die VVN sich dort durchsetzen wird.<br /></span><br />Unsere Regierenden richten sich nicht nach unserem Grundgesetz, in dem es heißt, dass alle Nachfolgeorganisationen und Parteien der NSDAP verboten sein müssen. Die deutschen Gerichte halten es nicht für angebracht, die NPD und die DVU zu verbieten. Der braune Mob vergrößert sich von Tag zu Tag. Wohin soll das noch führen?<br /><br />Unsere Vorbilder Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wären, würden sie noch leben, dagegen auf die Barrikaden gegangen. Wir Antifaschistinnen und Antifaschisten müssen noch intensiver gegen Neonazismus vorgehen, damit nie wieder geschehe was damals geschah.<br /><br />Quelle: unsere zeit - Zeitung der DKPder likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-35909423914764142532009-05-07T08:56:00.003+02:002009-05-07T08:59:57.368+02:00Aufgestanden - Hingegangen - Abgepfiffen !<h2>Hingehen und abpfeiffen! </h2><br /><a href="http://www.hingegangen.mobi/cms-/index.php"><img src="http://www.hingegangen.mobi/cms-/images/material/hingegangen_banner_468x60.gif" width=300pt></a><br /><br /><p>Es sind nur noch wenige Tage bis zum 2. Kongress-Versuch von "pro Köln". Nach dem erfolgreich blockierten Kongress im September 2008 zeigen wir diesmal, wie begehrt ein Platz auf ihrer Kundgebung wirklich ist!<br><br>Für Infos auf den Banner klicken oder <a href="http://www.hingegangen.mobi/cms-/index.php">hier.</a></p><br /><br /><b>Beitrag vom 'Geist'</b>Fireflyerhttp://www.blogger.com/profile/00378522848162885138noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-48296169259033266222009-01-20T18:21:00.005+01:002009-03-01T00:12:24.949+01:00Rock Against BushRock Against Bush ist ein Projekt von Fat Wreck Chords, dem Plattenlabel von NOFX-Sänger Fat Mike und punkvoter.com, zu den US-Präsidentschaftswahlen 2004, in denen George W. Bush zur Wiederwahl stand. Bislang gab es zwei CD- und DVD-Veröffentlichungen der Serie. Zu den CDs steuerten fast alle namhaften Bands des Labels einen (meist vorher unveröffentlichten) Song bei, außerdem sind auch Punklegenden wie Bad Religion, Pennywise, Offspring und Green Day vertreten.<br /><br />Zu den mit 26 bzw. 28 Liedern sehr großen Zusammenstellungen gehört jeweils eine DVD, auf der neben einigen Musikvideos auch politische Comedy- und Informationsclips zu finden sind. Im beiliegenden Heft hat nach einer Einleitung von Fat Mike (Vol. I) bzw. Anti-Flag-Sänger Justin Sane (Vol. II) jede vertretene Band ein wenig Platz, um neben Fotos oder Liedtexten dem Hörer auch eine politische Botschaft zu vermitteln. Das erklärte Ziel von Fat Wreck ist es, mit diesen Compilations junge Menschen über Politik zu informieren und zum Wählen zu bewegen.<br /><br />„This compilation is not about making a profit: It's about making a difference“ („Bei dieser Zusammenstellung geht es nicht darum, Geld zu machen: Es geht darum, etwas zu bewegen.“) heißt es so im Heft der ersten CD. Die Informationen sind verständlicherweise etwas einseitig, jedoch werden auch viele Internetressourcen genannt, wo der Hörer mehr Informationen bekommen kann.<br /><br />Heftige Kritik musste sich Fat Mike von der Band Propagandhi gefallen lassen. Der Song Free John Hinkly der kanadischen Band wurde vom ersten Sampler genommen, da Propagandhi in den Liner Notes George Soros als „international billionaire, global financier, war-profiteer and all-around asswipe“ bezeichneten. Fat Mike begründete seine Entscheidung damit, dass Soros einer der finanziellen Hauptunterstützer von MoveOn.org ist, die wiederum helfen, den Rock-Against-Bush-Sampler zu vertreiben. Als Fat Mike den Song auf dem zweiten Sampler dennoch veröffentlichen wollte, lehnten Propagandhi dies ab, betonten aber, dass es keinen Streit zwischen ihnen und Fat Mike geben würde.<br />quelle: wikipedia<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://img3.imagebanana.com/img/0tyxy74/RAB1.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 320px;" src="http://img3.imagebanana.com/img/0tyxy74/RAB1.jpg" alt="" border="0" /></a><br /><span style="font-weight: bold;font-size:130%;" >Rock Against Bush Vol.1</span><br /><br />01: None More Black - Nothing To Do When You’re Locked In A Vacancy * <br />02: Sum 41 - Moron * <br />03: Alkaline Trio - Warbrain * <br />04: Epoxies - Need More Time <br />05: Anti-Flag - The School Of Assasins * <br />06: Against Me! - Sink, Florida, Sink (Electric) * <br />07: The Offspring - Baghdad * <br />08: The Get Up Kids - Lion And The Lamb * <br />09: Rise Against - Give It All * <br />10: Ministry - No W * <br />11: Descendents - Sad State Of Affairs * <br />12: Authority Zero - Revolution <br />13: The Soviettes - ¡Paranoia Cha Cha Cha! * <br />14: Jello Biafra with D.O.A. - That’s Progress <br />15: RX Bandits - Overcome (The Recapitulation) <br />16: Strung Out - No Voice Of Mine * <br />17: Strike Anywhere - To The World <br />18: The Ataris - Heaven Is Falling * <br />19: Pennywise - God Save The U.S.A. <br />20: Denali - Normal Days <br />21: The World/Inferno Friendship Society - The Expatriate Act * <br />22: New Found Glory - No News Is Good News * <br />23: The Frisk - Basket Of Snakes * <br />24: NOFX - Jaw, Knee, Music * <br />25: Social Distortion - It’s The Law <br />26: Less Than Jake featuring Billy Bragg - The Brightest Bulb Has Burned Out<br /><br /><a href="http://crypt-it.com/s/C59J4C"><img src="http://www.bilderhoster.net/safeforbilder/7gk78z4t.gif" /></a><br />pw: likedeeler<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://img3.imagebanana.com/img/0rjokmq5/RAB2.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px; height: 320px;" src="http://img3.imagebanana.com/img/0rjokmq5/RAB2.jpg" alt="" border="0" /></a><br /><span style="font-weight: bold;font-size:130%;" >Rock Against Bush Vol.2<br /><br /></span><span style="font-size:130%;"><span style="font-size:100%;">01: Green Day - Favorite Son * <br />02: Bad Religion - Let Them Eat War <br />03: Operation Ivy - Unity <br />04: The Lawrence Arms - Necrotism: Decanting The Insalubrious (Cyborg Midnight) Part 7 * <br />05: Dropkick Murphys - We Got The Power * <br />06: Flogging Molly - Drunken Lullabies <br />07: Only Crime - Doomsday Breach <br />08: Foo Fighters - Gas Chamber * <br />09: Lagwagon - Status Pools * <br />10: Sugarcult - What You Say <br />11: Rancid - 7 Years Down <br />12: Sleater-Kinney - Off With Your Head * <br />13: The Unseen - Scream Out * <br />14: Yellowcard - Violins * <br />15: Dillinger Four - Like Sprewells On A Wheelchair * <br />16: Jawbreaker - Chesterfield King (Live) * <br />17: Bouncing Souls - Born Free (Live) * <br />18: Mad Caddies - No Hope (Live) * <br />19: The Dwarves - Kids Today * <br />20: Sick Of It All - Can’t Wait To Quit * <br />21: No Doubt - Comforting Lie <br />22: Useless ID - State Of Fear * <br />23: Autopilot Off - I’m Thinking * <br />24: The (International) Noise Conspiracy - My Star * <br />25: Donots - Time’s Up * <br />26: Hot Water Music - Kill The Night * <br />27: Thought Riot - You’re Gonna Die <br />28: No Use For A Name Fields Of Agony (Acoustic) *<br /><br />(* denotes a previously unreleased/rare song)<br /><br /><a href="http://crypt-it.com/s/GVBJW7"><img src="http://www.bilderhoster.net/safeforbilder/7gk78z4t.gif" /></a><br />pw: likedeeler<br /><br />Year: 2004<br />Bitrate: VBR</span></span><span style="font-weight: bold;font-size:130%;" ><br /><span class="fullpost"><br /><!