Rebellion gibts nicht zum download - Wir sehen uns auf der Straße

Montag, Dezember 31, 2007

Strom und Wasser

Strom und Wasser ist das etwas andere Liedermaching Projekt. Musikalisch ein bißchen traditioneller - was nicht heißen soll, dass Strom und Waser traditionell seien - die Texte politischer und das persönliche Engagement stärker. Hört rein, habt Spaß und unterstützt Hein Ratz bei seinem Lauf gegen die Kälte.



Dass Strom und Wasser in heutiger Zeit immer teurer werden, müssen wir alle zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Anders verhält es sich bei der Band gleichen Namens: Trotz ihres beachtlichen Niveaus kann sich wohl jeder Veranstalter die Gruppe um den Autor und Sänger Heinz Ratz leisten. Strom & Wasser - das sind außergewöhnliche Lieder in einer wilden Mischung aus Liedkabarett und Punk auf Akustikinstrumenten. Kaum ein anderer als Ratz versteht es, so drastisch menschliche Abgründe aufzuzeigen. Ratz & Co. sind inzwischen nicht nur in alternativen Kellerclubs gern gesehene Gäste, sondern auch bei größeren Veranstaltungen wie z. B. dem Festival Musik und Politik.

Von Reinhard „Pfeffi“ Ständer

Bei Strom & Wasser dreht sich alles um Heinz Ratz. Er ist Kopf und Gründer der Gruppe, deren Sänger, schreibt alle Texte und Kompositionen und tritt auch als Buchautor in Erscheinung. Ratz hat trotz relativ junger Jahre bereits ein bewegtes, familiär bedingtes Vagabundenleben hinter sich. 1968 in Bonn geboren, führten seine Wege nach Peru, Sarragossa und Saudi-Arabien, dazwischen Ruhrgebiet und Troisdorf, Zell an der Mosel, La Chaux-de-Fonds in der Schweiz, Waldshut am Rhein, Kronach, Schwarzwald, von dort nach Argentinien, dann wieder Bonn, Augsburg, Pforzheim, Bremen, ins schottische Glasgow, Heidelberg, Karlsruhe usw. - um nur einige der knapp 50 [!] Stationen zu nennen. Zurzeit lebt er in Kiel, falls sich das nicht inzwischen schon wieder geändert hat. Zu Ratz’ rastlosem Leben gehört, dass Strom & Wasser 2005 er Sohn einer (peruanischen) Indianerin ist und seine „Weltreisen“ nicht immer auf der Sonnenseite stattfanden. So lebte er in Buenos Aires in einem Heim für Straßenkinder, war ein Jahr obdachlos und mehrfach auf der Flucht, z. B. um dem Wehrdienst zu entgehen. Vermutlich hat das mit dazu beigetragen, unruhevolle Texte über die Tragik der menschlichen Existenz zu verfassen. Ratz ist Autodidakt, hat keinerlei musikalische oder literarische Ausbildung, was aber für seine Art zu texten kaum von Nachteil ist. Hat der Kontakt mit den verschiedensten Kulturen Einfluss auf seine Lieder? „Nur zum Teil, eher unbewusst, z. B. bei einem Reggae. Traditionelle Musik spielt in diesen Ländern eine ganz andere Rolle als bei uns und bei mir.“
Vom Vorleser zum Vorsänger

Lange vor Strom & Wasser hatte Ratz mit Lesungen seiner provokanten Texte begonnen, war eher auf dem Weg zum Dichter als zum Musiker. Später ließ er sich begleiten, in seiner Zeit in Glasgow vom Gitarristen Sid Wheelan mit einem musikalischen Rahmenprogramm. In Deutschland setzte er dies mit dem Pforzheimer Tino Valenta (Gitarre) fort. Mit zunehmendem Erfolg wurde das Projekt erweitert, es gab die Band Krakatit mit schottischen Musikern und schließlich Strom & Wasser, zunächst als Duo, später mit mehr Musikern. 2003 fand das erste Konzert statt. Inzwischen gehören der Band an: Peer „Pensen“ Jensen (Gitarre) aus Hamburg - er kam von Frische Mische, früher im Comedybereich, auch Liedermacher und HipHop-Musiker. Strom & Wasser 2005 Pensen will sich aber auf seine eigenen Soloprojekte konzentrieren und wird gelegentlich vom Münchener Antun Opic verteten. Weiter: Fee Stracke (Klavier u. a.) aus Berlin, die von diversen Jazzprojekten und Improvisationstheatern kommt; Benny Greb aus Hamburg bzw. Rui Faustino aus Lissabon am Schlagzeug; Steffen Faul (Trompete) aus Berlin, der dort in Klezmer- und Bigbands spielte; sowie natürlich Heinz Ratz (Bass, Gesang). Alle Begleitmusiker spielen professionell noch in anderen Bands, vorwiegend in der Jazzszene. Wichtig ist für El „Ratz“ (süddeutsch für „Ratte“) die Flexibilität, d. h. in größeren oder kleineren Besetzungen auftreten zu können, je nach Geldbeutel und Veranstaltungsort des Promoters. So spielt Heinz auch im Duo mit Fee oder als „Liederkracher-Duo“ mit Peer. Ein Soloprogramm - experimentell vertonte Hörbücher - ist ebenfalls geplant. Immerhin brachte man es in den letzten beiden Jahren auf insgesamt 240 Konzerte. Natürlich spielen Strom & Wasser lieber in größerer Besetzung, wichtiger jedoch sind die kleinen Clubs mit viel Publikum als große, leere Säle. Ratz sagt, dass man von den Auftritten leben kann, wenn auch bescheiden.

Quelle: folker.de

Randfigurenkabinett



Title

01 Hammerschmitts Bombe
02 Sie handelt mit Traeumen
03 Abende mit langem Schatten
04 Leise treten die Leisetreter
05 Extravagante eiche junge Damen
06 Das Lied von der Elbe
07 497 Laeuft
08 Frag mich
09 Arschpartei
10 Der Godylla-Killer
11 Eine vorbildhafte Trennung
12 Wer spricht von Herbst?
13 Liebe sparen
14 Kunst, mein Freund!
15 Das Strom&Wasser-Randfigurenkabinett

Genre: Liedermaching
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2003


Spielt keine Rolle




Title

01 Lied von der magersüchtigen Zeit
02 Ikarus
03 Spielt keine Rolle
04 Das Ei
05 Man kann sie nicht zwingen
06 Eigentliche Frage
07 Zehn kleine Nazis
08 Herzexplosion
09 Das Rennen
10 Arsch meiner Freundin
11 Anton
12 Müllficken
13 Komm zu Papa
14 Komm zu Opa
15 Dicker Kuchen

Genre: Liedermaching
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2004


Gossenhauer




Title

01 Surrealist
02 Panzerfahrer Jupiter
03 Rose
04 Hartschalenkostüme
05 Gut Gut
06 Die singende Makrele
07 Vermissmeinlied
08 Herr Krause ist mit dem Schlüssel weg
09 Liebe mich tief
10 CDU-Tango
11 Mondfrau
12 Mein & Dein
13 Das Lied vom Lied
14 Uculelelucalied
15 Präsident
16 Ein Mann feiert sein Begräbnis

Genre: Liedermaching
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2006


Farbengeil




Title

01 Patriotisches Intro
02 Fütter Deinen Teufel
03 Das Märchen von Mr. Calamanchi
04 Das kleine Chaos
05 Lied von der schlafenden Armut
06 Rote Milanin
07 Die große Mondpolka
08 Farbengeil
09 Träumerchen
10 Leichtes Lied
11 Kamikaze-Knaben
12 Wild wie Du
13 Der Riesenmann mit dem Riesenhut
14 Ulla-Intro
15 Kreuzfahrt ins Nichts
16 Aschemann
17 Das ganz große Wort

Genre: Liedermaching
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2007


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Sonntag, Dezember 30, 2007

Dark Princess (Olga Romanova)

Kennt Ihr Dark Princess? Bin über ihr neuestes Album gestolpert, dass komplett in russisch gesungen ist. Ein absoluter Hammer. Die Musik ist normal guter Goth-Rock, die Sängerin verdammt hübsch und ihre Stimme gewaltig, die sich gerade in ihrer Muttersprache voll entfaltet. Wer den Klang der russischen Sprache und Musik wie L'ame immortelle oder ähnliche Bnds mag, wird von Olga Romanovas Dark Princess begeistert sein.

Aus Russland kommt nicht nur eine der derzeit interessantesten Fantasy-Serien (die Wächter-Reihe von Sergej Lukianenko), sondern zunehmend auch extrem spannende Rock-Musik. Wie etwa Dark Princess. Hinter dem nicht eben originellen Bandnamen verbirgt sich die Ausnahmesängerin Olga Romanova nebst klassischer Gothic Metal-Begleitung inklusive Keyboard.
Quelle: emp.de

Ein Wechselbad zwischen getragenen, ruhigeren Momenten und nach vorne gehenden, kraftvollen Krachern ein, wobei man sich stets auf Flirtkurs mit ohrwurmigen Melodien befindet. Olga Romanova weiß derweil auf gelungenste Art, die verschiedenen Facetten und Stimmungen mit ihrer markanten Stimme zu begleiten.
Quelle: martz-mailorder.de


Жестокая игра



Title

01. Время уйти
02. Ожидаю новый день
03. На самом дне
04. Жестокая
05. Когда проснулось небо
06. Слепая страсть
07. Скорбный бал
08. Реквием мечтам
09. Вершишь новый грех
10. Яд любви
11. The key
12. Not of this world
13. Жестокая игра (remix)

Genre: Gothic Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2007


Stop My Heart



Title

01 Cry
02 Stop My Heart
03 One Last Goodbye
04 Please Betray Me
05 Join Me In Life
06 The Deepest Fall
07 No Pain
08 Close To The Sky
09 Endless Deadtime
10 The Pyre's Song
11 Nas Bol'she Net
12 Zhestokaya Igra


Genre: Metal
Bitrate: 221 kBit/s (VBR)
Year: 2006


Without You



Title

01 Yearning For The Sun
02 Living In Me
03 Lost Sunrise
04 The Skin Of The Universe
05 Reach The Sky
06 Let Me Go
07 Without You
08 Taste Of Shame
09 The Game
10 My Fragile Winter Dream
11 My Fragile Winter Dream (Acoustic Version)


Genre: Gothic
Bitrate: 197 kBit/s (VBR)
Year: 2005


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Soko Friedhof - Klingeltöne Satans

Ein bißchen Spaß aus der Gothic-Scene?

Neulich bei der „Supernanny“: Die 37-jährige Maria ist allein erziehende Mutter von drei Kindern. Ihr Sorgenkind ist die sechszehnjährige Tochter Sarah. Sie möchte einmal Bestatterin werden, trägt nur noch schwarze Klamotten und hat auch schon mal behauptet, ihr Vater sei der Teufel. Sie sagt, sie sei noch Frischling in der Gothic-Szene. Früher sei sie auch mal Punk und Hip-Hopperin gewesen. Doch jetzt hat sie düstere Poster an den Wänden und Friedhofskerzen im Zimmer. Wegen diesem ganzen Gothiczeug macht sich Mutter Maria Sorgen und hat Angst. Schließlich treibt sich ihre Tochter mit Leuten rum, die ihre Mutter nicht mag, Und Maria würde denen wegen ihres Outfits sowieso ansehen, dass sie schlechte Menschen seien. Und überhaupt würden die wahrscheinlich alle Teufelsaustreiber und Satanisten sein.

Man konnte also sagen, bei der Familie aus Neuss ist so richtig der Teufel los. Unsere Empfehlung für Sarah: Wähle die 01 für „Danke“, wähle die 03 für „Des Satans liebster Klingelton“, wähle die 03 für „Liebling, das Fernsehen hat gesagt...“

Denn bei letzterem heißt es, dass wir einfach „nicht dumm genug sind, für den Schwachsinn, der das läuft“. Spätestens wenn Sarah SOKO FRIEDHOF mit nach Hause gebracht hätte, hätte ihre Mutter die Supernanny geholt, aber sicher mehr Freude daran gehabt, die „Sonderkommission“ zu bestellen, denn die „ermitteln nur im Stillen“, so heißt es in einer anderen Textstelle.

