Male Male war eine der ersten deutschsprachigen Punkrockbands und Vorreiter der Neuen Deutschen Welle.
Die Band wurde im Dezember 1976 in Düsseldorf von Jürgen Engler, Bernward Malaka und Stefan Schwaab gegründet. Nach ihrem ersten Auftritt im März 1977 im "Ratinger Hof" spielten sie 1978 bei einigen historisch bedeutsamen Festivals der aufkeimenden Punk-Szene (unter anderem bei der Eröffnung des SO36 in Berlin und auf den legendären Hamburger Punkfestivals „Into The Future“ und „In die Zukunft“). Im folgenden Jahr 1979 erschien ihre einzige LP „Zensur & Zensur“, das erste rein deutschsprachige Punk-Album; später die Single „Clever und Smart“ bei Rondo. Im Mai 1980 begleiteten sie die britische Punkband The Clash auf ihrer Deutschlandtournee. Nach einer abschließenden Singleproduktion mit neuem Sound, der sich schon auf der Clever und Smart angekündigt hatte, unter dem Namen Vorsprung trennten sich ihre Wege. Engler und Malaka gründeten Die Krupps, während Schwaab und Claus Ritter (Schlagzeug) unter dem Namen "Freunde der Nacht" den neuen wavigen Sound weiterverfolgten.
Obwohl Male nur kurze Zeit existierte und es nur auf wenige Veröffentlichungen und Auftritte während ihrer Existenz brachte, war sie eine der einflussreichsten Bands des deutschen Punk. Ihre Aktivität löste einen Domino-Effekt aus, so wurde beispielsweise Peter Hein, der sich für ihren „größten Fan“ hielt, später durch sie bei Charley’s Girls, Mittagspause, Fehlfarben und Family 5, ebenfalls Musiker.
Nach einer kurzen Reunion 1990 treten Male seit 2002 wieder fast in Originalbesetzung auf.(wiki)
Mutterfunk Wieder so ein obskures NDW-Teil, das leider viel zu unbekannt ist und hauptsächlich unter Minimal-Electro-Sammlern hohes Ansehen geniesst. MUTTERFUNK kamen aus dem typischen Düsseldorfer Umfeld und das hört man ihnen auch an. Obwohl mir die Namen der Musiker erst mal nichts sagen, bin ich sicher, dass sie ihre Finger auch in diversen anderen damaligen Projekten mit drin hatten. Musikalisch klingt es wie eine Mischung aus DAF, Liaisons Dangereuses, Fehlfarben und diversen Zick Zack Veröffentlichungen, inclusive dem jaulenden Saxophon. Insgesamt ist die Platte, mit den fast schon surrealistischen Texten, am Anfang etwas anstrengend. Man sollte sie aber mehrmals hören, denn dann bohrt sie sich mit ihren minimalistischen Melodien ziemlich ins Gehirn und wird zu einem kleinen Schatz, den man immer mal wieder auflegen mag. Wie fast alle der frühen Schallmauer-Veröffentlichungen, kann man hier bedenkenlos zugreifen, wenn man auf den frühen Underground-NDW-Sound steht.(backagain)
Phosphor Hannoversche Punk/NDW Gruppe mit deutschen Texten, wurde im Nov.1979 von Jens Gallmeier und Lennart Lessmann gegründet. Erster Auftritt beim legendären Spargel Festival im mittlerweile abgerissenen Döhrener (Stadtteil Hannover Döhren) Sportheim. Die 1980 in der Toncooperative aufgenommene Langspielplatte "frisch und fruchtig" - auf dem hannoverschen Punklabel NO FUN veröffentlicht - wurde am Ende des Jahres 1980 im englischen New Musical Express zu den 10 besten Independent-Langspielplatten aus Deutschland gewählt. Phosphor löste sich 1981 auf, Jens Gallmeier ging zu der hannoverschen Formation DER MODERNE MAN und Lennart Lessmann gründete mit Susanne Gronemann und seinem Bruder Svend Lessmann die New Wave Band INDEX SIGN.(germanrock.de)
Profil Wenn man den Namen Profil im Zusammenhang mit der NDW hört, ist sicher der erste Gedanke "Das sind doch die mit Berühren?"