--********Der Rest inkl. Link********--><br /></span></span>bombehttp://www.blogger.com/profile/13133836663960151495noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-58240251598400407442009-01-05T13:21:00.003+01:002009-01-05T14:22:08.986+01:00Vor 90 Jahren: Spartakusaufstand in Berlin<div id="sendung-beitrag"><div class="textblock19"> <h1>Der linke Bruch</h1>Von Volker Ullrich <p><strong>Am 5. Januar 1919 brachen in Berlin Unruhen aus, die als Spartakusaufstand in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Beteiligt waren nicht nur die KPD, sondern auch Teile der USPD und ihrer Anhänger in den Metallbetrieben. Bereits nach einem Tag war das Scheitern des Aufstandsversuchs absehbar, doch die SPD-Regierung unter Ebert und Scheidemann wollte ein Exempel statuieren und ließ die Truppen von Oberbefehlshaber Gerhard Noske aufmarschieren. Der gescheiterte Aufstand hatte mit der Ermordung der KPD-Führer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar ein blutiges Nachspiel. <br></strong></p></div></div> <div class="textblock-breit"> <p><span class="text_zitatdkultur">"Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht." </span><br><br><span class="text_italic">"Die Luft ist elektrisch geladen, eine politische Hochspannung ohnegleichen. Der Boden von Berlin glüht. So ist das alte Jahr zu Ende gegangen: in fiebriger Erregung", </span><br><br>schreibt das "Berliner Tageblatt" und schildert damit die Lage in der Hauptstadt zur Jahreswende 1918/19. In diese aufgeheizte Atmosphäre platzte am 4. Januar 1919 eine Nachricht, die die Erregung noch zusätzlich schürte: Der Berliner Polizeipräsident Emil Eichhorn war von seinem Posten abgelöst worden. Eichhorn gehörte zum linken Flügel der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands - USPD -, die Ende Dezember 1918, aus Protest gegen die Zusammenarbeit der mehrheitssozialdemokratischen Führer Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann mit der alten kaiserlichen Heeresleitung, aus der Regierung der Volksbeauftragten ausgetreten war. Die radikalen Teile der Berliner Arbeiterschaft sahen in der Entlassung Eichhorns eine Provokation. Gemeinsam riefen die USPD, die mit ihr verbündeten "Revolutionären Obleute" der Berliner Metallbetriebe und die gerade gegründete Kommunistische Partei Deutschlands - KPD - zu einer Protestkundgebung am 5. Januar 1919 auf.<br><br><span class="text_zitatdkultur">"Arbeiter, Parteigenossen! Zeigt den Gewalthabern von heute eure Macht, zeigt, dass der revolutionäre Geist der Novembertage in euch nicht erloschen ist!" </span><br><br>Keiner dachte zunächst an einen Aufstand. Doch noch während der Massendemonstration am 5. Januar gerieten die Ereignisse außer Kontrolle. Eine Gruppe von Demonstranten besetzte die Druckerei des sozialdemokratischen "Vorwärts" und andere Verlagshäuser im Berliner Zeitungsviertel. Dieser spontanen Aktion folgte am Abend die improvisierte Bildung eines "Revolutionsausschusses", der zum Sturz der Regierung Ebert-Scheidemann aufrief. Wie dieser Beschluss in die Tat umzusetzen sei, darüber herrschte allerdings vollkommene Unklarheit. Schon am folgenden Abend war der Misserfolg des Unternehmens offenkundig. Doch die Regierung war entschlossen, diesmal ein Exempel zu statuieren.<br><br><span class="text_zitatdkultur">"Meinetwegen! Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" </span><br><br>Mit diesen Worten übernahm der mehrheitssozialdemokratische Volksbeauftragte für Heer und Marine, Gustav Noske, den Oberbefehl über die Regierungstruppen in und um Berlin. Er schlug sein Hauptquartier im Luisenstift in Berlin-Dahlem auf und sammelte hier Formationen von Freiwilligen, sogenannte Freikorps. In einem Aufruf an die Bevölkerung Berlins vom 8. Januar bekräftigte die Regierung ihren Willen, den Konflikt mit militärischen Mitteln zu lösen.<br><br><span class="text_zitatdkultur">"Gewalt kann nur mit Gewalt bekämpft werden. Die Stunde der Abrechnung naht." </span><br><br>Am 11. Januar stürmten Regierungstruppen das Zeitungsviertel. Sieben Besatzer des "Vorwärts"-Gebäudes wurden nach Beendigung der Kampfhandlungen erschossen. Am selben Tag marschierte Oberbefehlshaber Noske an der Spitze seiner Soldaten durch die Berliner Innenstadt zum Regierungsviertel. Der dilettantisch begonnene und nur halbherzig durchgeführte Aufstand war niedergeschlagen. Harry Graf Kessler, der Kunstmäzen und Diplomat, notierte am 12. Januar in sein Tagebuch:<br><br><span class="text_zitatdkultur">"Heute Vormittag sieht der Potsdamer Platz aus wie an einem Friedenssonntag. Von Revolution keine Spur. Berlin erwacht aus einem hitzigen Fieber zur Wirklichkeit, die traurig ist." </span><br><br>Der gescheiterte Aufstand hatte ein blutiges Nachspiel: Am 15. Januar wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die führenden Köpfe der KPD, von Angehörigen der Gardekavallerie-Schützendivision ermordet - ein Ereignis von großer Tragweite. Denn dadurch wurde die Kluft zwischen den gemäßigten und den radikalen Kräften innerhalb der Arbeiterbewegung unüberbrückbar. Zugleich wuchs die Abhängigkeit der Regierung von den Militärs. Die Geister, die Ebert und Noske gerufen hatten - sie wurden sie nun nicht mehr los.<br><br>In seiner 1935 im Exil geschriebenen "Geschichte der Weimarer Republik" zog der Historiker Arthur Rosenberg eine Bilanz der Januarkämpfe:<br><br><span class="text_zitatdkultur">"Die Nutznießer des Sieges waren nur scheinbar die Mehrheitssozialisten. In Wirklichkeit die Offiziere und durch sie das Bürgertum."</span></p><p><span class="text_zitatdkultur">Quelle:</span><br></p></div>Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-39170792075410378152009-01-01T20:08:00.000+01:002009-01-01T20:08:06.136+01:00Viva la revolución!Die Tage um Neujahr stehen auf Kuba im Zeichen des runden <br>Revolutionsjubiläums. Vor genau 50 Jahren, in der Nacht zum 1. Januar <br>1959, hatte sich der von den USA ausgehaltene Diktator Fulgencio Batista <br>in Richtung Festland abgesetzt. Am Neujahrstag selbst feierten »die <br>Bärtigen«, wie die von Fidel Castro geführte Guerilla auch genannt <br>wurde, ihren Sieg -- und mit ihnen bereits damals Millionen Kubaner. 50 <br>Jahre danach wird dieses Ereignis erneut gefeiert -- unter anderem mit <br>einem zentralen Festakt am 1. Januar in Santiago de Cuba.<p>Santiago, die zweitgrößte Stadt der Insel, war Schauplatz einiger der <br>wichtigsten Ereignisse der kubanischen Geschichte. Hier begann am 26. <br>Juli 1953 mit dem von Fidel Castro geleiteten Sturm auf die <br>Moncada-Kaserne der bewaffnete Kampf gegen die Batista-Diktatur. Hier <br>verkündete Fidel am 1. Januar 1959 den Sieg der Revolution. »Endlich <br>sind wir in Santiago! Der Weg war hart und lang, aber wir sind <br>angekommen!« waren seine ersten Worte, die er vom Balkon des Rathauses <br>von Santiago aus der versammelten Menge zurief. »Die Revolu­tion beginnt <br>jetzt. Die Revolution wird keine einfache Aufgabe, sie wird hart und <br>voller Gefahren sein, vor allem in dieser Anfangsphase, und welcher Ort <br>wäre besser geeignet, um die Regierung der Republik zu etablieren, als <br>diese Festung der Revolution.