Als ich 2001 erstmals eine CD der 17 Hippies auf dem Schreibtisch liegen hatte, war die Band noch ein skurriler Insider-Tipp aus Berlin, eine bunte Truppe von überiwegend Hobbymusikern, deren Musik ein Flair von Zirkus- und Straßenmusik umgab. Seither haben die Hippies wohl ganze Europa mehrfach bereist und ihr Bekanntheitsgrad hat sich um ein Vielfaches gesteigert. Aber trotz zahlreicher CD-Veröffentlichungen und einer Offenheit gegenüber fast allen musikalischen Richtungen, haben sie weder Ihre Identität, noch den Spaß an der Musik verloren.
So bietet auch die aktuelle CD "Heimlich" wieder einen locker flockigen Querschnitt durch die traditionelle Musik aus aller Welt. Beim ersten Hören wirkt die CD vielleicht glatter als frühere Produktionen, das liegt aber schlicht an den insgesamt recht eingängigen Melodien. Dabei vermischen die Hippies respektlos an Dicke-Backenmusik erinnerndes Gebläse mit Zydeco-Quetschkommode (remember "Schultze get's the Blues") und Maultrommel zum mitreisenden "Moving Song", klingen gesanglich mal nach Haindling ("Tick Tack"), mal nach Element of Crime ("Wann war das?", "Deine Tränen") und covern den alten Shadows-Hit "Apache" mit komplexer Hintergrundrhythmik und anheimelnder Instrumentierung aus Akkordeon und Klarinette. Überhaupt ist Auswahl der verwendeten Klangfarben von Maultrommel über Akkordeon, Klarinette bis zu Mariachi-Trompeten und singender Säge wieder einmal überbordend, ebenso die Vielzahl der erzeugten Stimmungen.
Die 17 Hippies schaffen es mit "Heimlich" erneut, aus der Vielzahl der beteiligten Charaktere eine eindrucksvolle musikalische Vielfalt zu erzeugen. Dabei wirkt die Platte zu keinem Zeitpunkt zerissen, im Gegenteil, der durch die Abfolge der Titel erzeugte Spannungsbogen hält das Interesse an der CD bis zum Schluss aufrecht.
Quelle: bloom.de
Heimlich
Title
01 Schattenmann
02 Son Mystere
03 Wann War Das?
04 Deine Tranen
05 Teschko
06 Tick Tack
07 The Moving Song
08 Apache
09 Heimlich
10 Just Like You
11 Madame
12 Rustemul
13 Barcalypso
14 Le Son Mystère
15 Papadam
16 Jacques Balzac
17 Wann Denn Dann Wann Dann
Genre: Folk
Bitrate: 193 kBit/s (VBR)
Year: 2007
Bather at Deauville by Kees van Dongen
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Cornelis Theodorus Maria "Kees" van Dongen (26 January 1877 – 28 May 1968)
was a Dutch-French painter who was one of the leading Fauves ("Wild men" =
th...
vor 15 Stunden
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