SOKO FRIEDHOF geht mit ihrem siebten Studioalbum in die Offensive zwischen Superstars und noch mehr „Scheiss im Fernsehen“. Dabei sind sie die ungekrönten Kommissare des „Strange-Circus“. Und man hätte beim ZDF (Zweiter Deutscher Friedhof) im Vorabendprogramm um 18 Uhr herum sogar noch einen Sendeplatz frei, um mit dieser Band die TV-Landschaft mit Kontrasten eines SOKO FRIEDHOFS ein wenig aufzumischen: Donnerstags. Da läuft nämlich „Ein Fall für zwei“, während nämlich an den übrigen Tagen unter der Woche die Sokos dieses Mittelfeld beherrschen, angefangen von der legendären Soko 5113 (montags), der Soko Rhein-Main (dienstags), der Soko Wismar (mittwochs) und der Soko Kitzbühel (freitags).

Aber jetzt mal langsam und eins nach dem anderen: Es geht ja nicht nur ums Fernsehen, sondern auch um die blanke „Existenz“, dem Leben zwischen „Schafott“ und Uniformträgern und um jede Menge ernstgemeinter Ironie. Sie wissen, was sie tun mit ihren elektronischen Maschinen, denen sie Beats für düstere Tanzflächen entlocken, die auch Sarah jedes Wochenende aufsuchen würde, um dann wie immer später nach Hause zu kommen, als es ihrer Mutter lieb wäre.

Man kann SOKO FRIEDHOF ihr neues Album „Klingeltöne Satans“ nicht übel nehmen. Zumal es gut produziert ist, nicht mit dem üblichen Textblabla daherkommt und sich die Band selbst nicht allzu ernst nimmt. Textzeile aus Groupie: „Ich bin der größte Fan von deiner Band, auch wenn Euch sonst fast niemand kennt“. Nach dieser Veröffentlichung sicher nun doch einige mehr, die sich das Album unbedingt mal ganz akkurat zu Gemüte führen sollten: Weil es sich lohnt. Ein Freund Sarahs versteht die Aufregung ihrer Mutter übrigens nicht. Die Gothics seien, so der Typ, einfach nur schwarze Philosophen.

Quelle: northern-gothics.de

Klingeltöne Satans



Title

01 Danke
02 Uniform
03 Des Satans Liebster Klingelton
04 Existenz
05 Untitled
06 Liebling Das Fernsehen Hat Gesagt
07 Sonderkommission
08 Mein Fleisch
09 Xxx Maschine
10 Strange Circus
11 Groupie
12 Schaffot


Genre: Electronic
Bitrate: 224 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Samstag, Dezember 29, 2007

She Wants Revenge - This is Forever

Hab einige gar nicht so schöne Rezensionen über diesen Zweitling der Jungs gelesen, die mich letztes Jahr im Sturm erobert hatten. Aber ich glaube die gleichen Rezensisten hätten vor dreißig Jahren auch kein gutes Wort an Joy Division gelassen. Zumindest stelle ich mir das so vor.

Dieses Album ist ein Glücksfall. Wenn man in Zukunft von einem Genre, das möglicherweise "Gothic Pop Music" heißen könnte, spricht, wird man "This Is Forever" von She Wants Revenge als Maß aller Dinge ansehen müssen. Eigentlich im HipHop beheimatet, sind die beiden Mitglieder von She Wants Revenge, Justin und Adam, mit diesem Album auf bestem Wege, die totale Traurigkeit massenkompatibel zu machen. Texte und Musik dieses Albums sind weitaus düsterer, finsterer und trauriger als all die Möchtegerngothics mit ihren Cajalstiften, ihren Pseudotexten und ihrem ach so evil Outfit.

She Wants Revenge bringen die Quintessenz melancholischer Musik direkt auf den Punkt. Dazu kommt noch, dass das unendlich tanzbar ist - an sich ein Widerspruch, den wer tanzt schon gerne zu trauriger Musik ?
Bei She Wants Revenge stimmt es. Die Stimmung, der Rhythmus, die Texte, alles sitzt am richtigen Platz. Irgendwo zwischen einer bösen Variante von New Order, den ganz alten, elektronischen Stücken der Sisters Of Mercy wie "Alice" oder ähnlichem, kombiniert mit den End-Achtziger-Klängen von The Cure oder Joy Division ergibt sich ein faszinierendes Meisterwerk, das das Zeug dazu hat, mit dem richtigen Timing zu einem Klassiker zu werden. Ob dieses Album zur Weihnachtszeit das richtige Timing hat, sei mal dahingestellt. Seelen, die sich für dieses Album begeistern können, müssen eh gefühlsmäßig sehr intensiv leben, und dann schadet auch Weihnachten nicht…

Songzeilen über zerstörte Träume, gescheiterte Existenzen, zerbrochene Liebe und das Aufbäumen (und das darauf folgende Scheitern) gegen den eigenen Untergang - schwere Kost, die in noch schwereren, fast religiös predigend anmutenden Zeilen wie "There’s nothing to believe here, so believe in me" verpackt wird. Songtitel wie "She will always bei a broken girl" lassen bereits Trauriges vermuten, aber die meisterhafte Beschreibung des Partyabends einer Rinnsteinkönigin ist so wahnsinnig deprimierend, dass es kaum auszuhalten ist. "She struggels with an awful decision - going home or walk in alone".

Auch in Songs wie "Pretend The World Has Ended" ("We wave goodbye to everyone and hope our love is enough") und "Rachael" ("There’s a hole in her heart that still harbors a question - whose answer just may break it") ist die lyrische Wucht so intensiv, dass man sich fragt, ob das vertonte Gedichte oder doch mit Texten ausgestattete Songs sind.

In jeder erdenklichen Sicht ein Meisterwerk.

Quelle: whiskey-soda.de

This is Forever



Title

01 First Love
02 Written in Blood
03 Walking Away
04 True Romance
05 What I Want
06 It's Just Begun
07 She Will Always Be a Broken Girl
08 This is the End
09 Checking Out
10 Pretend the World Has Ended
11 Replacement
12 All Those Moments
13 Rachael


Genre: Darkwave
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 2007


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Donnerstag, Dezember 27, 2007

La Vela Puerca - El Impulso

La Vela Puerca gehen zurück zum Rock National. Hab mir lange überlegt, ob ich das Album überhaupt vorstellen soll, doch jetzt, ein halbes Jahr später, bin ich zur Ansicht gelangt: anders als die letzten Alben aber trotzdem gut.

Der Antrieb auf dem Neuling "El Impulso" (Universal) hält bis auf zweidrei Ausreißer ziemlich konstant entspanntes Midtempo, ist nicht mehr ganz so roh und hibbelig wie einst; eine Entwicklung, die schon bei "A Contraluz" eingesetzt hat. Der Ska, sofern er überhaupt jemals im Vordergrund stand, wird in immer größerem Maß von Latin-Rock-Klängen verdrängt, nur noch dezent durchsetzt mit Reggae, Cumbia oder Ragga.

Ihre stilistische Vielseitigkeit hat sie bislang immer ausgezeichnet, einerseits so typisch gerade für lateinamerikanische Formationen des Genres, und doch so eigen. Geblieben sind "El Impulso" die Melodieläufe, mit denen sich La Vela Puerca von im weitesten Sinne verwandten Gruppen wie No Te Va Gustar oder Panteón Rococó abgrenzen, ja isolieren. Was man nun an Geschwindigkeit, Bläserinfernos und Stakkato-Riffs einbüßt, wird mit Gradlinigem und Gefühligem aufgestockt.

Dabei ist in ihrer Musik Melancholie seit jeher allgegenwärtig, unterstrichen von den kritisch-pessimistischen Liedzeilen: Mit Wut und Sarkasmus packen die beiden Sebastiáns Teysera und Cebreiro den Ärger über Ungerechtigkeit und Missstände in poppige Ohrwurmnummern; teils fröhlich, teils schwermütig, teils schwelgend, aber immer wun-der-schön! Und die "El Viejos", "Sin Palabras'", "De Atars" und "El Huracáns" bekommen Zuwachs.

"Neutro", "Su Ración" oder das von Co-Sänger Cebreiro vorgetragene "Clones" - da sitzt wieder jede Harmonie. Zwischen ruhigen, teilweise fast romantischen Parts ("Para No Verme Más", "Hoy Tranquilo"), und heiter-wildem Brass-Punk ("La Sinrazón") entfaltet sich auch auf "El Impulso" jene Spannung, die ihre Musik so grandios macht; vorgetragen mit zwei Gitarren, Bass, Saxophon, Trompete und einer schier unglaublichen Spielfreude - schlicht beseelt von südamerikanischem Temperament. Der Sound mag nicht mehr ganz derselbe sein, an (Latino-)Lebensgefühl und Leidenschaft mangelt es "El Impulso" aber keineswegs. Sie zielen eben nur mehr auf Herz denn Hüfte.

Quelle: ka-news.de

El Impulso



Title

01 Fragil
02 El señor
03 Su racion
04 Neutro
05 Me pierdo
06 Clones
07 Colabore
08 Para no verme mas
09 Con el destino
10 Sanar
11 Pino
12 La sin razon
13 Hoy tranquilo


Genre: Rock
Bitrate: 230 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Montag, Dezember 24, 2007

Frohe Weihnachten

Allen lieben Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich ein fröhliches Weihnachtsfest!


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Sonntag, Dezember 23, 2007

Götz Alsmann und die WDR Big Band - Winterwunderland

So kurz vor'm Heiligen Abend, fang selbst ich an Weihnachtslieder zu hören. Die ganzen PunkRock-Christmas hängen mir aber genauso zum Hals raus, wie Wham! und Konsorten. Doch zum Glück gibt es ja noch den guten alten Swing.

Jazz Award für Götz Alsmann und die WDR Big Band
40.000 verkaufte Platten des Weihnachtsalbums "Winterwunderwelt" - das bedeutet gleich eine vierfache Auszeichnung durch den Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft.

Bei einer kleinen Feier im Studio der WDR Big Band überreichte Bernd Kowalzik, Geschäftsführer von Roof Music, am Montag, 5. November, die Gold-Auszeichnungen an Götz Alsmann, den musikalischen Leiter und Produzenten Lucas Schmid, den Arrangeur und Dirigenten Ansgar Striepens und den Redakteur Jochen Robertz, der die Idee zu dem Bestseller-Album hatte. Immerhin 40.000 Mal verkaufte sich Winterwunderwelt seit seinem Erscheinen im November 2006, für ein Jazz-Album ein enormer Erfolg. Und, so betonte Kowalzik, die aktuellen Zahlen sähen auch weiterhin sehr gut aus.

Für die WDR Big Band reißt somit die Erfolgsserie in diesem Jahr nicht ab. Nach dem Grammy, den sie für das 2003 aufgenommene "Some Skunk Funk" zusammen mit Randy und Michael Brecker erhielten, bestätigt der vierfache Jazz Award ihre Qualitäten. Ebenso für Götz Alsmann: der "Klavierspieler des Jahres 2007" kann nun eine weitere Trophäe zu seiner inzwischen schon recht umfangreichen Sammlung hinzustellen. Dennoch sei diese Auszeichnung für ihn etwas besonderes, sagte der Entertainer. Immerhin wollte er schon immer eine Weihnachtsproduktion machen, und so war er damals vom Angebot der WDR Big Band absolut begeistert.

