Leider findet man über das Album im Netz so gut wie gar nichts - eben nichts. Für Freunde des frühen deutschen Rocks ist diese Schiebe jedoch ein Muss. Von mir 5 Sterne...
The Hamburg Scene
Titelliste
01 i'd like to be a child again
02 ann toomuch
03 routes
04 when the dream is over
05 master of time
Genre: Progressive Rock
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 1972
Bather at Deauville by Kees van Dongen
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Cornelis Theodorus Maria "Kees" van Dongen (26 January 1877 – 28 May 1968)
was a Dutch-French painter who was one of the leading Fauves ("Wild men" =
th...
vor 12 Stunden
5 Kommentare:
Das Album ist identisch mit der Soloplatte von Jean-Jaques Kravetz und erschien ursprünglich unter dem Titel "Kravetz" 1972.
Udo Lindenberg singt hier in englisch, außer auf Track 1, da singt Inga Rumpf.
Denn muss ich mal in der Erinnerung kramen...
Die Musiker kannten sich aus der Mitte der 60er Jahre recht erfolgreichen Hamburger Folk-Gruppe City Preachers, ausser Roger Hook, der kam von Casey Jones & The Governors, die um 1965 einen Riesenhit mit "Don't Ha Ha" hatten (dasselbe Stück, das DJ Ötzi nochmal vor einigen Jahren vergewaltigt hat). Die City Preachers spielten das, was man heute Weltmusik nennt, neben amerikanischen Protestsongs und Gosples auch spanische, jiddische, osteuropäische etc. Lieder und revolutionäre deutsche Volkslieder. Sie haben zig Platten veröffentlicht.
Nach dem Ende der City Preachers machte Udo Lindenberg zunächst als Schlagzeuger Jazz-Rock, mit Klaus Doldingers Passport ist er noch immer jeden Sonntag in der Titelmelodie vom Tatort zu hören. Inga Rumpf und Jean-Jacques Kravetz gründeten Ende der 60er mit einigen anderen Preachers die Prog-Rockband Frumpy, Anfang der 70er dann mit leicht anderer Besetzung Atlantis. Beides waren recht erfolgreiche Krautrock-Bands, deren Alben man in den üblichen Blogs (eventuell auch hier??) noch immer findet. Steffi Stephan, Jean-Jaques Kravetz und Thomas Kretzschmer (heute, nach einer Umoperation, Carola Kretzschmer) sind seit jeher in Udo Lindenbergs Begleitband Panikorchester, wahrscheinlich bis heute. Die große kräftige Gitarristin fiel mir neulich bei einem Konzertmitschnitt von Udos diesjähriger Tournee in der Glotze auf jeden Fall auf :o)
Dieses Album hier ist, wie Anonym richtig schrieb, eigentlich ein Soloprojekt von Jean-Jacques Kravetz aus der Zeit Ende Frumpy oder Anfang Atlantis. Ich kenne es aber nur unter dem Namen 8 Day in April, allerdings mit einem anderen (besseren!!) Cover, wo der noch unbekannte Udo Lindenberg noch nicht so prominent an erster Stelle aufgeführt ist.
Alter Kampfgefährte, ich staune über Deinen Sachverstand! Konntest Du nicht schlafen?
Dass ich gestern nicht ins Bett fand und heut morgen müde war, daran bist nur du & Fireflyer schuld! Aber wenn ich auf gute Musik stoße, die ich jahrelang nicht gehört und fast schon vergessen hatte, dann geht das einfach nicht =:o)
Weitere Infos zu Kravetz in englisch hier: http://www.alexgitlin.com/npp/kravetz.htm
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