« Deshalb sei Santiago de Cuba »die <br>provisorische Hauptstadt der Republik«, verkündete Fidel.<p>Derselbe Balkon wird nun, 50 Jahre danach, Schauplatz der offiziellen <br>Festveranstaltung zum Jahrestag sein. Wie die kubanische <br>Gewerkschaftszeitung Trabajadores berichtet, werden zu diesem Festakt <br>3000 Gäste erwartet, die die verschiedenen Teile der Bevölkerung <br>repräsentieren sollen. Zunächst sollen Vertreter der <br>Pionierorganisation, der Jugend, der Arbeiter und der Revolutionären <br>Streitkräfte zu den Versammelten sprechen, bevor die »zentralen Reden« <br>beginnen. Weder Trabajadores noch andere kubanische Medien informierten <br>bislang jedoch darüber, wer die zentralen Redner sein werden. Klar ist, <br>daß die -- vor allem infolge der schweren Hurrikan-Katastrophen des <br>Sommers -- angespannte wirtschaftliche Lage die Staatsführung veranlaßt <br>hat, auch mit den Geldern zur Finanzierung der Jubiläumsfestivitäten <br>sparsam umzugehen.<p>Trotzdem: »Ein halbes Jahrhundert Errungenschaften sind ein Grund mehr <br>zum Feiern«, schreibt die Gewerkschaftszeitung mit Blick auf mehr als <br>ein Dutzend Konzerte unter freiem Himmel, mit denen die Hauptstadt <br>Havanna das neue Jahr und den Jahrestag der Revolution begrüßen wird. <br>Bis zu 45000 Teilnehmer werden allein auf der Plaza Marianao erwartet. <br>Auf der »Antiimperialistischen Tribüne José Martí« gegenüber der <br>US-Interessenvertretung am Ende des Malecón wird die populäre Salsa-Band <br>»Los Van Van« aufspielen.<p>Auch in zahlreichen anderen Ländern wird mit Feiern, Ausstellungen und <br>offiziellen Zeremonien der Jahrestag des Sieges gewürdigt. Venezuelas <br>Präsident Hugo Chávez kündigte bei einer Veranstaltung am vergangenen <br>Wochenende an, daß er seine offiziellen Aktivitäten im Jahr 2009 mit <br>einer Zeremonie zu Ehren der kubanischen Revolution beginnen werde. Die <br>Abgeordneten der russischen Duma beschlossen eine Erklärung, in der sie <br>die sozialen Errungenschaften hervorheben, die Kuba trotz der <br>jahrzehntelangen Blockade erreichen konnte. Es sei erfreulich, daß im <br>abgelaufenen Jahr die »traditionelle Freundschaft beider Länder« wieder <br>gestärkt werden konnte. In Managua sagte Tomás Borges, der letzte noch <br>lebende Mitbegründer der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN, daß alle <br>politischen Veränderungen in Lateinamerika ihren Ursprung in der <br>Kubanischen Revolution gehabt hätten. »Der venezolanische Präsident Hugo <br>Chávez ist möglich durch Bolívar und Fidel. In Nicaragua wäre die FSLN <br>nicht erklärbar ohne Sandino, aber (ihr wichtigster Gründer) Carlos <br>Fonseca war nur möglich durch Sandino und Fidel«, betonte der frühere <br>nicaraguanische Minister.<p>Unterdessen wachsen die Spekulationen über eine Änderung der <br>US-amerikanischen Blockadepolitik gegen Kuba. Einer Meldung der Agentur <br>Reuters zufolge soll der künftige US-Präsident Barack Obama bereit sein, <br>die Blockade gegen die Insel an einigen Punkten zu lockern. Im Wahlkampf <br>hatte sich Obama noch für eine Beibehaltung der Sanktionen <br>ausgesprochen, während der kubanische Präsident wiederholt seine <br>Bereitschaft zu einem bilateralen Treffen betonte.Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-60909297070834217302008-12-17T18:25:00.001+01:002008-12-17T18:25:00.598+01:00»Pro Köln« plant neuen HetzkongreßKöln. Die sogenannte Bürgerbewegung »Pro Köln« will einen erneuten <br>Versuch für die Durchführung eines »Antiislamisierungskongresses« in der <br>Rheinmetropole starten. Nach Informationen des Internetportals »Mut <br>gegen rechte Gewalt« soll die Veranstaltung, zu der zahlreiche Politiker <br>rechter Parteien aus Europa erwartet werden, am 9. und 10. Mai 2009 als <br>öffentliche Kundgebung auf dem Kölner Roncalliplatz stattfinden. Am 20. <br>September hatten zehntausende Menschen in der Domstadt gegen die <br>rassistische Hetze von »Pro Köln« protestiert und durch Straßenblockaden <br>deren Antiislamkongreß verhindern können.<p>Zulauf bekommt die »Pro-Bewegung« in Nordrhein-Westfalen unterdessen aus den Reihen der CDU. Gereon Breuer, Kreisvorsitzender der <br>Parteijugendorganisation »Junge Union« im Landkreis Siegen, teilte in <br>einer Mitteilung mit, zu »Pro NRW« gewechselt zu sein. Diese kündigten <br>in einer Presseerklärung den Übertritt weiterer »hochrangiger« <br>Unionsfunktionäre in ihre Organisation an.Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-24010043084110932542008-12-11T17:05:00.001+01:002008-12-11T18:31:33.452+01:00Griechenland steht stillich tippe mal, der Beitrag kommt vom 'Geist des Likedeelers'<br /><br />Nichts geht mehr in Griechenland. Nach tagelangen Protesten von Schülern und Studenten legte am Mittwoch ein Generalstreik von Gewerkschaften und Linksparteien das EU-Land lahm. Ministerien, Schulen und Universitäten blieben geschlossen, bis Mitternacht wurden alle Flüge und Fährverbindungen gestrichen. In Krankenhäusern herrschte nur ein Notbetrieb. Auch im öffentlichen Nahverkehr von Athen wurde gestreikt. Der Massenprotest richtet sich gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik der rechten Regierung von Konstantinos Karamanlis und die tödlichen Polizeischüsse auf einen 15jährigen Schüler am 6. Dezember.<br><br> In der griechischen Hauptstadt zogen am Mittwoch morgen Tausende Anhänger der kommunistischen Gewerkschaft PAME zum Arbeitsministerium. Auch die Synaspismos-Gewerkschaft AP demonstrierte in Athen. Der Gewerkschaftsdachverband der sozialdemokratisch orientierten Gewerkschaften rief zu einer Kundgebung vor dem Parlament auf. Die Beteiligung am Streik sei »umfassend«, sagte ein Sprecher des GSEE. »Das ganze Land steht still.« Vergeblich hatte Regierungschef Karamanlis versucht, die Gewerkschaften angesichts tagelanger gewaltsamer Auseinandersetzungen zur Absage des schon länger geplanten Generalstreiks gegen geplante Privatisierungen und Lohnkürzungen zu bewegen.<br><br>Die sozialdemokratische Opposition im Parlament forderte am Mittwoch erneut den Rücktritt von Karamanlis. Die von der Nea Dimokratia (ND) gestellte Regierung hat im Parlament nur eine Mehrheit von einer Stimme. »Die Regierung kann die Krise nicht bewältigen, und sie hat das Vertrauen des griechischen Volkes verloren«, erklärte PASOK-Chef Georgios Papandreou. In Umfragen führt seine Partei derzeit deutlich vor ND. Sollte es bei Neuwahlen nicht zu einer absoluten Mehrheit reichen, gibt es im oppositionellen Linksblock Synaspismos starke Kräfte, die für eine Koalition mit PASOK werben würden. Die griechischen Kommunisten der KKE wollen sich Neuwahlen nicht verschließen. Sie betonten aber, einzig anhaltende Massenproteste seien effektiv wirksam, um eine Umwälzung der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zu erreichen. KKE und PAME hatten am Mittwoch in 66 Städten Demonstrationen organisiert. Alle verliefen den Angaben zufolge friedlich.<br><br>Ungeachtet dessen kam es auch am Mittwoch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen vermummten Jugendlichen und der Polizei. In Athen zogen mehrere tausend Schüler und Studenten zum Parlamentsgebäude am Syntagma-Platz, um gegen den Tod des 15jährigen Alexis Grigoropoulos zu protestieren. »Die Polizei ging mit Tränengas gegen Randalierer vor, die Molotow-Cocktails und andere Gegenstände warfen«, berichtete ein AFP-Reporter. In Thessaloniki kam es am Rand einer Demonstration von rund 2000 Schülern und Studenten zu Ausschreitungen. Auch hier setzte die Polizei Tränengas ein. Inzwischen häufen sich Augenzeugenberichte, wonach Hooligans und Zivilpolizisten an den Krawallen beteiligt sind, mutmaßlich um die gesamte Protestbewegung zu diskreditieren.