Auch Ansgar Striepens freute sich sehr über den Erfolg des Albums. Immerhin ist Jazz üblicherweise eine Musikrichtung, die dem Hörer etwas mehr abverlangt als seichter Pop. "Gerade deshalb ist es so schön, dass das Projekt auf so viel Begeisterung stieß", so der Arrangeur und Gastdirigent. "Das Potenzial der Big Band ist aber noch lange nicht ausgereizt. Ich kann mir da noch einiges vorstellen."

Die anderen Musiker anscheinend auch. Sowohl Alsmann als auch die Big Band betonten immer wieder ihre große Freude an der Zusammenarbeit im Studio. "'Winterwunderwelt' war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft", sagten sowohl Alsmann als auch Striepens. Wie gut die Zusammenarbeit funktionierte, erklärte auch Lucas Schmid: "Alsmanns besondere musikalische Intuition, gute Arrangements und eine gut aufgelegte WDR Big Band haben im Studio bestens zusammengewirkt." Über kurz oder lang könnte es also zu einer neuen gemeinsamen Produktion des großen Entertainers Alsmann und einer der besten Big Bands der Welt kommen. Die Jazz-Szene kann es auf jeden Fall kaum erwarten.

Quelle: www.campus-web.de

Winterwunderwelt




Title

01 Der Weihnachtsmann
02 Kling Glöckchen,klingelingeling
03 Lasst uns froh und munter sein
04 Winterwunderwelt
05 Eine Muh,eine Mäh,eine Täterätätä
06 Leise rieselt der Schnee
07 Der Weihnachtsumtausch
08 Die Frau vom Nikolaus
09 Frosty,der Schneemann
10 Blue Christmas (Instr.)
11 Winter in Kanada
12 Süsser die Glocken nie klingen
13 Hei,hei,hei,so eine Schneeballschlacht


Genre: Blues
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 2006


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Samstag, Dezember 22, 2007

Dota Kehr die Kleingeldprinzessin

Lumpi Punk hat noch zwei Kleingeldprinzessinnen-Alben ausgegraben.

Dota und die Stadtpiraten gehören – auch wenn sie selbst diese Genrecharakterisierung vermeiden – zur ganz jungen Generation der Liedermacher. Die Beliebigkeit der Spaßgeneration ist an ihnen vorbei gegangen – genauso wie der belehrende Schwermut der Altvorderen. Die Generation Hip Hop hat in den Texten ihre Spuren hinterlassen, die Jazz-Legenden in Instrumentierung und Spielart der Band.

1979 geboren begann Dota Kehr 2001 damit, eigene Lieder zu schreiben, die erste CD „Kleingeldprinzessin“ erschien im Mai 2003. (Taschenrechner raus – fünf CDs seit 2003, das sind im Durchschnitt 1,25 CDs pro Jahr.) Dazu kommen unzählige Livekonzerte – eine große Stärke der Band, wie auf der CD “Taschentöne live” (2004) eindrucksvoll bestätigt wird. Kein Wunder also dass sich neben einem bunt gemischten, treuen Publikum in ganz Deutschland bald auch Presse, Rundfunk und Fernsehen für die Berliner interessierten: Deutschlandfunk, ZDF, taz, Kieler Nachrichten – die Pressestimmen zu dieser Musik sind laut und vernehmlich wird gelobt.

„Schon von klein auf war die ‚Kleingeldprinzessin’ Dota Kehr (geb. 1979 in Berlin) durch einen brasilianischen Freund der Familie in Kontakt mit der Musik Brasiliens. Als sie vor einigen Jahren begann, Texte und Lieder zu schreiben, fanden sich darin die leichtfüßige brasilianische Rhytmik und die fröhlich-melancholischen Melodien eines Tom Jobims vermischt mit den Erfahrungen einer Jugend in Berlin.“, schreibt die Band in einer Selbstdarstellung. Einen Höhepunkt erfuhr diese deutsch-brasilianische Allianz im Jahr 2003: Am Ende eines halbjährigen Brasilienaufenthalts nahm Dota Kehr in Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Gitarristen/Komponisten Danilo Guilherme in Fortaleza/Brasilien mit Musikern der lokalen Szene die zweisprachige CD “Mittelinselurlaub” auf.

Auf „Immer nur Rosinen“ tritt dieser Einfluss Lateinamerikas etwas in den Hintergrund – zu Gunsten eines noch persönlicheren Stils. Mit diesem Album machen sich Dota und die Stadtpiraten endgültig unverwechselbar.

Quelle: www.schwerin-schwerin.de

Immer nur Rosinen



Title
1 Ö. N.
2 Schatten Werfen
3 Mond
4 Zimmer
5 Kanal
6 Menschenklone
7 Mittenzwischendrin
8 Spiegelschrift
9 Funktionalisierer
10 Noch So Einer
11 Schlaraffenland
12 moNd (akustivErSiON)
13 Hinter Den Lidern


Genre: Liedermaching
Bitrate: 163 kBit/s (VBR)
Format: m4a
Year: 2006


Taschentöne



Title

01 Alles Du, Alles Dur
02 Mittelinselurlaub
03 Ein Tag
04 Mediomelo
05 Sinceramente
06 Immer die Andern
07 Das gemeine Lied
08 Früh am Morgen, örtlich Regen
09 Selten aber manchmal
10 Fensterbrett
11 Gut genug
12 Ein-Mann-Zelt
13 Menschenklone
14 Riecht nach Dir
15 Im Rauschen der Welt
16 Traumsymphonien
17 Die Drei
18 Öffentlicher Nahverkehr
19 Kleingeldprinzessinnen


Genre: Ballad
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2004


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Freitag, Dezember 21, 2007

»Vorbereitungen für Streik laufen auf Hochtouren«

Ver.di geht mit einer guten Forderung in die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes.
Ein Gespräch mit Bernd Riexinger
Interview: Daniel Behruzi

Bernd Riexinger ist ver.di-Geschäftsführer im Bezirk Stuttgart-Ludwigsburg und Mitbegründer der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken

Die Bundestarifkommission der Gewerkschaft ver.di hat am Mittwoch beschlossen, mit einer Forderung von acht Prozent, mindestens aber 200 Euro, in die Tarifrunde bei Bund und Kommunen zu gehen. Wie bewerten Sie diese Entscheidung?

Das ist eine gute Forderung. Wir hätten uns zwar gewünscht, daß die vom Landesbezirk Baden-Württemberg empfohlenen 9,4 Prozent übernommen werden, dennoch ist dies ein klares Signal für deutliche Reallohnerhöhungen.

Und mit dem Mindestbetrag von 200 Euro wird dokumentiert, daß die unteren Tarifgruppen stärker angehoben werden müssen.

Warum ist letzteres entscheidend?

In den vergangenen drei Jahren hat es für die öffentlich Bediensteten lediglich Einmalzahlungen gegeben. Darunter haben insbesondere die Geringverdiener gelitten, die mittlerweile ganz schön ums Überleben kämpfen müssen.

Steht diese Forderung nicht im Gegensatz zu dem, was in Teilen von ver.di und IG Metall infolge des Lokführerstreiks diskutiert wird, nämlich Spezialisierungen durch eine Differenzierung bei den Gehältern stärker zu berücksichtigen?

Diese Argumentation habe ich so bei ver.di noch nicht gehört. Eher schon wurde die Auffassung vertreten, die unteren Bereiche dürften nicht so stark angehoben werden, um Ausgliederungen aus dem öffentlichen Dienst und Fremdvergaben zu vermeiden. Mit dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) wurde mit dieser Rechtfertigung ja sogar eine neue Niedriglohngruppe eingeführt. Von dieser Philosophie ist man Gott sei Dank ein Stück weggekommen. Gerade die kampfstarken Beschäftigtengruppen wie Müllwerker, Busfahrer und andere müssen erkennen, daß sie von der Durchsetzung der Forderungen etwas haben.

Insbesondere in den letzten Wochen wurden auf Bezirks- und Landesbezirksebene – u.a. in Baden-Württemberg und Hessen – recht hohe Forderungen von um die zehn Prozent beschlossen. Worauf führen Sie die offensichtlich veränderte Stimmung zurück?

Zum einen merken die Beschäftigten, daß der Aufschwung nicht bei ihnen ankommt. Zum anderen machen die Preissteigerungen bei Energie, Mieten und Lebensmitteln es immer schwerer, über die Runden zu kommen. Zudem meinen die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst zu Recht, daß sie in den vergangenen Jahren genug verzichtet haben.

Welche Rolle haben die im Bundestag beschlossene Diätenerhöhung um 9,4 Prozent und die Arbeitsniederlegungen bei der Bahn gespielt?

Beides hat dazu beigetragen, die Stimmung zu verändern. »So müßte man es machen«, meinten viele über die Streiks der Lokführer. Und die Diätenerhöhung hat die ganze Scheinheiligkeit von Politik und Wirtschaft gezeigt, die sich selbst gut bedienen, aber von den Menschen immer weiteren Verzicht fordern.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) stellt Gegenforderungen, beispielsweise die Abkopplung der kommunalen Krankenhäuser von der Tarifentwicklung. Kann das für ver.di Verhandlungsmasse sein?

Eine besondere Behandlung der Krankenhausbeschäftigten wäre tödlich. Die politisch gewollte Unterfinanzierung der Kliniken kann nicht von den Beschäftigten über ihre Löhne ausgeglichen werden. Diese Forderung der VKA wird uns die Mobilisierung in den Krankenhäusern sicher erleichtern. Schließlich müssen die Beschäftigten dort ohnehin ständig mehr leisten – und jetzt sollen sie auch noch mit der Abkopplung von der allgemeinen Lohnentwicklung bestraft werden.

Außerdem steht die Verlängerung der Arbeitszeiten auf 40 Wochenstunden auf dem Wunschzettel der VKA.

Das kann für uns nicht zur Debatte stehen. Wir haben hier in Baden-Württemberg schließlich nicht neun Wochen lang gegen Arbeitszeitverlängerung gestreikt, um in dieser Frage bei der nächsten Gehaltsrunde nachzugeben. Das wäre eine Katastrophe. Hochproblematisch wäre es auch, wenn die Arbeitszeiten in so streikrelevanten Bereichen wie dem Nahverkehr, in dem bei uns weiterhin die 38,5-Stunden-Woche gilt, verlängert würden.

Bei solch gegensätzlichen Positionen scheint ein Arbeitskampf sehr wahrscheinlich.

Ja, bei uns laufen die Streikvorbereitungen deshalb schon auf Hochtouren. Die Stimmung ist in allen Bereichen außerordentlich gut.

Quelle: jungewelt.de


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Donnerstag, Dezember 20, 2007

Köster & Hocker - Jedrisse, Baby

So hier ist es. Das neue Album vum Jächt und vum Hocker. Aus meiner Sicht eines der, wenn nicht das beste Album in 2007. Gerd Köster und Frank Hocker finden auf diesem Album endlich zurück zum Stil von Piano - wunderschöne, teils auch schräge Lieder, immer bissig, immer anders, immer intelligent.

Köster ist wohl einer der umtriebigsten Künstler, die wir in Köln haben. So spielte er in der Vergangenheit bei den legendären Schroeder Roadshow, Piano has been drinking, NOX, machte natürlich seine Solo- und Duo-Sachen (nämlich die mit Hocker), spielte Theater und Musicals, sprach Hörbücher etc. etc.

Dä Jächt fehlt natürlich auch nie wenn es auf die Straße geht, egal ob es die Hausbesetzungen der Achtziger, Arsch huh in den Neunzigern oder aktuell um den Erhalt der Sürther Auen und gegen den Ausbau des Godorfer Hafens geht.

Und, um auch mal ein Wort für Frank zu verlieren: ohne den hätte weder Piano noch das Doppelgespann je so großartig werden können.