Richtig, dieser extrem treibende Song, inzwischen zu einem Kulthit der Elektro und Wave Szene avanciert, ist und bleibt ein Höhepunkt ein jeder NDW-Party. Die Maxi-Version, erschienen auf dem Welt-Rekord Label, als Original nur noch teuer zu erstehen, ist inzwischen auf dem auch sonst sehr empfehlenswerten Sampler "Return of the Banshee" von Subline, sowie dem halblegalen Bootleg "The Ultimate of NDW" wiederveröffentlicht.
Was bietet bzw. bot die Formation um Sänger und Komponist Heinz Robert Martin sonst noch?
Die nachfolgende Single "Ich liebe dich" von 1982 kann zwar nicht unbedingt als kommerzieller Erfolg betrachtet werden, war aber damals ihr erfolgreichster Titel und und konnte sich sogar in den deutschen Single Charts plazieren. Dieses Stück, welches etwas langsamer und melodischer als die erste Single "Berühren" ist, deutet schon das breite Spektrum von Profil an, welches von schnellen tanzbaren Nummern bis zu nachdenklich-melancholischen Liedern reicht. Die titelose LP, erschienen ebenfalls 1982, kann diese Vielseitigkeit nur bestätigen und ist im Gegensatz zu leider vielen anderen damals erschienenen alles andere als nur eine Verlegenheits-LP. Mit beiden bisher erschienen Hits und weiteren ausgezeichneten elektronischen Perlen kann sie getrost als NDW Meilenstein bezeichnet werden, sie wird dem Gütesiegel, eine Welt-Rekord LP zu sein, mehr als gerecht.
Mit der Single "Lebwohl mein Schatz" verabschieden sie sich 1983 aus der schon stark abflauenden NDW-Szene. Empfohlen sei auch die mit knapp 8 Minuten sehr lange aber keinesfalls langatmige Maxiversion. Wenn ein Titel für den damals zu Unrecht am wenigsten beachtetsten NDW-Act zu vergeben wäre, Profil wäre sicher ein heisser Kandidat dafür.(ichwillspass.de)
Zensur & Zensur
Titelliste
01 Bilk 80
02 Risikofaktor 1-X
03 Kontrollabschnitt
04 Zensur & Zensur
05 1 Tag Düsseldorf
06 Haftbefehl
07 Vaterland
08 Polizei
09 Ampelstadt
10 Grosseinsatz
11 Zensur Dub
12 KH 3
13 Erinnerungen
14 Planspiel
Genre: Punk
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1979
Mutterfunk
Titelliste
01 Jody-Radiotelegrafo-Madre
02 Judy
03 Die deutsche Scham
04 Komm wir gehen Schwimmen
05 Utes Tag
06 Tanz Martha
07 Schwimmen Teil 2
Genre: NDW
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1981
Frisch und fruchtig
Titelliste
01 Das wirklich gute
02 Geheimer wunsch
03 Trans talk
04 Tage auf Hawaii
05 Für Kaubeus
06 Lustige unlust
07 Schützenfest
08 Vor dem regal
09 Moschee
10 Zäxi
11 Frisch
12 Fruchtig
13 Nächte auf Hawaii
Genre: NDW
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1980
Profil
Titelliste
01 Berühren
02 1964
03 Schwimmen im Geld
04 Regennacht
05 So kühl
06 Ich liebe dich
07 In Form
08 C'Est La Vie
09 Lieber Gott
10 Toscana
Genre: NDW
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1982
Tapiola by Jean Sibelius
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Tapiola, op.112, is a 1926 symphonic poem by Finnish composer Jean
Sibelius (1865 - 1957). His seven symphonies are generally considered the
highlight o...
vor 17 Stunden
1 Kommentar:
...allein für Profil hast Du schon wieder alle 5 Sterne verdient. Auf den Rest bin ich auf's Hören gespannt.
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