<br><br>Anwälte des Todesschützen behaupteten unterdessen, ihr Mandant werde durch eine ballistische Untersuchung entlastet. Der 37jährige Polizist, der seit Sonntag in Untersuchungshaft sitzt, hatte mehrmals ausgesagt, er habe drei Warnschüsse abgefeuert. Das Opfer, Alexis Grigoropoulos, sei von einem Querschläger getroffen worden. Augenzeugen versicherten dagegen, auf den 15jährigen sei gezielt geschossen worden.<br><br>Quelle: jw<br>Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-25622280687778470562008-09-22T13:59:00.004+02:002008-09-22T14:27:49.869+02:00Freiheitsberaubung im Amt ?<!-- Converted from text/plain format --> <P><FONT size=2><FONT size=4><STRONG>Skandalöser Polizeieinsatz überschattet die erfolgreiche Blockadeaktionen</STRONG></FONT><BR><BR><BR>Aus Sicht des Bündnis gegen „Pro Köln" war wie der 19.9. auch der 20. 9. ein sehr erfolgreicher Tag<BR><BR>Alle geplanten Aktionen von „Pro Köln" in den zwei Tagen wurden durch unsere Aktionen des zivilen Ungehorsams verhindert. Bereits um 10 Uhr morgens standen am 20.9. die Blockaden rund um Heumarkt. Kein „Pro Köln"-Funktionär, kein hochrangiger europäischer Rassist und kein Sympathisant von Pro Köln" kam mehr durch zum Heumarkt. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5Pi2vRZIoIWuDv_M9fgxm6e5-m9AdYhKCzFxT0HxStuMh4v9l4cUTN-nCRbi5zTlLrRC1x0j_udud2QyIOkqLjnsF7y9ao553_zwevdBy1xeGrCeyh7c-UcmDqwPTZ9S2ZsFFPg/s1600-h/227683.jpg"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5Pi2vRZIoIWuDv_M9fgxm6e5-m9AdYhKCzFxT0HxStuMh4v9l4cUTN-nCRbi5zTlLrRC1x0j_udud2QyIOkqLjnsF7y9ao553_zwevdBy1xeGrCeyh7c-UcmDqwPTZ9S2ZsFFPg/s320/227683.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5248818954583803410" /></a>Die 30 Leute, die es trotzdem schafften, ließen wir, nachdem die Polizei ihre Veranstaltung verboten hatte, um 16 Uhr abziehen. Wir und die Polizei hoben Blockaden und Sperren auf. Das Arsch – Huh Konzert ging zu Ende und eigentlich wollten alle auf dem geräumten Heumarkt nur noch den Erfolg feiern.<BR><BR>Beim Abzug des Blockadepunktes Rheinufer/Maritim von gut 1000 Leuten, die, auch auf Wunsch der Polizei (Einsatzleiter Temme), in einem angemeldeten Demonstrationszug zunächst zum Neumarkt ziehen wollten, kam es dann zu einem absolut unnötigen und unangemessenen Polizeieinsatz. In zwei Kesseln wurden 300 Leute am Mühlenbach/Mathiasstr. festgesetzt. Kurze Zeit später wurden bei der Auflösung des Blockadepunktes vor der Deutzer Brücke in Köln-Deutz eine weitere Gruppe von 200 Leuten in der Siegburgerstrasse gekesselt.<BR><BR>Bei Verhandlungen von Stadtdirektor Kahlen, Jörg Detjen von der Linksfraktion und einem Vertreter des „Bündnis gegen Pro Köln" mit dem Einsatzleiter Tiemann wurde am Ende des Gesprächs eine Zahl zwischen 50 und 60 Personen genannt, die nach Brühl gebracht werden sollten.<BR><BR>Tatsächlich wurden dann insgesamt 500 Personen mit Bussen in die Gefangensammelstelle Brühl verfrachtet. Dort trat das zu erwartende und bei den Verhandlungen von schon vorhergesagte Ergebnis ein. In einer Mischung aus Chaos wegen der großen Zahl und Schikane wurden die Festgenommen einer rechtswidrigen und menschunwürdigen Behandlung unterzogen.<BR><BR>Nach ca. 4 bis 5 Stunden müssen Leute im „Polizeigewahrsam" einem/r Richter/In vorgeführt werden. Die in Anwaltskreisen nicht gerade als polizeikritisch bekannte Richterin des Amtsgerichts Köln, Frau Nagel, war ab 17 Uhr in Brühl. Bis 22 Uhr schaffte es die Polizeiorganisation vor Ort, ihr gerade mal 7 Leute von den ca. 500 vorzuführen. Bei allen 7 ordnete Frau Nagel die Freilassung an, da kein weiterer Haftgrund bestünde.<BR><BR>Dann gab es keine weiteren Vorführungen mehr, weil die Polizei eine neue Lagebeurteilung für die Stadt Köln hatte und die Gefangenen nicht in die Stadt zurücklassen wollte.<BR><BR><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQAx54W25GbXWMOHcj61rbz-JwCToGN85sLDOisMwzW_1CfWGIFOJmDjiGGy1lXZJpAOk9Tn7x59j3A88qWkxNyj8cO54nbXCleDjzZ4AiBScfbOKic5vL0vgIbTG63zW5mqRPaw/s1600-h/thumb_d556338bd0814a81b4f845c95b5be6ff.jpg"><img style="float:left; margin:0 10px 10px 0;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQAx54W25GbXWMOHcj61rbz-JwCToGN85sLDOisMwzW_1CfWGIFOJmDjiGGy1lXZJpAOk9Tn7x59j3A88qWkxNyj8cO54nbXCleDjzZ4AiBScfbOKic5vL0vgIbTG63zW5mqRPaw/s320/thumb_d556338bd0814a81b4f845c95b5be6ff.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5248821250531253826" /></a>Frau Nagel verließ daraufhin unter Protest gegen das Chaos in Brühl die GeSa. Danach gab es schlicht keine/n Haftrichter/in mehr.<BR><BR>2 Busse mit Festgenommenen standen stundenlang „unbearbeitet" auf dem Gelände der GeSa herum. Die Tore zu den Hallen, in denen die „Käfige" stehen, wurden offen gelassen. Da zu wenige Decken und Isomatten zur Verfügung standen, froren die Festgenommenen.<BR><BR>Teilweise waren 30 Personen in Käfigen von 36m² zusammengepfercht und wurden lange nicht auf Toilette gelassen. Es waren einfach zu viele Leute da. Das wusste die Polizeiführung aber auch vorher.<BR><BR>Die Minderjährigen wurden erst ab 20.00 h entlassen. Die 4 MitarbeiterInnen des Jugendamtes vor Ort hatten auch noch nach 22 Uhr Schwierigkeiten, überhaupt mit den Jugendlichen zu reden, weil die Polizei sie weiter fernhielt. Die letzte Minderjährige konnte um 1 Uhr 30, also 9 Stunden nach der Festsetzung, die GeSa verlassen. Der Bus aus Lübeck, der auf sie lange vor der GeSa wartete - die Polizei wusste das – fuhr, weil die auch keine Zeit genannt bekamen, um 12 Uhr 30 ab.<BR><BR>Die drei Rechtsanwälte, die vor Ort waren, durften nur in wenigen Fällen Kontakt zu ihren Klienten in den Käfigen aufnehmen, obwohl ihnen das rechtlich zustand.<BR><BR>Der Rest der Gefangenen wurde erst ab 5:00 h morgens entlassen. Ca. Um 8 Uhr war der letzte draußen.<BR><BR>Viele der Festgenommenen wollen Strafanzeige gegen die Polizei wegen Freiheitsberaubung erstatten. Die beteiligten Rechtsanwältinnen sind entsetzt über die Aushebelung er Gewaltenteilung. Die Justiz hatte schlicht nichts zu sagen. Es galt nur noch Polizeirecht.<BR><BR>Die AnwältInnen werden den Vorgang nicht auf sich beruhen lassen.<BR><BR>Wir, das Bündnis gegen „Pro Köln", auch nicht.<BR></FONT></P>Gastbeitraghttp://www.blogger.com/profile/08288038531808275510noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-62251123883890848882008-09-20T23:59:00.004+02:002008-09-19T10:47:51.667+02:00Aufgestanden! Hingesetzt! Blockiert!<div style="text-align: center;"><span style="font-weight: bold;">Für die neuesten Termine bitte auf das Logo klicken!</span><br /><br /></div><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.hingesetzt.mobi/"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ-tqo2VNyybPlAic2snc86kbxrqZFzk9qFc5XRdq4FWOvaNxzZlu9WaQ5sjusdszkcyhpscAOiznByZMrwPd31tOxNICnZ090_m0IXb1NUHdDJgoY99ENiVyQ-o7YqT_jE82sjQ/s320/logo.png" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5246454888830281202" title="mehr Infos" border="0" /></a>Wie von den extrem rechten Parteien „Pro Köln“ und „Pro NRW“ angekündigt, wollen bis zu 1000 Rassisten und RassistInnen am 20. September nach Köln kommen, um dort unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Islamkritik ihre Propaganda gegen Menschen anderer Herkunft und Religion zu verbreiten. Seit Februar steckt das „Bündnis gegen Pro Köln“ in den Planungen zu diesem Großevent.