Jedrisse, Baby



Titelliste


01 Dunn Dat
02 Et Räänt Em Aujus
03 Zaubermund
04 Schlau
05 Ausdruckstanz
06 Zappsäul Aach
07 Vier Wäng
08 Hingerm Firmament
09 Bürjerwehr
10 Drei Cool Fätze
11 Dä Boum Vum Letzte Johr
12 Düvel

Genre: Rock
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2007


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Zuma ist neuer Vorsitzender des ANC

Jacob Zuma hat sich in einer Kampfabstimmung beim Kongress der früheren südafrikanischen Befreiungsbewegung ANC gegen den bisherigen Vorsitzenden und südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki durchgesetzt. Zuma war vom linken Flügel des ANC, dem Gewerkschaftsbund COSATU, der ANC-Jugendliga und der ANC-Frauenliga unterstützt worden, die sich von ihm eine mehr auf die Interessen der armen Bevölkerung Südafrikas ausgerichtete Politik versprechen.
Die Wahl des neuen ANC-Chefs gilt als wichtige Vorentscheidung für die Präsidentschaftswahl 2009. Als Parteichef werden Zuma gute Chancen auf das höchste Staatsamt eingeräumt, da sich der mit Zweidrittelmehrheit regierende ANC auf eine breite Basis in der Bevölkerung stützt. Thabo Mbeki kann bei der für 2009 geplanten Präsidentschaftswahl nicht wieder antreten.

Das Ergebnis der Kampfabstimmung wurde mit eintägiger Verspätung verkündet. Zuma kam auf 2329, Mbeki auf 1505 Stimmen. Nach dem deutlichen Ausgang der Abstimmung ist unklar, ob Mbeki nun bis zum regulären Ende seiner Amtszeit 2009 regieren kann oder vorgezogene Neuwahlen ausrufen wird.

Zuma war 2005 von Mbeki als Vizepräsident entlassen worden, nachdem Korruptions- und Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn laut geworden waren. Für Zumas Anhänger war dies allerdings eine "Verschwörung", um den als volksnah empfundenen Zuma aus der ersten Reihe des ANC zu verdrängen. Während der Korruptionsprozess eingestellt wurde, wurde Zuma vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Allerdings sorgte er für Empörung, als er im Prozess einräumte, ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer HIV-positiven Frau gehabt zu haben. Er habe sich danach ausgiebig geduscht, um einer Infektion vorzubeugen, sagte der 65-jährige Zuma aus.

Bei der Wahl zu einem weiteren wichtigen Posten, dem Nationalen Vorsitzenden (National Chairperson) des ANC, setzte sich der Generalsekretär der Südafrikanischen Kommunistischen Partei (SACP), Gwede Mantashe, durch.



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ver.di Tarifrunde 2008 im Öffentlichen Dienst

Um acht Prozent höhere Entgelte, mindestens aber 200 Euro mehr fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft in der Tarifrunde 2008 für die rund 160.000 Beschäftigten beim Bund und die rund 1,15 Millionen Arbeitnehmer/innen bei den Kommunen. Das beschloss am 19. Dezember 2007 in Berlin bei nur einer Gegenstimme die ver.di-Bundestarifkommission.

Was haltet Ihr davon?


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Mittwoch, Dezember 19, 2007

Trio - Trio

Wer an Trio denkt, denkt an "Da, da, da...". Die Erstauflage der "Regenterstraße" kam noch ohne diesen NDW-Hit aus. Diesen Song einmal ausgeschlossen, stellt sich das Album als echte Neue Deutsche Welle heraus: Mit einer Prise Selbstironie (die später in "Da, da, da..." gipfelte) und gnadenlosem Volldampf befriedigt auch den letzten pogosüchtigen Musikfreund. Kaum zu glauben, was die Musiker mit Kralles cooler Gitarre, Peters einfachstem Schlagzeug und Stefan charismatischer Stimme bewirken. Die Texte sind humorvoll ("Sabine") bis extrem bissig ("Los Paul..."). Trio - eines der vielen Opfer der NDW-Euphorie. Diese Platte beweißt: Trio war (davor) völlig losgelöst, ein Muß für jede Plattensammlung!

Quelle: amazon.de

Trio



Titelliste


01 Achtung Achtung
02 Ja Ja Ja
03 Kummer
04 Broken Hearts For You And Me
05 Nasty
06 Energie
07 Sabine Sabine Sabine
08 Da Da Da Ich Lieb Dich Nicht D
09 Sunday You Need Love Monday Be
10 Nur Ein Traum
11 Ja Ja Wo Gehts Lank Peter Pank
12 Ya Ya
13 Los Paul
14 Danger Is
15 Trio

Genre: Minimal/NDW
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 1981


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Universal Gonzalez - Vol. II

Ein lieber Gast dieses Blogs hat uns allen dieses wundervolle neue Album von Claudia Gonzales zur Verfügung gestellt. Dir, lieber Gast im Speziellen, aber auch allen anderen Freundinnen, Freunde, Genossinnen, Genossen und sonstigen Gästen dieses Blogs einen herzlichen Dank für Eure Unterstützung.




Claudia González flüchtete mit ihrer Familie von Chile nach Deutschland. Heute durchmisst sie musikalisch die Welt.

Leichte Lebensmüdigkeit. Diese Musik raubt einem fast die Worte. Die chansonhaften, oft lateinamerikanisch angehauchten Lieder von Universal González, der Gruppe um die Sängerin Claudia González, klingen einfach wunderschön. Davon kann man sich nach einer langen Sendepause von sechs Jahren nun auf dem neuen Album Volume 2 überzeugen, das wie schon das Debüt Universal González außergewöhnlich stimmungsvolle musikalische Bilder und bittersüße Melodien enthält. Besser nachvollziehen lassen sich die Melancholie dieser Töne und das ständige Pendeln der Gefühle zwischen Leichtigkeit und Lebensmüdigkeit, wenn man die Geschichte von Claudia González kennt. Geboren im chilenischen Valparaíso, musste sie als Kind 1974 fluchtartig das Land verlassen. Ihr Vater hatte sich politisch weit links positioniert, was die Familie nach dem Militärputsch durch Augusto Pinochet ernsthaft in Gefahr zu bringen drohte. Die González’ zog es auf der Flucht nach Europa und sie blieben in Hamburg hängen.

Rastlose Reise. Die beiden Kinder, Claudia und Rodrigo, wuchsen in der Hansestadt auf und wurden in der Punk-Szene rund um den legendären Pudel Club musikalisch sozialisiert. In den 1980er- und 1990er-Jahren war Claudia González in vielen Bands aktiv, betrieb kurzzeitig ein Duo mit Rocko Schamoni und sang mit den Goldenen Zitronen (ihr kleiner Bruder wurde später übrigens zu Rod, dem Bassisten und dritten Sänger und Songschreiber von Die Ärzte). So richtig bündeln konnte sie ihre vielfältigen Einflüsse aber erst bei Universal González, wo sie mit dem Liedschreiber Jacques Palminger und diversen Hamburger Musikern die Kunst des leicht schattenseitigen Chansons pflegt. Und ohne es konkret ansprechen zu müssen, spiegeln diese Lieder gefühlsmäßig ihr frühes Kindheitserlebnis der Entwurzelung wider. Es ist viel vom Aufbrechen und Weiterziehen die Rede. Claudia González reist heute gern, aber nicht wie ein Tourist. Wo die meisten von uns wegfahren, um dem Alltag zu entkommen, will sie nicht mehr fliehen. Und schon gar nicht irgendwo ankommen. Sie ist unterwegs, letztlich rastlos.


Bittersüße Pop-Chansons mit ganz eigener Note.

Über sechs Jahre ließ Claudia González die Fan-Gemeinde ihres Debütalbums Universal González auf ein musikalisches Lebenszeichen warten. Erst kürzlich hat der Verfasser dieser Zeilen das kostbare Juwel wieder hervorgekramt, auf dem die gebürtige Chilenin unter der musikalischen Leitung von Jacques Palminger (Studio Braun) das deutschsprachige Underground-Chanson erfand und sowohl Serge Gainsbourg als auch Throbbing Gristle kongenial interpretierte. Schon aufgrund von Songs wie „Die endlose Reise“ und „Glasbodenboot“ wäre González ewiger Ruhm sicher gewesen. Doch unverhofft und zu umso größerer Freude fand sich jüngst ein neues Album in der Post (abgemischt übrigens von einem gewissen Rodrigo González, der im Hauptberuf Bassist Rod von Die Ärzte ist, und rein privat der Bruder von Claudia González). Lapidar Volume 2 betitelt, führt der zweite Langspieler ästhetisch fort, was das Debüt angerissen hat: eine nicht auf den Punkt zu bringende Mischung aus Chanson und Bossa Nova, Sehnsucht und Verzweiflung, deutschen und spanischen Texten. Der Unterschied liegt in den noch feiner gearbeiteten Stimmungen: Klang Universal González auf leicht kaputte Weise schön, so klingt Volume 2 auf sehr schöne Art kaputt.

Universal González steht für bittersüße Musik, getragen von einer Stimme, die sich fragt, wo sie hingehört und wer sie eigentlich ist. Die Erzählerin der Songs verliebt sich ständig, aber es ist keine Tralalala-Verliebtheit. Verlieben bedeutet in Stücken wie „Wien“ (die CD enthält auch einen hübschen Videoclip dazu) oder „Verkaufen“, sich zu verlieren: „Auch ein Kuss kann eine Katastrophe sein“. Und enden tut es immer schlimm: „Die Tage werfen dunkle, lange Schatten / Der Winter kommt, und dann die Einsamkeit“ Im Walzer-Stück „Jeder Schlag“ erinnert González’ Stimme gar ein wenig an die große Hildegard Knef. Umschmeichelt wird ihr sehnsuchtsvoller Gesang von geschmackvoll-dezenten Arrangements (Hammond-Orgel, E-Piano, Perkussion, Bass, Akustikgitarre, Saxofon, Flöte). Ihre Band versteht sich dabei auf herrlich verschlafene Bossa Novas („Quererse“) und Rumbas („Wien“) ebenso wie auf die beschleunigte Samba-Abteilung („Terminal 4“, klingt wie eine deutsche Version von Saint Etienne, mit einem Easy-Listening-Sound, wie ihn James Last nie hinbekommen hat). Was soll man sagen? Melancholie, langweilig wird sie nie. Schon gar nicht, wo Universal González mit ihrer ureigenen Form des Pop-Chansons immer noch allein auf weiter Flur stehen. Ein kleiner Makel ist nur, dass Volume 2 lediglich neun Songs enthält. Doch für mehr hätte man vermutlich bis 2010 warten müssen. Und das wäre nun wirklich zu schade.

Quelle: now-on.at

Vol. II


und Track 10: Wien




Titelliste

01. Lass dich gehen
02. Quererse
03. Jeder Schlag
04. Terminal 4
05. Joe Dallessandro
06. Verkaufen
07. Diferente
08. Wien
09. Bonito
10. Video »Wien«

Genre: Easy Listening
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2007


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VA - Trikont Sampler 1 - Bewegliche Ziele. Die frühen Jahre

Lumpi Punk hat mir den Teil 1 des Trikont-Rückblicks auf Ihre ersten 25 Jahre Musik-Verlags-Geschichte ans Herz gelegt. Zuvor noch ein paar einführende Worte des Verlags selbst über diesen linksradikalen Sampler:

Seit 30 Jahren ist Trikont - Our Own Voice jetzt dem Guten, Schönen und Radikalen in der Musik verpflichtet. Sind wir trotz widrigster Umstände Geburtshelfer für abenteuerlich-vielfältige Musiken, die im Kulturgetriebe und in den Regalen der Konsumleere eigentlich nicht vorgesehen waren. Über 300 Schallplatten haben wir so veröffentlicht und sind ganz nebenbei auch der älteste unter den "unabhängigen" Musikverlagen geworden.

