Wie der antifaschistische Informationsdienst redok unter Berufung auf die "Berliner Zeitung" vom heutigen Donnerstag meldet, plant die NPD für den 13. Januar einen Aufmarsch zu Ehren der Mörder von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Als "Soldaten für Deutschland" will die Partei die Mörder der Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) feiern. Polizeisprecher haben die Anmeldung der Nazis für 6 bis 22 Uhr im Lichtenberger Weitlingkiez bestätigt. Damit richtet sich die Provokation der NPD auch direkt gegen die am gleichen Tag stattfindende Luxemburg-Liebknecht-Demonstration vom U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde.
Die angekündigte Zusammenrottung ist nicht die einzige Provokation der Faschisten im Zusammenhang mit dem Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps-Soldaten mit Billigung des SPD-Ministers Noske ermordet worden waren. In der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) steht heute ein Antrag der NPD-Fraktion auf der Tagesordnung, den Anton-Saefkow-Platz in Waldemar-Pabst-Platz umzubenennen. Pabst war der Offizier, der die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befahl. Bis zu seinem Tod 1970 war Pabst Mitglied der NPD.
Für diesen Mörder will die NPD den Namen von Anton Saefkow tilgen, einem Funktionär der KPD, der im Juli 1944 als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und im September hingerichtet wurde. "Dieser Antrag ist eine Provokation", sagte deshalb Hans Coppi, Vorsitzender der Berliner VVN-Bund der Antifaschisten. Die NPD beweise damit "Kontinuität zu faschistischen Denkmodellen" und zeige, "wes Geistes Kind sie ist". Die Forderung nach Umbenennung des Anton-Saefkow-Platzes sei ein "Angriff auf jene Menschen, die während der Nazizeit ihr Leben gelassen haben". Für heute, 16 Uhr, hat die VVN-BdA deshalb zu einer Demonstration vor dem Tagungsort des Bezirksparlaments, Große-Leege-Straße 103, aufgerufen.
Quellen: redok, Berliner Zeitung, LL-Demo / RedGlobe
Bather at Deauville by Kees van Dongen
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Cornelis Theodorus Maria "Kees" van Dongen (26 January 1877 – 28 May 1968)
was a Dutch-French painter who was one of the leading Fauves ("Wild men" =
th...
vor 10 Stunden
1 Kommentar:
Naja, so zeigt sich ein weiteres mal, das dies eine faschistische Tata war, geduldet und sogar unterstützt von der spd.
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