<br /><br />Schon damals starteten wir mit großen Erwartungen an diesen Tag und freuen uns kurz vor dem besagten Wochenende des 19.-21. Septembers, über das bisherige große Interesse an den Gegenaktivitäten und einem vielfältigem antifaschistischen Engagement.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.hingesetzt.mobi/cms-/index.php?option=com_content&view=article&id=178&Itemid=177"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjLxyxNaXb_9wrfC-NZJUWh_hxd-GjZcpTd9sucAZxA6gqcsSYNNnEq9gvnoFOwDJXPNql3LBSupGae9zLrUZ2zokYCbV6ZwpJIWR_LRAV2NUXUzGrZcRmBR2VK50V4XYi1PL3tA/s320/header.png" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5247651072567939042" border="0" /></a><br /><br />Immer mehr Menschen wollen sich an einer aktiven, transparenten und praktischen Blockade gegen das Rassistentreffen auf dem Kölner Heumarkt, mitten in der Kölner Innenstadt, beteiligen. Hierbei sei noch mal auf den Besuch eines Blockadetrainings hingewiesen, dass euch auch praktisch auf den 20. September vorbereiten soll.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Kommt nach Köln! Aufgestanden, hingesetzt, BLOCKIERT!</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Der Kongressort:</span><br /><br />Nachdem „Pro Köln“ eine erste Niederlage bezüglich des eigentlich geplanten Kongressortes einstecken musste, wurde ihr Zweitwunsch von der Kölner Polizei erfüllt. Sie möchten nun am Kölner Heumarkt ihren Kongress mit namhaften europäischen Rechtspopulisten veranstalten. Dieser Platz befindet sich südlich des Kölner Doms und Hauptbahnhofs und ist in etwa 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Beginnen möchte „Pro Köln“ an diesem Tag um 12 Uhr.<br /><br />Als Anlaufpunkt und Kundgebungsort für alle unorganisierten Aktivisten wurde der Platz vor dem Kölner Gürzenich (Ecke Gürzenichstr./Martinstr.) westlich vom Kölner Heumarkt angemeldet. Erreicht werden kann der Ort zu Fuß vom Kölner Hauptbahnhof in etwa 10 Minuten. Mit der Bahn vom Hauptbahnhof mit der Linie 16 oder 18 bis Haltstelle Neumarkt und dann zu Fuß über Schildergasse und Gürzenichstr. zurück zum Kundgebungsort. Von der anderen Rheinseite z.B. ab Köln Deutz Bf mit verschiedenen S- und Regionalbahnen zum Hauptbahnhof oder zusammen mit vielen anderen AktivistInnen gemeinsam am Convergence Center in Köln Kalk starten.<br /><br />Beginn unserer Kundgebung ist um 9 Uhr. Wir bitten alle pünktlich vor Ort und zügig handlungsfähig zu sein. Ebenfalls bitten wir um ein „buntes“ Erscheinungsbild und praktische Klamotten (flexibel sein). Wir wollen dadurch verhindern, dass die Polizei nur aufgrund von Äußerlichkeiten schon im Vorfeld selektiert und ein flexibles Handeln unmöglicht macht.<br />Hier noch einige rechtliche und praktische Hinweise zur Blockade:<br />Was ist, wenn die Blockade geräumt werden soll?<br /><br />Die Polizei müsste drei Mal dazu aufrufen, den Platz/die Straße zu verlassen, bevor sie räumt (Was sie nicht immer macht). Das Blockieren bleibt jedoch lediglich eine Ordnungswidrigkeit (wie Falschparken), wenn die Blockierenden auch nach der dritten Aufforderung sitzen oder stehen bleiben. Dies ändert sich nur, wenn bei einer eventuellen Räumung aktiver Widerstand geleistet wird. Ein Ermittlungsausschuss (EA) wird an dem Tag unter der Nummer <span style="font-weight: bold;">0221 - 932 72 52</span> tätig sein. Der EA versucht den Überblick zu behalten, wer wo festgenommen und wohin transportiert wurde. Außerdem versucht der EA, sich wenn nötig um Anwälte zu kümmern. Hier noch ein paar eventuell nützliche Tipps des Kölner EAs.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Mitnehmen:</span><br /><br />Personalausweis, Kleingeld/Telefonkarte (zum Telefonieren) oder anonymisiertes Handy, benötigte Medikamente, Zettel und Stift, Stadtplan, Praktische Klamotten (unauffällig, bequem), Tuch/Mütze/Sonnenbrille zum Schutz vor unerwünschtem Fotografieren/Filmen (Vermummung zur Vereitelung einer Identitätsfeststellung durch die Polizei ist verboten und kann juristische Konsequenzen haben, Schutz vor filmenden Nazis ist jedoch nicht verboten)<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Nicht mitnehmen:</span><br /><br />Kalender, Adressbücher, Telefonlisten, Fotos usw., Alkohol/Drogen, Waffen, Hunde, Schmuck (Verletzungsgefahr). Vorsicht bei Schminke, Cremes, Fettstifte, Kontaktlinsen: Bei einem Tränengaseinsatz reichert sich das CN/CS in Fetten besonders an.der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-37524915882589953452008-09-20T05:43:00.000+02:002008-09-16T05:44:26.052+02:00Termine zur Demo16. September 2008 • Infoveranstaltung<br />Uhrzeit: 19:00 Uhr<br />Ort: Kulturbunker Mülheim, Berliner Str. 20, 51063 Köln<br />Veranstalter: AKKU - Antifaschistsiche Koordination Köln und Umgebung<br /><br />17. September 2008 • Konzert und Lesung:<br />„Hounds of Horrem spielen demokratisch“<br /><br />Uhrzeit: 21:00 Uhr<br />Ort: Elektra Musikbar, Gereonswall 12-14, 50668 Köln<br />seperator<br /><br />18. September 2008 • Infoveranstaltung:<br />zu pro Köln, anschließend Infos zu geplanten Protesten gegen den Anti-Islamisierungs-Kongress<br /><br />Uhrzeit: 20:00 Uhr<br />Ort: Naturfreundehaus, Kapellenstraße 9a, 51103 Köln-Kalk<br />Veranstalter: Convergence Center Köln<br />seperator<br />18. September 2008 • Konzert/Festival:<br />„Kein Kölsch für Nazis Festival“<br /><br />Uhrzeit: 20:00 Uhr<br />Ort: Werkstatt, Grüner Weg 1b, 50825 Köln-Ehrenfeld<br /><br />Veranstalter: Kölner Kneipen Kultur<br />seperator<br />19. September 2008 • Infoplenum<br />zu geplanten Protesten gegen den Anti-Islamisierungs-Kongress<br /><br />Uhrzeit: 16:30 Uhr & 23:00 Uhr<br />Ort: Naturfreundehaus, Kapellenstraße 9a, 51103 Köln-Kalk<br />Veranstalter: Convergence Center Köln<br />seperator<br /><br />20. September 2008 • Infoplenum<br />zu geplanten Protesten gegen den Anti-Islamisierungs-Kongress<br /><br />Uhrzeit: 08:00 Uhr<br />Ort: Naturfreundehaus, Kapellenstraße 9a, 51103 Köln-Kalk<br />Veranstalter: Convergence Center Kölnder likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-56675169941182150732008-09-18T05:31:00.000+02:002008-09-19T09:55:02.451+02:00Kein Kölsch Für Nazis<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5yKo1eZU_ubnJxTWI2N8mOFboTsvHTLwGtDg7Ds48Wvhp9Qo2Y9Evq8J2DtzVoDti532_PChmIwZUcbeAUs532T9UR27uKgG6LLUkjlRIqcDWHfnMUcWSpsO2PfmZOj0iH-hcpg/s1600-h/k_lsch.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5yKo1eZU_ubnJxTWI2N8mOFboTsvHTLwGtDg7Ds48Wvhp9Qo2Y9Evq8J2DtzVoDti532_PChmIwZUcbeAUs532T9UR27uKgG6LLUkjlRIqcDWHfnMUcWSpsO2PfmZOj0iH-hcpg/s320/k_lsch.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5246456885480541666" /></a><br />Vom 19-21. September wollen die Rassisten von "Pro Köln" in der Kölner Innenstadt (Heumarkt) einen internationalen "Anti-Islamisierungskongress" mit mehr als 1000 (!) Rassisten, Alt- und Neonazis aus ganz Europa veranstalten. Neben dem Vorsitzenden der französischen Front National Jean Marie le Pen werden rechtsextreme Redner der FPÖ des Vlaams Belang und der Lega Nord auftreten. Auch andere Rassisten aus Spanien, Ungarn, USA etc. haben sich samt Gefolgschaft in Köln angesagt.Eine Veranstaltung, wie sie in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr stattgefunden hat.