Der Trikont-Verlag gründete sich 1967 als einer der ersten Verlage der außerparlamentarischen Bewegungen. Er stammt also aus den sechziger Jahren, aus einer Mixtur von Befreiungsversuchen: Rock'n Roll, Gammler, Subversive Aktion, Anti-Vietnam-Bewegung, Hippies, Neue Linke, Sexuelle Befreiung, Neue Welle im Kino, antikapitalistische Arbeiterkämpfe, regionalistische Aufstände in der europäischen Peripherie, in den USA Alternativbewegung. Neue Indianerbewegung und Black Panther. Daraus wird 1968 in allen westlichen Industrienationen ein weltweites Symbol der Rebellion gegen die kapitalistische Gesellschaft.
Der Buchverlag überlebte die Zeit nicht. Aus der 1971 begonnenen Schallplattenreihe Trikont - Unsere Stimme aber begründete sich der dann höchst lebendige und gegenwärtige Musikverlag neu. "Musik von unten" wurde unser Markenzeichen. Aber damit waren keine schwieligen Kehlen aus dem Repertoire des Proletenkults gemeint, sondern lustvolle und ernste, radikale und witzige Angriffe auf die Vorherrschaft der Expertenkultur und kommerzieller Glätte.


Bewegliche Ziele. Die frühen Jahre



Titelliste

01 Keine Macht Für Niemand - Ton Steine Scherben (4:02)
02 La Violenza - Lotta Continua - Arbeitersache (2:21)
03 Wir Sind Alle Fremdarbeiter - Albino & Arbeitersache (2:38)
04 Made In Germany - Sigurd Kämpft (1:58)
05 Wer Hat Angst Vorm Schwarzen Mann - Tommi & Mobiles Einsatzorkester (4:14)
06 Freizeitheim Lied - Herta (1:40)
07 Susi Schnüffelzinken - Hundt & Schröder (3:50)
08 Schaf Im Wolfspelz - Monika & Frauenoffensive (1:19)
09 Die Liebe Familie - Warmer Südwind (4:58)
10 Wer Denkt Denn Schon Dran - Weckers Uhrwerk (2:56)
11 Bruttosozialprodukt - Dicke Lippe (3:48)
12 Hausdurchsuchung - Dave Corner (2:37)
13 Nie Kaputt - Jeile Träumer (4:23)
14 Herstattblues - Klaus der Fiedler & Kolner Straßenmusiker (5:12)
15 Geh Indisch - Uli Ahnen Klan (2:50)
16 Ya No Somo Nostros - Sogenanntes Linksradikales Blasorchester (1:36)
17 Wiegenlied - Kollektiv Rote Rube (5:05)
18 Tante Klara - Frauenoffensive (0:41)
19 Terror Roswita - 3 Tornados (1:19)
20 Lied Vom Lebensvogel - Walter Moßmann (7:24)
21 Sabotage - Schorsch 6 Arbeitersache (1:50)
22 Hey, Wir Sitzen Auf Der Strasse - SSK Harmonie Kollektiv (2:26)
23 Ab Auf's Land - Teller Bunte Knete (2:43)
24 In Wyhl, Da Gibt's Kein KKW - Fassenheim Tango - Die Singenden Winzerinnen - Blaskapelle Rote Note (1:58)
25 Aus Is Und Gar Is - Sparifankal (5:11)


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Dienstag, Dezember 18, 2007

Server-Problem bei nix-pop

bei nix-pop gibt's zur Zeit Server-Probleme.

Die Hauptseite ist erreichbar unter http://np.nforce.name/html/main/select_genres.php

Von da aus kommt ihr auch in den Chat.


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IWR - Ground Zero

Das Album hat sich jacky vom grandiosen hiskilla.blogspot.com gewünscht. Vorgestellt habe ich die Band ja bereits letzte Woche.
Der Poponaut schrieb zu diesem Album: Fünf Jahre nach einem der verherendsten Terroranschläge der Neuzeit, schickt sich eine Band aus Israel an, mit ihrem Album "Ground Zero" ihre eigene Sichtweise der Probleme der heutigen Zeit in die Welt hinaus zu katapultieren. IWR ist eine überrschende Electro/EBM-Formation mit spürbaren Dark Wave-Einflüssen, die sich nicht scheut den kompletten Spielraum zwischen aggressiven Vocals und harmonischen Flächen auszuloten. Eine Mixtur gothischer Düsternis, industrieller Härte, getragenem weiblichen Background-Gesang und harschem männlichem Frontsänger. Gerade diese Mischunng verleiht dem Album die gewisse Eigenständigkeit, auch wenn man ähnliche Herangehensweisen wie Velvet Acid Christ, Wumpscut oder gar Skinny Puppy aufweist.

Anekdote am Rande: das Album erschien letztes Jahr wegen angeblicher technischer Probleme statt im August am 11. September.





Ground Zero



Title

01 Carnivore
02 Sleepwalkers
03 Access Denied
04 Crimes Of Insanity
05 Victimized
06 Dreamers Delight
07 Calling You
08 Pulsar
09 Recommended Therapy
10 My Ruin (Bed of Nails)
11 Carnivore (New Dawn Corp. Remix)
12 Pulsar (PTYL Flatline Remix)
13 Access Denied (Supreme Court Remix)
14 Dreamers Delight (New Dawn Corp.GF Remix)
15 Carnivore (Regenerator featuring Vega Pink Remix)
16 Access Denied (New Dawn Corp. Remix)
17 Carnivore (Vigilante Remix)
18 Pulsar (New Dawn Corp. Remix)
19 Access Denied (Distorted Reality Instrumental Remix)
20 Pulsar (Amateur God Remix)


Genre: Electronic
Bitrate: 192 kBit/s (VBR)
Year: 2006


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Dota Kehr - Blech + Plastik

Sebastian hat uns den vielfach geposteten Wunsch erfüllt. Wer die Kleingeldprinzessin und ihre Stadtpiraten noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall mal reinhören; einige Lieder sind auf ihrer myspace-Seite (http://www.myspace.com/dotaunddiestadtpiraten) und auf ihrer Website(http://www.kleingeldprinzessin.de)zu finden. Einen ersten Eindruck kann man sich vielleicht auch schon durch das nachfolgende Interview machen.

Kleingeldprinzessin und Knarf Rellöm

Am 18.9.07 waren die Kleingeldprinzessin (Dota Kehr) und Knarf Rellöm (KR) im Literarischen Zentrum. "Verbindung von Musik und poetischen Texten" war als Thema vorgegeben. Man wollte versuchen literarische Strömungen wie z.B. "Hamburger Schule" auszumachen. Dota Kehr wurde als "zarte Prinzessin" angekündigt die "ihre wunderbar harmonisch-aufregenden Texte mit poetischen Stilmitteln" spickt. Knarf Rellöm wird im Gegensatz als "wahres Kraftpaket, Punkrocker mit Hang zu elektronischen Beats" angekündigt. Moderation, Stichworte und Fragen übernahm Martin Büsser (Bü), der sich bereits in vielen Publikationen mit dem Thema Pop und Subkultur beschäftigt hat. - Bei den Zitaten im folgenden Veranstaltungsbericht handelt es sich überwiegend um sinngemäße Zitate. Wo die Notizen einen genauen Wortlaut versprachen ist die Schrift kursiv gesetzt. (G.Schäfer)

Zum Einstieg wurde jeweils ein Stück von Dota und eins von Knarf Rellöm aus der Konserve gespielt. KR meinte bei dem Versuch, seine Musik als Punk-Pop usw. mit Elektronikeinschlag oder Elektronikpunker zu charakterisieren, am besten würde ihm die Beschreibung "Message Dancefloor" als Beschreibung seiner Musik gefallen. Zuerst wurde Dotas Musik gespielt - Gitarre unplugged und erzählender Songtext zum Reinfühlen und danach das Stück "Move your Ass Your Mind will follow" von KR-Trinity. Der Übergang war wie ein musikalischer Kommentar mit der Aussage "nun aber Schluß mit der Romantik" und der brachiale Wechsel auf die elektronisch rythmische Musik erzeugte etwas Heiterkeit. Während des Abspielens startete KR dann mit einem ersten Prrovokationsversuch: "und nun im Rythmus das Mobiliar zertrümmern". Dies stand im Gegensatz zur vergleichsweise "lieblichen" Musik und ebensolchen Ausstrahlung der Kleingeldprinzessin Dota. Dieser Unterschied zog sich anschliessend auch weiterhin durch den Verlauf der Gespräche.
Es ergab sich eine Dominanz des mit angespannter Sprunghaftigkeit agierenden KR gegenüber der gefühlvollen, sich minimalistisch äußernden Dota, die offensichtlich nur sparsam diejenigen Worte äussern wollte, die auf alle Fälle verantwortbar waren. Bei aller angedeuteten Lieblichkeit stieg sie jedoch im späteren Verlauf mehrmals überraschend hart und punktgenau in das Gespräch ein. Offensichtlich ist sie einfach zu bescheiden, um ihre analytische Schärfe voll auszufahren. KR hatte also Platz, die Rolle des bady guys, des Punkers zu spielen.

Das gegensätzliche Antwortverhalten der beiden ist jedes auf seine Weise belustigend. Z.B. auf die erste Frage Martin Büssers "Gibt es eine Verbindung zur Literatur?" antwortet KR tendenzeill ausufernd und Dota einfach nur mit "Nö" und schiebt dann nach: "ich entscheide mich für - nö weiß nicht"

Was ist Pop?

Dota: das ist eine Ausschlußkategorie, man fragt ist das Punk? Nein? Ok dann ist es Pop, ist es Country? nein dann ist es Pop, usw. Was übrig bleibt ist eben Pop.

KR zählte alles mögliche auf, immer wieder mit dem Zusatz, das jeweils aufgezählte sei auch Pop - da gehört der Märzverlag dazu, da gehört aber auch Simpson und Fernsehen dazu. Schlecht verkaufende Musiker sind auch Pop .. usw.

Dota Ist alles Pop?

KR Nein , Martin Walser, Grass und Beethoven sind nicht Pop - vielleicht am sichersten ist es bei Beethoven, dass der kein Pop ist.

Funktionieren die Texte auch ohne Musik?

Dota: "teils teils, kann sein , kann nicht sein. - - Damit habe ich mich mit Sicherheit nicht festgelegt" - dann rezitiert sie mit einem Anflug von Verlegenheit einen ihrer Liedtexte

KR rezitiert keinen seiner Liedtexte und wird auch nicht nachdrücklich dazu aufgefordert. Zur Frage meinte er: früher habe ich mir Songbooks von Dylan und Zappa gekauft , aber die Texte allein brachten es nicht, ohne Musik ist das nix.

Dota Kommentar: "Jo"

KR es reicht auch, wenn nur Wortfetzen verstanden werden. Als mal jemand zu Blumenfeld (Knarf spielte solo als "Vorgruppe") sagte, die Musik solle leiser sein, damit man den Text verstehen könne, da meinte der betreffende Musiker: nein das müsse als Einheit zusammen rüberkommen. Text und Musik gehören eben zusammen und soll als Mischung rüberkommen. KR: Bei Rappern ist das nervig, die Rapper texten einen zu "Rapper haben kein Gefühl für leere Momente". Und beim Punk könnten die Texte auch nicht ausserhalb des Konzert-Kontextes verwendet werden. Die "Affirmation des Grauens im Punk" kann man ja nicht direkt ernst nehmen. "Du kannst nicht "ja" sagen zur Affirmation, mit Sprüchen wie "zurück zum Beton" kannst du vielleicht ein paar Hippies ärgern, aber mit der Aussage kannst du nicht ernsthaft daher kommen und Erklärungsversuche starten.

Romantik, Neue Innerlichkeit?

Bü Neue Innerlichkeit, Juli, Silbermond, Gefühlstexte, Blumenfeld - es kommen Tiere, Pflanzen, Wälder in den Texten vor, Romantik?

Frage läuft auf - Schweigen, Dota: "Mh.. sagt ihr erst mal"

KR: also Silbermond ist nicht wie Blumenfeld ... "Die pure Vernunft darf nicht siegen" - Tiere, das ist gut, also mehr Tiere auf die Bühne

Authentizität?

