In ihren Anfangstagen waren Yeasayer eher ein Phantom als eine identifizierbare Band. New York feierte gerade Strokes und Konsorten, Anand Wilder, Chris Keating, Ira Wolf Tuton und Luke Fasano hielten sich vornehm zurück und traten nur durch kryptische Wortmeldungen in Erscheinung. Inzwischen haben die vier das Versteckspiel aufgegeben, die Blogosphere und England im Sturm genommen (es sind immer die Blogosphere und England die ersten) und das Album ALL HOUR CYMBALS aufgenommen.
Was Yeasayer darauf machen, müsste man Weltmusik nennen, wenn dieser Begriff in Bescheidwisserkreisen nicht so furchtbar diskreditiert wäre. Der Sound der Brooklyner Visionäre speist sich aus allen Kontinenten dieser Erde, gerät manchmal aufs Terrain afrikanischer Stammesgesänge und lässt keine Berührungsängste mit unterschiedlichsten Musiktraditionen zu. Darunter liegen Bässe und Drums wie direkt aus dem New Wave, darüber säuselnde Stimmen aus der Ära Boston, ELO, 10cc. Midlake sind ähnlich mit solchen Verweisen umgegangen, TV On The Radio, M.I.A. und Beirut pflegen einen vergleichbaren Zugang zu den Musikkulturen dieser Welt. Yeasayer nennen nicht nur Leonard Cohen als bedeutenden Einfluss, sondern auch Phil Collins (man vergleiche "Sunrise" und "In The Air Tonight"!), Cindy Lauper und Prince. All das macht Sinn, so bald man sich auf die seltsam elektrisierende Musik von Yeasayer eingelassen hat, die ganz zeit- und ortlos ist und doch so trefflich von der Welt und unserer Zeit erzählt wie weniges sonst.
Quelle: musikexpress.de
All Hour Cymbals
Title
01 sunrise
02 wait for the summer
03 2080
04 germs
05 ah. weir
06 no need to worry
07 forgiveness
08 wait for the wintertime
09 worms,waves
10 red cave
11 untitled (hidden track)
Genre: Psychedelic Rock
Bitrate: 205 kBit/s (VBR)
Year: 2007
Blue Angel
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Under Anything Goes I will be sharing anything I think worthwhile that does
not fall under one of the other categories. Examples are book covers, song
...
vor 6 Stunden
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