<br />Viele politische Initiativen aus Köln von Antifa- über Schülergruppen bis zum Schriftstellerverband rufen dazu auf, den Kongress durch eine Massenblockade zu verhindern. Nähere Infos dazu unter: www.hingesetzt.mobi<br />Nun haben sich Kölner Gastronomen und Kulturschaffende zusammengeschlossen, um den Protest dagegen nicht nur den üblichen politischen Gruppen zu überlassen, sondern ihn mit möglichst vielen Menschen aus dem kulturellen Leben Kölns zu unterstützen, dazu soll auch dieses Festival einen Beitrag leisten.<br /><br />************************************************************<br />Einlass ist ab 20:00, der Eintritt beträgt 5 ,- plus freiwillige Spende.<br /><br />Oben spielen (wahrscheinlich sogar in dieser Reihenfolge):<br />ROLLY BRINGS<br />BANANA PEEL SLIPPERS<br />2LHUD<br />CHUPACABRAS<br /><br />Unten spielen (in unbestimmter Reihenfolge):<br />MICROPHONE MAFIA<br />FIESTA LUCHA AMADA<br />BAM BAM BABYLON BAJASCH<br /><br /><br />************************************************************ <br />AUßERDEM GIBTS NATÜRLICH DIE AKTUELLSTEN INFORMATIONEN ÜBER GEPLANTE AKTIONEN FÜR DAS KOMMENDE WOCHENENDE !!!<br />************************************************************ <br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilz-uEXfPchnq-oiRjzy_C3-lcxQppx8CZx0_ZRw3FntFTQzovaDCRnyYI-salaZpJ0peS5nMB7HTQEHLermKFPJGBd75qRhyphenhyphenoIaQgU55Qtrwj6RsZ7KcxHQG7KLVwy2VZ_Q5mbA/s1600-h/nazi.gif"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilz-uEXfPchnq-oiRjzy_C3-lcxQppx8CZx0_ZRw3FntFTQzovaDCRnyYI-salaZpJ0peS5nMB7HTQEHLermKFPJGBd75qRhyphenhyphenoIaQgU55Qtrwj6RsZ7KcxHQG7KLVwy2VZ_Q5mbA/s320/nazi.gif" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5246456961205438786" /></a><br /><!--********Der Text für die Hauptseite********--><br /><span class="fullpost"><br /><!--********Der Rest inkl. Link********--><br /></span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-21539253144097944382008-09-18T05:00:00.000+02:002008-09-19T09:55:25.351+02:00Nazis stoppen - Musik gegen Arschlöcher! Soli-GigDo. 18.9.08 Köln, Büze Ehrenfeld (Venloer Str. 429) Buntgefächertes Warmup-Konzert im Büze Ehrenfeld am Vorabend der Proteste gegen den Anti-Islam-Kongress von Pro Köln. Rock - Punk - Liedermacher. Alle Gewinne werden lokalen antifaschistischen Initiativen gespendet. 30-Minuten-Kurzauftritte der Künstler Mit: Die Roten Ratten (Ex-HbW, Punkrock) Klaus der Geiger (Liedermacher) Heiter bis Wolkig (Einmaliges Sketch-Kabarett-Comeback) Rolly Brings & Bänd (Liedermacher) Keine Ahnung (Punkrock) Last Carez (Hardrock) Volle Tönung (A-Capella) Frolleinwunder (Alternative / Punk) Divine Disturbance (Punkrock) Beginn pünktlich 19 h, Soli-Beitrag 5 Euro Anfahrt siehe www.bueze.de; Infos zu den gegen Gegenaktionen www.hingesetzt.mobi<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsvtSGAXMik4o8KJhqfq9ydovIVhU2qr0w6ZvInRR3w2mZQyDFiBr3x5k4ZAVCCwrRYTw521zl6JXEkeM00AESFx_WRWC52-3toqL8wh0Rj8GkwBtIWYXbLxaPUXlLvLEG8xMEtQ/s1600-h/l_6cc17fc9dc75322c5bbd5016b28e9144.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsvtSGAXMik4o8KJhqfq9ydovIVhU2qr0w6ZvInRR3w2mZQyDFiBr3x5k4ZAVCCwrRYTw521zl6JXEkeM00AESFx_WRWC52-3toqL8wh0Rj8GkwBtIWYXbLxaPUXlLvLEG8xMEtQ/s320/l_6cc17fc9dc75322c5bbd5016b28e9144.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5246458290452660930" /></a>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-45562840172452562602008-08-18T20:15:00.002+02:002008-08-18T20:24:44.832+02:00Chávez verstaatlicht die Zementindustrie<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj000c57mQdVkNSsMGYQ_v3UzyHBc4b1xsQeTpqc4wph-tDoJq4Q45WgFOGY5JbDYTYBSS1o1TnH_j_7aZugHDfg4OpEUn0_v3hA42lxrYhKh5QnjS9069UXvZhg74EnrLfggDDVA/s1600-h/bot_right.jpg"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj000c57mQdVkNSsMGYQ_v3UzyHBc4b1xsQeTpqc4wph-tDoJq4Q45WgFOGY5JbDYTYBSS1o1TnH_j_7aZugHDfg4OpEUn0_v3hA42lxrYhKh5QnjS9069UXvZhg74EnrLfggDDVA/s320/bot_right.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5235925357454923122" /></a>Venezuela hat mit der Verstaatlichung der Zementindustrie begonnen. Das südamerikanische Land ernannte Kommissionen, die die Überführung der lokalen Tochtergesellschaften der Konzerne Holcim aus der Schweiz, Lafarge aus Frankreich und Cemex aus Mexiko in Staatsbesitz sicherstellen sollen. Das verkündete die Regierung in einem amtlichen Anzeiger.<br /><br />Im April hatte Staatspräsident Hugo Chávez angekündigt, dass Holcim, Lafarge und Cemex Anteile ihrer Gesellschaften in Venezuela an den Staat abgeben müssen. Als Grund für die Verstaatlichung nannte er den Zementmangel. Er warf den Unternehmen der Branche vor, aufgrund "neoliberaler Firmenprozesse" zu exportorientiert zu sein. Der Staatspräsident erklärte weiter, sein Land brauche ein großes Staatsunternehmen, um dringend benötigte Wohnungen für die Armen bauen zu können. Privat geführte Firmen könnten das Problem nicht lösen. Die Nationalisierung der Branche soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.<br /><br /><span style="font-weight:bold;">Verstaatlichung zahlreicher Wirtschaftszweige</span><br /><br />Die sozialistische Regierung hatte in den vergangenen zwei Jahren bereits weite Teile der Wirtschaft verstaatlicht, darunter Ölprojekte, Telekommunikationsunternehmen, Stahlfabriken und Banken. Dabei hatte sie zuerst die Geschäfte übernommen und später über eine Kompensation verhandelt. Analysten zufolge lagen die Zahlungen dabei zumeist in der Nähe des Marktwertes.der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-81045396338752396282008-07-18T10:27:00.004+02:002008-07-18T10:33:19.649+02:00Geburtstagskind des Tages: Nelson Mandela<span style="font-weight: bold;font-size:180%;" >Traum von der Gleichheit</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJRlTetyoPERYMi7PxvB8s72dJ4fiXrkEpr3fbNaLqfuUVi_QLQ6XnF9EM5_Y9tPDnCEJpd_pAn8OR9s3u0AspXZZecKaaHNXfqCVowlFOXlJ0liu_YDOnlC98NXtATDveR2GLdQ/s1600-h/NelsonMandela-collage.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJRlTetyoPERYMi7PxvB8s72dJ4fiXrkEpr3fbNaLqfuUVi_QLQ6XnF9EM5_Y9tPDnCEJpd_pAn8OR9s3u0AspXZZecKaaHNXfqCVowlFOXlJ0liu_YDOnlC98NXtATDveR2GLdQ/s320/NelsonMandela-collage.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5224268694827756642" border="0" /></a><span style="font-weight: bold;">Freiheitskämpfer, politischer Gefangener, erster schwarzer Präsident Südafrikas: Nelson Mandela feiert heute seinen neunzigsten Geburtstag. Eine Begegnung mit Denis Goldberg</span><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">Von Gerd Schumann</span></span><br /><br />Nelson Rolihlahla Mandela feiert heute seinen Geburtstag in Mvezo/Transkei, dort, wo er vor 90 Jahren geboren wurde. Indem der »Unruhestifter« – so die Bedeutung seines zweiten Vornamens – an seine Wurzeln zurückkehrt, entzieht er sich zumindest an diesem Tag den Anstrengungen offiziell anberaumter Feierlichkeiten in aller Welt, aber doch insbesondere in Südafrika. Sein Kampfgefährte Denis Goldberg kommentiert: Mandela sollte längst mehr Ruhe gegönnt werden, obwohl... - »es ist schon komisch. Nun ist er 90 Jahre alt und doch noch ein junger Mann.