KR Dieses "ich bin aus Hamburg" oder "ich bin Deutscher", das geht mir auf den Nerv, da sag ich, ich komme vom Mars, dann bin ich das los mit der Frage nach der Hamburger Schule und dem Deutschen. Ich beschäftige mich viel mit Science Fiction und die Leute vom Mars erzählen mir dann z.B. Geschichten vom Retro-Sozialismus.
Ich bin für das Mehrdeutige, deswegen bin ich so ausserirdisch und fremdsprachlich. Wenn jemand über seine Musik und Texte sagt "es kommt aus mir" das find ich schrecklich . Die sexuell nicht über sich selbst klarseienden ziehe ich den "Echten" vor. Fettes Brot singt z.B. "ich bin ein schwules Mädchen".

Dota wenn jemand identifizierbar ist, ist das doch nicht schlecht. Die Bühnenpersönlichkeit muß nicht zwangsläufig mit der realen Person übereinstimmen, sie muß nicht mit der Alltagspersönlichkeit identisch sein.

Texte?

Bü Dota mache sehr offen angelegte Texte dann aber plötzlich sehr konkrete, auch politisch z.B beim Song "immer die andern" .

Dota meine Liebe persönlich interessiert doch niemanden anders bzw geht auch niemanden etwas an, aber das was ich über Liebe singe muß irgendwie verwendbar, füllbar sein, jede/r muß das für sich auf besondere Weise füllen können, was ich da singe.

KR "Bitte nicht ich denke für dich, und nicht Haut die Bullen platt wie Stullen und so einen Quatsch" - der Text wirkt nicht so gerade daherkommend, sondern z.B. gegenüber Nazis wirkt vielleicht mehr so ein Song über "arme kleine Deutsche" wo gesagt wird "Nazis sind Selbstmitleidheuler" - also die Texte bewegen sich im psychologischen Bereich vor der Politik.
Bei Techno-Nazi-Publikum in Halle gabs schon mal Ärger, oder ein anderes mal kam eine Frau die meinte, über Sozialismus macht man nicht solche Sprüche wie "das war kein Sozialismus, das war Bürgerscheisse"

DOTA es sollte nicht alles in postmoderner Beliebigkeit aufgehen, es ist eine Gratwanderung zwischen Beliebigkeit und konkreter Aussage

Publikumsfrage: Text und Musik getrennt, gemeinsam entwickelt?

Dota ja es passiert gleichzeitig von anfang an - (Ausnahme: Vertonung von Gedichten z.B. von Erich Fried - das ist auch schön, da hat man nur die halbe Arbeit)

KR: Knarf klebte eine Liste mit 10 Regeln zum Texten an die Wand und las sie vor: eine der ersten Regeln die er vorliest: "Adorno sagte Fremdwörter sind die Juden der Sprache - deswegen sollte man viele Fremdwörter gebrauchen". Eine der letzten Regeln lautete dann: du sollst keine Regeln befolgen.

Mehrfach ging es um Musik vom rechten Rand - so überraschte der Hinweis, dass die Nazigruppe Landser doch tatsächlich "Ton Steine Scherben" covert. Natürlich hat sie beim Covern des Liedes "Allein machen sie dich ein" den Text an einigen Stellen auch noch verfälscht.

Im persönlichen Gespräch nach der Veranstaltung fragte ich Knarf: Gab es Versuche, z.B. durch die Musik selbst eine Übernahme von Rechts zu verhindern? Er wies darauf hin, dass die Band "goldene Zitronen" dies mit immer quietschigeren Stimmen versuchen, ansonsten würde aber wahrscheinlich Free Jazz für die Nazis endgültig nicht verwendbar sein.

In welcher Sprache

englisch klingt weicher - wieso deutsche Texte von Anfang an?

Dota es ist meine Muttersprache, in ihr kann ich mich am besten ausdrücken. Aber Dota versucht es auch zur Zeit wieder in portugiesisch und erwartet nun dann dass ihr gesagt wird, dass das nie so schön in deutsch klingen würde

Strassenmusik

Dota: mache ich nicht mehr, habe dann immer nur 2, 3 songs rauf und runter gespielt, z.b. in der U-Bahn über die U Bahn, das erzeugt Aufmerksamkeit die Leute hören Ubahn aha, das kenn ich . Aber meist steht man erstmal da und stört eigentlich alle, dann muß man das umdrehen, erreichen, dass sie stehen bleiben.

Bü: und wie machst du das

Dota antwortet mit einem einzeigen Wort "Singen" - fast selbst verblüfft über die Einfachheit ihrer Antwort , erkennt aber dass sie ausreicht und verzichtet auf ein Weiterreden.

Und noch ein weiteres Beispiel minimalistischer Kunst: Irgendwann meinte KR im Laufe des Gesprächs, "ich will hier keine Soloshow machen" - dann wurde das Fragerecht ans Publikum gereicht - aber niemand sagte was. Nach einem Moment dann sprang Dota in die Lücke hinein: Also dann stell ich mir mal selber eine Frage, "Kann man mit Musik die Welt verändern?" Antwort "Ja"!

* * *

Noch einige Hinweise

Dota Kehr ist 1979 geboren, hat erst Geschichten geschrieben und dann mit 21 angefangen, Gitarre zu spielen. Ihre ersten Lieder ware in Englisch, dann wollte sie sich aber nicht vor dem Problem mit der Sprache drücken und schrieb deutsch Songtexte. Sie spielt mit der Band "Stadtpiraten" oder auch Solo - dann übrigens auch auf portugiesisch. Sie lebt in Berlin. Die erste CD erschien 2003, inzwischen hat sie mehrere veröffentlicht. Kleingeldprinzessin 2003, "Immer nur Rosinen 2006, "Blech + Plastik" 2005, "Taschentöne - live" 2004, - sie ist Medizinstudentin aber das Studium ruht

Knarf Rellöm (Frank Möller) CDs u.a. HUAH! 1990 / 2005, "Scheiß Kapitalismus" L`Age D`Or 1992/2006, "Bitte vor R.E.M. einordnen1997, "Fehler is King" What`s So Funny About 1999 , Buch + CD "I can’t relax in Deutschland" Unterm Durchschnitt) 2005. Die Band von Knarf heisst "Knarf Rellöm Trinity" und besteht ausser Knarf (git., voc) noch aus Viktor Marek (Synthesizer) und DJ Patex (b, voc)


Quelle: www.goest.de

Blech + Plastik



Title

01 Zeitgeist
02 Sternschnuppen
03 Zauberer
04 Selten aber manchmal
05 Friedberg
06 Mediomelo
07 Kaulquappe
08 Schneekönig
09 Nichts Neues
10 Geheimnis
11 Erledigungszettelschreiber
12 Die Drei


Genre: Ballad
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2005


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Montag, Dezember 17, 2007

Alizee

Irgendwie hat Alizee bei mir den gleichen Effekt, wie damals Belinda Carlise. Schönen Frauen kauft man eben auch Pop-Musik ab. Alizee ist aber auch verdammt hübsch - versucht mal 'ne Bildersuche über Google!

Das Talent der kleinen Französin, die mit bürgerlichem Namen Alizée Jacotey heißt, zeigt sich bereits in frühester Kindheit. Schon im Alter von vier Jahren nimmt sie Tanz- und Gesangsunterricht und träumt als kleines Kind von einer großen Karriere als Künstlerin. Erfolg hat die am 21.8.1984 in Ajaccio auf Korsika geborene Alizée jedoch zunächst auf einem anderen Kunstsektor, nämlich der Malerei. Mit elf Jahren nimmt sie an einem Malwettbewerb teil und gewinnt prompt den ersten Platz. Der Preis ist eine Reise zu den Malediven. Außerdem wird ein Flugzeug mit ihrem Siegerbild bemalt und auf den Namen Alizée getauft. Ihre musikalische Traumkarriere beginnt im April 2000, als sie auf dem Heimweg von einem Casting bei einer Radiostation von einem Freund erfährt, dass bei einem neuen Casting in Paris eine weibliche Stimme gesucht wird, die den Song "Moi ... Lolita" interpretieren soll. Als sie sich dafür bewirbt, ahnt sie weder, wer die Songschreiber sind, noch dass sie die Auserkorene ist. Nun geht alles sehr schnell. Alizée trifft die französischen Poplegenden Mylene Farmer und Laurent Boutonnat, die mit ihr den Song produzieren. Heraus kommt der französische Sommerhit des Jahres 2001 und ein internationaler Erfolg, der die gerade 17-Jährige zum Teenie- und Sexsymbol pusht. Im selben Jahr folgt mit "Gourmandises" (kleiner Leckerbissen) ihr Debütalbum, das sich über vier Millionen mal verkauft. Zwei Jahre später erscheint der Nachfolger "Mes Courants Electriques" bei dem wiederum Farmer und Boutonnat mitwirken.

Diesmal reicht es in ihrer Heimat nicht für den Charts-Thron. Sie schrammt ganz knapp an der Pole Position vorbei. Auf der Tour zum Album lässt Alizée fleißig die Kameras mitlaufen. Das Ergebnis erscheint 2004 unter dem Namen "Alizée En Concert" auf DVD. Bis zu einem weiteren Studio-Output vergeht jedoch noch einige Zeit. Sie trennt sich von ihren Unterstützern Framer und Boutonnat und lässt stattdessen Jérémy Châtelain an die Knöpfchen, mit dem sie mittlerweile verheiratet ist. Das Ergebnis der ehelichen Bemühungen auf dem musikalischen Sektor hört auf den Namen "Psychédélices" und erscheint in Frankreich am 3. Dezember 2007.

Gourmandises




Title

01 Moi... Lolita
02 Lui Ou Toi
03 L'Alize
04 J.B.G.
05 Mon Maquis
06 Parler Tout Bas
07 Veni Vedi Vici
08 Abracadabra
09 Gourmandises
10 A Quoi Reve Une Jeune Fille

Genre: Pop
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2000


Mes Courants Electriques...



Title

01 I'm fed up!
02 A contre-courant
03 Toc de mac
04 Amelie
05 C'est trop tard
06 Tempete
07 I'm not twenty!
08 Hey ! Amigo !
09 L'e-mail a des ailes
10 Youpidoo
11 Coeur deja pris
12 J'en ai marre !
13 Amelie m'a dit
14 J'ai pas vingt ans !
15 Youpidou

Genre: Pop
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2003


Alizée en concert



Title

01 Intralizée
02 L'Alizé
03 Hey ! Amigo !
04 Toc de mac
05 J'en ai marre !
06 Lui ou toi
07 Gourmandises
08 Mon maquis
09 J.B.G.
10 Moi... Lolita
11 Amélie m'a dit
12 Parler tout bas
13 C'est trop tard
14 Youpidou
15 Tempête
16 A contre-courant

Genre: pop
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2004


Psychedelices



Title

01 Mademoiselle Juliette
02 Fifty Sixty
03 Mon Taxi Driver
04 Jamais Plus
05 Psychédélices
06 Décollage
07 Par Les Paupières
08 Lilly Town
09 Lonely List
10 Idéaliser
11 L'Effet

Genre: Chanson
Bitrate: 162 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Samstag, Dezember 15, 2007

Adora-Diana

Werte Freunde ungewohnter Klänge! Es gibt Musik, für die man sich Zeit nehmen muss, Musik, die den gängigen Konventionen entflieht, Musik, mit der man vorschnell bestimmte Assoziationen verbindet, die sich aber bei jedem Hören neu gestaltet, immer wieder andere Stimmungen und Facetten verbreitet, immer schwer greifbar bleibt, einem jedoch Schritt für Schritt ans Herz wächst.