« Goldberg zählt nun auch schon 75 Jahre, von denen er 22 Jahre hinter Gittern des Apartheid-Regimes verbrachte, und gönnt sich keine Ruhe. Er wird im Rahmen eines Mandela-Festivals am Wochenende in Berlin auftreten, und wirkte am Donnerstag, trotz anstrengender Anreise, frisch. Die Alten sind noch mal am Start.<br /><span class="fullpost"><br />Goldberg hörte Mandela erstmals 1962: Da wertete der Aktivist des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) und dessen bewaffneter Organisation Umkhonto We Sizwe (Speer der Nation/MK) eine Reise durch etwa ein Dutzend Länder aus, während der er um Unterstützung für den Freiheitskampf geworben hatte. Die Aktivisten, darunter Kommunisten wie Goldberg, diskutierten die Ziele ihres Kampfes, auch über Kapitalismus und Sozialismus. Goldberg fragte danach, und Mandela antwortete, daß es zunächst darum gehe, »Gleichheit für alle« durchzusetzen, also das Apartheid-System zu beseitigen. Theoretische Differenzen, so Mandela damals, zwischen denen, die gegen Unterdrückung kämpfen, sei ein Luxus, »den wir uns in diesem Stadium nicht erlauben können«.<br /><br />»One man, one vote« lautete die Losung. Der Kampf dafür draußen, außerhalb von Gefängnsimauern, endete für Mandela und Goldberg und neun weitere ANC-Mitglieder ein Jahr später in Polizeigewahrsam. Die gesamte Führung des illegalen MK war in ihrer Zentrale, einer Farm in Rivonia nahe Johannesburg, aufgeflogen. In einem achtmonatigen Prozeß drohte allen und besonders Mandela, dem »Angeklagten Nummer eins«, die Todesstrafe. Mandela klagte in seiner vierstündigen, auch international Aufsehen erregenden Rede das rassistische Regime an.<br /><br />»Ich bin stets dem Ideal einer demokratischen und freien Gesellschaft gefolgt, in der alle Menschen friedlich und mit gleichen Möglichkeiten zusammenleben. Für diese Ideale lebe und kämpfe ich. Aber wenn es sein muß, bin ich bereit, dafür zu sterben.« Am 12. Juni 1964 verfügten die Richter des Rivonia-Prozesses lebenslange Haftstrafen. Viele im Gerichtssaal hatten den Urteilsspruch akustisch nicht verstehen können. »Denn Goldbergs Frau rief ihm zu: ›Denis, was ist es?‹ ›Leben‹, rief er mit einem Grinsen zurück. ›Leben! Zu leben!‹« (aus: Nelson Mandela: »Der lange Weg zur Freiheit«)<br /><br />Als Mandela, der bekannteste politische Gefangene der Welt, am 11. Februar 1990 nach 27 Jahren Haft, von denen er zwei Drittel auf der Gefängnisinsel Robben Island unter härtesten Bedingungen einsaß, entlassen wird, begrüßen ihn Tausende und Abertausende Unterstützer. Das Apartheid-Regime steht vor dem Zusammenbruch, es herrschen »bürgerkriegsähnliche Zustände«, die Situation droht zu eskalieren, doch mit Mandela an der Spitze gelingt eine »bloodless revolution«, wie Denis Goldberg die Übergangsphase nennt. Mandela spricht von »Versöhnung« und prägt den Begriff »Regenbogennation«. Diese will er schaffen. Am 9. Mai 1994 wird er zum ersten schwarzen Präsidenten der Republik Südafrika gewählt. Er regiert bis 1999.<br /><br />Die politische Apartheid gilt heute als besiegt, und Denis Goldberg berichtet von den neuen Chancen auf Bildung für Millionen schwarzer Kids, von Sprachenvielfalt, von Gleichheit vor dem Gesetz, von den großen Verdiensten der Freiheitsbewegung. Doch liegt die Arbeitslosenquote in Südafrika derzeit – geschätzt – zwischen 40 und 50 Prozent, über fünf Millionen Einwohner sind HIV-positiv, 30 Prozent in den Extownships ohne Strom, 38 Prozent ohne Wasseranschluß, betroffen davon: fast nur Schwarze. Dann die jüngsten Übergriffe auf Illegale aus den Nachbarländern – was ist aus den Träumen geworden?, so die jW-Frage an Denis Goldberg am Vorabend des Mandela-Geburtstages.<br /><br />»Kapitalismus und Imperialismus herrschen weiterhin«, antwortet der Kommunist, und vermittelt trotz der offensichtlichen Misere den Eindruck ungebrochener Zuversicht. »Der Streit um den besten Weg geht weiter. Jeden Tag innerhalb des Bündnisses aus ANC, der Kommunistischen Partei Südafrikas und Gewerkschaftsbund COSATU.« Natürlich bleibe das Ziel des Kapitals, Profit zu machen. »Es geht nicht um die Hautfarbe, sondern es geht um die Geldfarbe«, benennt Goldberg das überkommene Problem. Mandela, der nie zum Kommunisten wurde, hat einst seine Erfahrung mit dem Problem und dessen Lösung folgendermaßen formuliert: »Der dialektische Materialismus war nicht nur wie ein Scheinwerfer, der die dunkle Nacht rassischer Unterdrückung erhellte, sondern auch das Mittel, das eingesetzt werden konnte, um eben jene Unterdrückung zu beenden.«<br /></span><br />Am 1. Juli 2008 strich die Regierung der USA Nelson Rolihlahla Mandela von der »Terrorliste«, auf der sich dieser seit einigen Jahrzehnten befunden hatte. Eine sonderbare Geste, die nichts an der unheilvollen Einflußnahme der imperialistischen Staaten des Nordens auf den subsaharischen Kontinent – und nicht nur auf den – ändert, sondern lediglich deren anhaltende Arroganz unterstreicht.<br />Quelle: jungeWeltder likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-43302389211813190482008-07-11T06:48:00.000+02:002008-07-11T06:50:22.860+02:00Christel Wegner: Vernichtete der NDR Belege für Manipulationen?aus: redglobe.de, Mittwoch, 9. Juli 2008<br /><br />Monatelang zierte sich der NDR, die Originalbänder des umstrittenen Interviews mit der kommunistischen Landtagsabgeordneten Christel Wegner herauszugeben. Dabei verstrickten sich die Verantwortlichen immer tiefer in Widersprüche. Schließlich wurden von der NDR Rechtsabteilung eingeräumt, dass das gesendete Interview zumindest in Teilen zusammengeschnitten wurde. Christel Wegner besteht jedoch nach wie vor auf der Herausgabe der Originalbänder bzw. von originalgetreuen Kopien. Über ihren Anwalt Detlef Fricke hat sie zwischenzeitlich den NDR Intendanten Lutz Marmor eingeschaltet.<br /><br />Der brauchte ganze vier Wochen für einen kurzen Brief von gerade einmal fünf Sätzen. Erneut wurde darin die Herausgabe abgelehnt – und erstmals angedeutet, dass die Originale eventuell nicht mehr "verfügbar" seien. Christel Wegner ist empört: "Angesichts der Folgen des offensichtlich manipulierten Interviews und der damit losgetretenen antikommunistischen Kampagne wäre dies ein waschechter Skandal."<br /><br />Für Rolf Priemer, Pressesprecher der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), ist die Affäre damit noch längst nicht ausgestanden: „Wurden die Bänder vernichtet, ‚verlegt’, oder gar an Staatsschutzorgane weitergegeben? Oder existieren sie doch noch in irgendeinem Tresor?“<br /><br />Für den DKP-Sprecher ist klar, dass es dabei um die „Vertuschung von fragwürdigen journalistischen Praktiken“ geht. „Die Manipulationen,“ so Rolf Priemer, „sind offensichtlich noch weit umfangreicher, als bisher zugegeben. Wenn die Panorama-Redaktion journalistisch sauber gearbeitet hätte, müsste der NDR nicht noch Monate später einen so peinlichen Eiertanz aufführen.“ <br /><span class="fullpost"><br /><!--********Der Rest inkl. Link********--><br /></span>der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-25868201.post-5233785157529010322008-07-09T10:30:00.002+02:002008-07-09T10:38:02.826+02:00Atomunfall in Frankreich: Uran-Lösung aus französischer Atomanlage ausgetretenAus der Anlage Tricastin bei Avignon ist am Dienstag eine radioaktive uranhaltige Lösung ausgetreten.