Es sind genau solche Alben, die es dem Rezensenten und Fan zunächst am schwierigsten machen, die jedoch langfristig die nachhaltigste Wirkung haben. Ein solches Werk, für das Ihr Euch die nötige Zeit nehmen solltet, kommt von ADORA-DIANA.

Die Dame arbeitet mit Versatzstücken aus Gothic, Electro, Metal, Industrial, Punk-Attitüde und experimenteller Musik und fügt sie zu einem neuen Ganzen zusammen, das sich nie vordergründiger Effekte bedient, aber dennoch nur schwerlich in gängige Konventionen passt.

Dazu passt, dass ADORA-DIANA den gesamten Entstehungsprozess des selbstbetitelten Debüts kontrollierte. Die Gesangslehrerin und Toningenieurin ist für Musik, Texte, Produktion, Grafik etc. verantwortlich. Das Resultat ist stark und doch zerbrechlich, experimentell und doch von einer faszinierenden Eingängigkeit. Überzeugt Euch selbst!


Adora-Diana



Title

01 The Darkness
02 Going Mad
03 In A Cage
04 About Our Friendship
05 Missing You
06 Crazy World
07 Decisions
08 I Don't Want This
09 In Spite Of
10 Hatesong
11 My Sweet Angel
12 The Voice Inside Of You
13 Ueber Die Vergeblichkeit Des Friedens
14 Gesundheit


Genre: Gothic
Bitrate: 160 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Freitag, Dezember 14, 2007

Die Schröders

Einmal ne Bomben-Vorstellung der Schröders. Danke Bombe!

Hab hier auch noch ein Interview aus 2001 gefunden und freut Euch auf Februar, dann gibt es Neues von Die Schröders: Endlich 18

Im Jahr 1996 kommt mit "Fr. Schmidt" die wohl bekannteste Single der Schröders heraus.
2001 wird nach längerer Live-Abstinenz der fünf Musiker das Album "Das Leben ist kein Ponyhof" veröffentlicht.
Unter dem Motto "Wer Leber liebt" starten die Schröders zusammen mit Fred Timm(Ex-Norbert und die Feiglinge) im Dezember ihre X-Mas Tour 2001.
Es tut sich also einiges bei der Fun-Punk-Combo aus Bad Gandersheim. Für uns Grund genug, mal nachzufragen, wie es der Band in den letzten Jahren erging, der Stand der Dinge im Augenblick ist und was die Jungs in Zukunft vorhaben.

Unsere Mitarbeiterin Frauke Rauner traf Sänger Jens Burger am 19.Oktober am Rande eines Konzertes in Salzgitter.

Rockszene.de: 1989 gilt als Gründungsjahr der Band Die Schröders. Wie kam es dazu?

Burger: Ich habe früher so "Blowing in the wind" mit akustischer Gitarre in der Fußgängerzone gespielt. Hämpy war der erste, den ich kennen gelernt habe, der auch Gitarre spielte. Der hat sich dann gleich `ne E-Gitarre gekauft. Wir haben uns dann zusammengetan, weil wir befreundet waren und dann waren wir gleich `ne Band – zu zweit mit Drumcomputer. Und so hatten wir unsere ersten Auftritte.

Rockszene.de: Wie seit ihr auf den Bandnamen gekommen ?

Burger: Der Name "die Schröders" fiel uns in einer Telefonzelle ein. Das war in Bad Gandersheim vor der Polizei. Wir wollten einen Familiennamen als Bandnamen. Und dann haben wir im Telefonbuch der besagten Telefonzelle den Finger kreisen lassen und landeten bei "Schröder". Das ist eigentlich das ganze Geheimnis. Das hätte uns auch schlimmer treffen können. Die Telefonzelle gibt es übrigens heute immer noch.

Rockszene.de: Nach der Aufnahme des vierten Albums "GILP" 1997 in Hannover, verließen ein Jahr später Schlagzeuger Maja und Basser Hagen die Band.

Burger: Das war auch höchste Zeit, weil wir uns nicht mehr vertragen haben. Es hat keinen Spaß mehr gemacht und wir konnten uns irgendwann nicht mehr sehen. Hagen hat uns nach einem Gig verlassen. Maja hatte schon weit vorher gesagt, dass er einen neuen Schlagzeuger organisieren will, weil er keine Lust mehr hatte auf Schlagzeug.

Rockszene.de: Wie habt ihr dann passenden Ersatz gefunden?

Burger: O-Lee kommt aus Bad Harzburg. Wir kannten ihn schon vorher sehr lange. Unser Gitarrist Vipo hat früher in mehreren Bands gespielt und wenn der mal nicht konnte, ist O-Lee eingesprungen, weil er eben ein guter Gitarrist ist. Als dann ein Bassist gefehlt hat, haben wir uns gesagt, wer Gitarre spielen kann, der kann auch Bass spielen. Wir haben ihn dann gefragt und er hatte auch Lust darauf. Und so hat sich das dann alles ergeben. Seitdem spielt O-Lee Bass und Sascha Schlagzeug bei den Schröders.

Rockszene.de: Und du lebst von die Musik?

Burger: Nein, das ist für mich einfach eine schöne Sache für Nebenbei.

Rockszene.de: Schon seit über 10 Jahren gibt es die Schröders. Ist es nicht auf die Dauer langweilig geworden?

Burger: Nein, denn je länger man irgendetwas macht, desto routinierter wird man. Man hat mehr Zeit sich auf neue, andere Sachen einzulassen. Für mich ist es eine tolle Sache, wenn Wochenende ist oder wenn wir eine Tour haben. Dann nehme ich mir Urlaub und dann geht´s los. Das ist richtig geil, wie in so einem Fußballverein.

Rockszene.de: Gibt es nach so langer Zeit noch Nervosität vor den Auftritten?

Burger: Nein. Vor den Gigs herrscht immer eher eine Art Spielfreude und Ungeduld.

Rockszene.de: Im Jahr vor der Veröffentlichung des Albums "Das Leben ist kein Ponyhof" habt ihr euch, was Live-Konzerte betrifft, ziemlich rar gemacht.

Burger: Wir hatten damals eben keine aktuelle Platte und wenn du heutzutage keine Platte auf dem Markt hast, kannst Du auch nicht in der Größenordnung auftreten, in der wir nun mal auftreten. Das letzte Album war vier Jahre her. Wir hatten drei Jahre das gleiche Programm gespielt und darauf keinen Bock mehr. Und die Veranstalter hatten das Programm dann auch schon zwei- oder dreimal gebucht.
Wir sind eine Band, die von "Getreuen" umgeben ist, sei es jetzt die Fans oder die Veranstalter. Die Fans reisen uns von überallher hinterher. Davon gibt es Hunderte, die einfach immer da sind. Und genau so verhält es sich auch mit den Veranstaltern. Wir spielen immer in den gleichen Clubs in den Städten. Und wenn die das Konzert schon ein paarmal präsentiert haben, haben wir selber auch kein gutes Gefühl mehr dabei. Deswegen musste erst mal eine neue Platte gemacht werden und das hat dann gedauert. Folglich haben wir zu dieser Zeit sehr wenig Konzerte gespielt.

Rockszene.de: Ihr veranstaltet regelmäßig Fantreffen. Das letzte war dieses Jahr im Juli in Eimen. Der Kontakt zu den Fans ist euch sehr wichtig?

Burger: Auf jeden Fall. Das ist bei den Schröders das Besondere. Von den Fans lebt eine Band.

Rockszene.de: Nun ist das neue Album da. Wie geht es in Zukunft weiter mit den Schröders?

Burger: Ja, das Album ist jetzt ein halbes Jahr jung und gefällt mir sehr. Ich bin vollends zufrieden.
Es gibt schon Pläne für die Zukunft. Genaueres kann ich da zwar noch nicht sagen. Aber es wird auf jeden Fall eine Wiederauflage von unseren ganzen Alben, die nicht mehr zu kaufen sind, geben. Wir haben vor, diese ganzen Platten wieder in die Läden zu stellen. Das allererste Album, das es seit zehn Jahren nicht mehr zu kaufen gibt, soll wieder rauskommen. Und dann wollen wir noch so eine Art "Best of"-Bestandsaufnahme machen. Da werden dann Live-Sachen dabei sein. Wir haben letztes Jahr beim Weihnachtskonzert in Bad Gandersheim, wo wir jedes Jahr spielen, zwei Tage lang mitgeschnitten. Da sind supergute Sachen dabei. Bei unserer letzten Single hatten wir davon schon einiges veröffentlicht. Aber da ist noch so viel Material. Wir haben auch mal ein unplugged-Konzert gespielt. Das ist sicherlich ziemlich interessant für die Leute. Das soll dann auch mit auf die "Best of"-Platte.

Rockszene.de: Sind weitere Konzerte in diesem Jahr geplant?

Burger: Wir machen noch ein paar Konzerte in diesem Jahr, so zehn um Weihnachten herum. Das ist unsere "Christmas-Tour", die eigentlich dreimal so lang sein sollte. Wir haben uns dann aber überlegt, es ist günstiger im Frühjahr nochmal eine Veröffentlichung zu machen. Und zu diesem Anlass ist dann eine größere Tour geplant. Dann ist es auch nicht mehr so kalt, wie zu Weihnachten.


Quelle: rockszene.de


Die Schröders - Mutter Horcht An Deiner Tür

Mutter Horcht An Deiner Tür



Titelliste


01 Mutter (Horcht An Deiner Tür)
02 Papa
03 Explosive Zeiten
04 1000 Nackte Weiber
05 Komm Zurück
06 Lieber Gott
07 Tutti Frutti -Zensiert-
08 Unser Weg
09 384 Tage
10 Wellenreiter
11 Als Wär's Der Letzte Tag
12 Tutti Frutti -Unzensiert-
13 Vipos Gitarre (1996, Berlin)
14 Barbara (1996, Sprötze)
15 Silver Surfer (1998, Live)
16 Frau Schmidt (1998, Live)
17 Schüttel Deine Kiste (1998, Live)
18 Saufen (1998, Live)

Genre: Punk Rock
Bitrate: 188 kBit/s (VBR)
Year: 1991

Die Schröders - Frisch Gepresst

Frisch Gepresst



Titelliste


01 LaLaLa
02 Palaver
03 Anna
04 Klotzi
05 Nie Mehr
06 Kinder
07 Erwachsen Sein
08 Laß Uns Schmutzig Liebe Machen
09 Bitte
10 Nie Wieder Rock'n Roll
11 Deckel
12 Frisch Gepresst
13 Maja (Die Biene Maja)
14 Lindenstraße
15 Westerwald
16 Österreicher

Genre: Punkrock
Bitrate: 124 kBit/s (VBR)
Year: 1994

Die Schröders - Sommerzeit (Single)

Sommerzeit (Single)



Titelliste


01 Sommerzeit (Radio Version)
02 Sommerzeit (Akustik Version)
03 Tag Der Offenen Tür

Genre: Punk Rock
Bitrate: 209 kBit/s (VBR)
Year: 1996

Die Schröders - GILP

GILP



Titelliste


01 Augen Zu Und Durch
02 Schüttel Deine Kiste
03 Wo Geht Der Denn Hin ?
04 Mein Fernseh'n Is In Arsch
05 Barbara
06 Faule Sau
07 Dope Control
08 Traumpiraten
09 Keine Ahnung
10 Der Fisch
11 Verwählt
12 Sexy
13 What A Band
14 Saufen
15 Banküberfall
16 Tanzen

Genre: Punk Rock
Bitrate: 189 kBit/s (VBR)
Year: 1997

Die Schröders - Das Leben Ist Kein Ponyhof

Das Leben Ist Kein Ponyhof



Titelliste


01 Liebe Ist...
02 Wie Geht's Wie Steht's?
03 Super
04 Dicke Kinder
05 Rauchen
06 Polizisten
07 Mädchen
08 Fieber
09 Am Arsch Vorbei
10 Bitte-Bitte
11 Geburtstagslied
12 Nachbars Lumpi
13 Sitzen Oder Steh'n
14 Bayern Hat Verloren
15 Wenn Der Regen Kommt
16 Zieh Dich Aus

Genre: Punk Rock
Bitrate: 105 kBit/s (VBR)
Year: 2001

Die Schröders - Das Beste

Das Beste



Titelliste


01 Liebe Ist...
02 Fr. Schmidt
03 Froesche
04 Saufen Saufen Saufen
05 Schroeder
06 Lieber Gott
07 Tod In Der Nordsee
08 Lass Uns Schmutzig Liebe Machen
09 30 Meter
10 Meine Fan's Sind Alles Schweine
11 Liebesrakete
12 Liebeslied
13 Nur Wir Zwei
14 Lindenstrasse
15 Blues

Genre: Punk Rock
Bitrate: 183 kBit/s (VBR)
Year: 2003


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Provokation gegen LL-Demo: NPD will für Mörder marschieren

Wie der antifaschistische Informationsdienst redok unter Berufung auf die "Berliner Zeitung" vom heutigen Donnerstag meldet, plant die NPD für den 13. Januar einen Aufmarsch zu Ehren der Mörder von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Als "Soldaten für Deutschland" will die Partei die Mörder der Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) feiern. Polizeisprecher haben die Anmeldung der Nazis für 6 bis 22 Uhr im Lichtenberger Weitlingkiez bestätigt. Damit richtet sich die Provokation der NPD auch direkt gegen die am gleichen Tag stattfindende Luxemburg-Liebknecht-Demonstration vom U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde.
Die angekündigte Zusammenrottung ist nicht die einzige Provokation der Faschisten im Zusammenhang mit dem Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps-Soldaten mit Billigung des SPD-Ministers Noske ermordet worden waren. In der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) steht heute ein Antrag der NPD-Fraktion auf der Tagesordnung, den Anton-Saefkow-Platz in Waldemar-Pabst-Platz umzubenennen. Pabst war der Offizier, der die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befahl. Bis zu seinem Tod 1970 war Pabst Mitglied der NPD.
Für diesen Mörder will die NPD den Namen von Anton Saefkow tilgen, einem Funktionär der KPD, der im Juli 1944 als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und im September hingerichtet wurde. "Dieser Antrag ist eine Provokation", sagte deshalb Hans Coppi, Vorsitzender der Berliner VVN-Bund der Antifaschisten. Die NPD beweise damit "Kontinuität zu faschistischen Denkmodellen" und zeige, "wes Geistes Kind sie ist". Die Forderung nach Umbenennung des Anton-Saefkow-Platzes sei ein "Angriff auf jene Menschen, die während der Nazizeit ihr Leben gelassen haben". Für heute, 16 Uhr, hat die VVN-BdA deshalb zu einer Demonstration vor dem Tagungsort des Bezirksparlaments, Große-Leege-Straße 103, aufgerufen.


Quellen: redok, Berliner Zeitung, LL-Demo / RedGlobe


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Venezuela liefert billiges Heizöl in 16 Bundesstaaten der USA

Zum dritten Mal hat die US-Tankstellenkette Citgo Petroleum Corporation, ein Tochterunternehmen des staatlichen venezolanischen Erdölkonzerns PDVSA, heute ihr Programm zur Lieferung verbilligten Heizöls an arme Familien in 16 Bundesstaaten der USA gestartet. Der Brennstoff wird mit Preisnachlässen von bis zu 40 Prozent abgegeben und soll speziell Familien unterstützen, die sich die Energiekosten nicht leisten können. Wie PDVSA mitteilt, umfasst das Programm 112 Millionen Gallonen "Heating Oil".

Das Programm begann in diesem Jahr in Massachusetts, im Norden der USA, wo rund 8,5 Millionen Gallonen an über 33.000 Familien und rund 60 Obdachlosenheime verteilt werden. Ausserdem werden 100 Gallonen Heizöl vollkommen gratis an Familien in den ärmsten Bezirken des Staates verteilt.

In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation Citizens Energy plant Citgo auch, mehr als 200 indigene Gemeinden in den nördlichen US-Bundesstaaten Maine, New York, Michigan, Minnesota, North Dakota, South Dakota, Montana, Nebraska, Arizona, Oregon, Washington und Alaska zu beliefern. "Bei Citgo haben wir das Privileg, in Projekte einbezogen zu sein, die wir durchführen, um anderen zu helfen und uns solidarisch zu vereinen", erläutert der Präsident des Unternehmens, Alejandro Granado. "Das ist ein Programm von Menschen für Menschen, das aus dem Herzen Venezuelas kommt und sich an die Heime amerikanischer Familien richtet, die ihre Energierechnung nicht bezahlen können", fügt er hinzu.

Die Lieferung verbilligten Heizöls für arme Menschen in den USA hatte Venezuelas Präsident Hugo Chávez erstmals im Jahr 2005 angekündigt.


Quelle: www.venezuela-aktuell.de


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Donnerstag, Dezember 13, 2007

Burger - Frischfleisch

Und wieder einmal ein Album, dass uns Bombe aus seinem großen Liedermaching Repertoire zur Verfügung gestellt hat.

Burger (nicht Börger!) kommt aus dem schönen, friedvollen Bad Gandersheim und ist seit 1989 - wenn nicht auf Solopfaden wandelnd, der stimmliche Kopf und Songwriter der Punkcombo Die Schröders und seit November 2003 eines der sechs smarten Mitglieder der Songwriter-Equipe Monsters Of Liedermaching, den kreativträllernden Wilden, bewaffnet mit Konzertklampfen, schachtelweise Marlboro neben den Bühnenbarhockern, die Gerstenvitamine immer griffbereit. Nebenbei (oder Hauptbrötchen ertragstechnisch) betreibt Jens Burger eine recht flott florierende Werbeagentur. Da fragt man sich, woher nimmt dieser Typ all seinen genialen Gedankenfluß, woher die Energie, diesen in kleine Songhäppchen verpackt, in uns weiterströmen zu lassen?

Der Anstoß, sich solo zu versuchen, ergab sich auf einem Schröder-Konzert, bei dem sich technische Probleme auftaten. Burger überbrückte locker mit begleitklampften Einlagen, was sich als Erfolg herausstellte. Seither haben diese Solo-Einlagen auf den Schröders-Gigs ihren festen Platz im Programm. 1996 begann Burger, eigene Songs für sein Debüt-Solo-Album zu schreiben und aufzunehmen, für das er sich locker sechs Jahre Zeit ließ. "Frischfleisch" wurde langsam aber sicher innerhalb dieser sechs Jahre gebaut und erfasst. Burger schrieb, produzierte, spielte ein und nahm auf, als Ein-Mann-Band, worüber sogar ein autentischer Song vorliegt. Weitere Aufnahmen wurden live gemacht und während des 2002er Liedermacherfestivals im Hamburger Logo festgehalten, wenn auch nur mit einem Walkmanmikrofon, was allerdings der Ausstrahlung dieser Live-Songs so gar keinen Abbruch tut. Scheiß auf den Sound, wenn das Gefühl stimmt und rüberkommt.

Live, ob nun solo oder in schützender Begleitung seiner "bösen" Punk-Brüder bzw. extremen Lieder machenden Liedermaching-Kumpels räumt der anfangs immer etwas artig und still rüberkommende Burger mächtig ab. Er zieht seine Leute vor der Bühne subito in seinen Bann, wickelt sie ein, nimmt sie mit und lässt sie meistens auch nie wieder los. Ein Lieder schöpfender Zauberlehrling, der weiß, was er will. Herr Burger ist Pausenclown, Entertainer, Bänkelsänger und Poet in einer Hülle. Er verfügt in seinen Texten über die gewisse Portion Rotzlöffeligkeit, nach der die Songwriter-Fan-Nation schreit und giert. Burger selbst beschreibt sein erstes Album kurz mit "...typisch ich eben".

Dieser Frischfleisch-Produzent verfügt über ein trickreiches Händchen, nur mit Konzertgitarre Ohrwürmer zu fabrizieren, die aus unseren Gehörgängen Hackfleisch machen, das so zu musikalischen Proppen gedreht wird, dass die Songs nicht wieder herausfallen können, plopp, fest. Burger`s Songs sind textliche Alltagsschmanckerl, die wir so oder so alle erleben oder durchlebt haben, sei es nun traumatisch oder live und in coleur. Sein neurotisches "Lampenfieber" wird genauso durchleuchtet und kund getan wie die Geschichte aus der unbekannten Stadt, unterwegs mit der "Ein Mann Band". Es entsteht der Eindruck: Stellt den Burger vor Karstadt ab, und die Pleite wird ruckzuck abgewendet ... Seine Kumpels beschäftigen sich mit den Unwichtigkeiten des Lebens, aber Burger will einfach nur "Küssen". Recht so :-) Dann hat Burger wieder sexkranke Ex-Punker am Arsch, nämlich sich selbst. Sehr sympathisch, dass er sich selbst nicht so ganz ernst nimmt und drüber lachen kann. Eins der wunderschönsten, romantischsten Liebeslieder des Jahrhunderts wurde mit "Der Fisch" geschaffen. Diese schatzige Geschichte läuft vor den Augen des Hörers ab wie ein Kitsch-Kinofilm, hach. Wie kommt man auf so etwas schönes?! Plötzlich denkt man über glitschige, grüne Fischgestalten doch ganz anders und ist selbst ganz verliebt.
Die Nordseekrabben swingen plötzlich im Meer. Burger als Frauenkenner (oder gar -versteher)? "Tod In Der Nordsee" handelt von menstruierenden Frauen, die einem wie Burger den Badeurlaub verhageln können, wenn die Sonne blutrot am Horizont steht. "In der Regel zieht frau die Haie an". Hot stuff, aber scharf beobachtet, mein Freund. Man kann so herzhaft drüber abschnattern, dass wirklich jegliche Verkrampfungen schwups zum Mond sind. Hach, die Alice-Nation wird`s ihm (bei Gelegenheit) gebührend danken. Einen Nachdenker der besonderen Art kredenzt man uns auf "Frischfleisch" mit "Pessimismus". Wer hat sich noch nicht die Frage gestellt, was wäre, wenn morgen die Welt untergeht. Burger verrät uns, was ihm so lüsten täte ... Eine Zuhör-Nummer, die durch zarte Saitenklänge und auf dem Gitarrenbauch geklopftem Rhythmus überzeugt. Etwas flotter geht`s bei "Thomas" zu, ein Alltags-Name als Synonym für Chef-Arschlocherei. Fast zu Tränen rührt die Nummer "Supermann", der plötzlich arbeitslos geworden ist, der des nachts wie ein Schlosshund heult, sich dafür schämt, obwohl er doch Supermann ist. So einfach erklärt sich Deutschlands (hoffentlich nur) momentane Situation. Songs wie dieser machen Burger`s Musik spannend, nah, tiefgründig, ergründend und massentauglich. An seiner Passion lässt Burger uns auch teilhaben: "Mädchen", wenn auch manchmal optisch scheiße, dann wenigstens nett ...

Komprimiertes Fazit: Burger`s Texte sind ehrlich wie Mensch morgens um 4 beim ersten Hahnenschrei nur sein kann, sind liedermachingmännisch cool verpackt und reizen zum Auswickeln. Man sollte mit einer Unterschriftenliste durch`s Land ziehen und sich dafür einsetzen, dass diese Scheibe schnellstmöglich in jeder Schlachterei unseres Vertrauens vertickt wird.


Frischfleisch




Title

01 Küssen
02 Lampenfieber
03 Ein Mann Band (Live)
04 Sexkranker Ex-Punker
05 Der Fisch
06 Dramatischer Rocksong
07 Tod In Der Nordsee (Live)
08 Pessimismus
09 Thomas
10 Supermann
11 Mädchen (Live)


Genre: Liedermaching
Bitrate: 205 kBit/s (VBR)
Year: 2002


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