<br /><br />30 Kubikmeter der Flüssigkeit seien auf den Boden geflossen, und ein Teil sei in die Kanalisation gelangt, teilte die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mit. In einer Anlage zur Behandlung von Uran-Lösungen sei ein Kessel bei der Reinigung übergelaufen. Das Rückhaltebecken sei wegen Arbeiten undicht gewesen.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil1mK86FV-0y0GNyhvHc8o_n3aQGQ-5hZUO12s9pdbiN_4ETok_5NvQ_ilKtRjA4dYh7_MSat7CnL2EFat7WmDz0ZPsNHBrolEd3-uwh6jkjhvOwsL5SJQy-eb6MB_XtGWCaIKHw/s1600-h/reaktoren.jpg"><img style="float:right; margin:0 0 10px 10px;cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil1mK86FV-0y0GNyhvHc8o_n3aQGQ-5hZUO12s9pdbiN_4ETok_5NvQ_ilKtRjA4dYh7_MSat7CnL2EFat7WmDz0ZPsNHBrolEd3-uwh6jkjhvOwsL5SJQy-eb6MB_XtGWCaIKHw/s400/reaktoren.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5220930723964504034" /></a>Die Menge entspricht 30.000 Litern; in jedem Liter befinden sich den Angaben zufolge zwölf Gramm nicht angereichertes, schwach radioaktives Uran - insgesamt also 360 Kilogramm.<br /><br />Ein Teil sei in die zwei Flüsschen Gaffière und Lauzon gelangt, teilte die Atomaufsichtsbehörde mit. In einem der beiden wurde eine Urankonzentration rund 1000 Mal über dem Normalwert gemessen, sank dann den Angaben zufolge aber schnell wieder ab.<br /><br />Die Gefahr für die Bevölkerung sei gering, sagte ein Sprecher der Behörde. Als Vorsichtsmaßnahme sei nun allerdings in drei Gemeinden die Wasserentnahme durch Privatleute und Bauern verboten. Auch der Verzehr von Fischen aus umliegenden Flussläufen ist vorerst nicht mehr gestattet. Auch die Bewässerung von Feldern mit dem Wasser ist ebenso untersagt wie Schwimmen und Wassersport.<br /><br />Die Umweltschutzbewegung "Sortir du Nucléaire" teilte dagegen mit, bei 360 Kilo Uran sei es "unmöglich", dass es keine Gesundheitsgefährdung gebe. Wer verseuchtes Wasser trinke, habe die Partikel im Körper. Auch bei geringer Strahlung entstehe dann erhebliche Krebsgefahr.<br /><br />Frankreich gewinnt 80 Prozent seiner Elektrizität aus Atomkraft. Das Kernkraftwerk Tricastin wird vom staatlichen Stromkonzern EDF betrieben. Die Anlage im Departement Drôme besteht aus vier Reaktorblöcken mit einer Leistung von jeweils 900 Megawatt<br /><br />Quelle: spiegel<br /><br />Dezember 1952: In einem Reaktor im kanadischen Chalk River bei Ottawa kommt es zu einer schweren Explosion. Der Reaktorkern wird bei einer partiellen Kernschmelze zerstört.<br /><br />September 1957: In einer Wiederaufbereitungsanlage im russischen Kyschtym explodiert ein Tank mit radioaktiven Abfällen. Dabei werden große Mengen an radioaktiven Substanzen freigesetzt.<br /><br />Oktober 1957: Im britischen Atomreaktor in Windscale - seit 1983 Sellafield genannt - wird nach einem Brand eine radioaktive Wolke freigesetzt, die sich über Europa verteilt.<br /><br />Juli 1973: Wieder kommt es in Windscale zu einer schweren Explosion, bei der ein großer Teil der Anlage verseucht wird.<br /><br />Januar 1977: Kurzschlüsse in zwei Hochspannungsleitungen führen im deutschen Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern zu einem Totalschaden. Das Reaktorgebäude ist mit radioaktivem Kühlwasser verseucht.<br /><br />März 1979: Maschinen- und Bedienungsfehler führen im US-Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg zum Ausfall der Reaktorkühlung, die eine partielle Kernschmelze und die Freisetzung von radioaktiven Gasen zur Folge hat.<br /><br />April 1986: Kernschmelze im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Der radioaktive Niederschlag geht auch in Deutschland nieder. Das Ausmaß der Folgen ist bis heute unklar. Fachleute geben die Zahl der zu erwartenden Toten mit zwischen 4.000 und 100.000 an. 4.000 Menschen erkrankten infolge des Unfalls an Schilddrüsenkrebs.<br /><br />September 1999: In einem Brennelementewerk in der japanischen Stadt Tokaimura setzt nach einer unvorschriftsmäßigen Befüllung eines Vorbereitungstanks eine unkontrollierte Kettenreaktion ein. Starke radioaktive Strahlung tritt aus.<br /><br />Oktober 2000: Das umstrittene tschechische Atomkraftwerk Temelin geht ans Netz. Bis Anfang August 2006 werden von der Anlage fast 100 Störfälle gemeldet.<br /><br />Dezember 2001: Eine Wasserstoffexplosion verursacht im Atomkraftwerk Brunsbüttel einen Störfall. Der Reaktor wird erst auf auf Drängen der Kontrollbehörden im Februar 2002 zur Inspektion vom Netz genommen.<br /><br />Juli 2006: Nach einem Kurzschluss wird im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark einer von drei Reaktoren automatisch von der Stromversorgung getrennt. Der Reaktor wird heruntergefahren.<br /><br />Juni 2007: Die schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel werden nach Zwischenfällen per Schnellabschaltung vom Netz genommen. In den folgenden Wochen gibt es immer wieder Pannen. Der Betreiber Vattenfall entlässt später den Geschäftsführer seiner Atomsparte, Bruno Thomauske.<br /><br />Juni 2008: In einem Atommeiler in der Provinz Fukushima, Japan schwappte radioaktives Wasser aus einem Becken, in dem verbrauchte Brennstäbe lagern. Nach Angaben des Betreibers Tokyo Electric bestand jedoch keine Gefahr für Mensch und Umwelt.<br /><br />Juni 2008: Wegen eines Lecks im Kühlkreislauf wird der Reaktor Krsko in Slowenien abgeschaltet.<br /><br />Juli 2008: Im einzigen ungarischen Atomkraftwerk ist eine Luftschleuse offen geblieben. Techniker hätten bei Reparaturarbeiten in der ungarischen Anlage die Sicherheitsregeln nicht eingehalten und vergessen, eine Luftschleuse zu schließen, sagte der Sprecher des Atomkraftwerks Paks, Istvan Mittler. Kontrolleure hätten daraufhin sofort den Abbruch der Reparaturen angeordnet.<br /><hr /><br /><div style="position: relative; left: 80px;">Strahlend wird die Zukunft sein hat man uns erzählt.<br />Ja, ich weiß ich war noch klein, Jahre wenig auf der Welt.<br />Strahlend wird die Zukunft sein, höre ich noch heut,<br />geh´n wir am Atommüll ein, oder wie ist das gemeint?<br /><br />Strahlend soll die Zukunft sein, gut wir werden seh´n,<br />ob wir wie ein Strahlemann lächelnd untergeh´n.<br />Wer noch einem Gott vertraut singe sein Gebet,<br />es könnte bald das Letzte sein, wenn´s so weiter geht.<br /><span style="font-size:78%;">aus Strahlende Zukunft - Die Skeptiker</span></div><br /><br /><span class="fullpost"><a style="font-size: 180%; font-family: trebuchet ms;" href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=25868201#%20http://rapidshare.com/files/94276742/LiP-Die_Skeptiker__1990-Harte_Zeiten_.rar%20" target="_new">Harte Zeiten</a></span><br /><br /><img style="width: 230px;" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/61KBMSMAY6L._SL500_AA240_.gif" /><br /><br /><b>Titelliste</b><br /><br /><br />01 Deadmanstown<br />02 Allright my Boys<br />03 Das Goldene Kalb<br />04 Harte Zeiten<br />05 O.T.<br />06 Strahlende Zukunft<br />07 Anders<br />08 Dada in Berlin<br />09 Protest<br />10 JaJaJa<br />11 Looser<br />12 1933<br />13 Schreie<br />14 Pierre und Luce<br />15 Meine Zeit<br />16 Besinnung<br />17 What can i do<span class="fullpost"><br /><br />Genre: Deutschpunk<br />Bitrate: 128 kBit/s</span><br />Year: 1990der likedeelerhttp://www.blogger.com/profile/14175547841850164363noreply@blogger.com1