La Vela Puerca gehen zurück zum Rock National. Hab mir lange überlegt, ob ich das Album überhaupt vorstellen soll, doch jetzt, ein halbes Jahr später, bin ich zur Ansicht gelangt: anders als die letzten Alben aber trotzdem gut.
Der Antrieb auf dem Neuling "El Impulso" (Universal) hält bis auf zweidrei Ausreißer ziemlich konstant entspanntes Midtempo, ist nicht mehr ganz so roh und hibbelig wie einst; eine Entwicklung, die schon bei "A Contraluz" eingesetzt hat. Der Ska, sofern er überhaupt jemals im Vordergrund stand, wird in immer größerem Maß von Latin-Rock-Klängen verdrängt, nur noch dezent durchsetzt mit Reggae, Cumbia oder Ragga.
Ihre stilistische Vielseitigkeit hat sie bislang immer ausgezeichnet, einerseits so typisch gerade für lateinamerikanische Formationen des Genres, und doch so eigen. Geblieben sind "El Impulso" die Melodieläufe, mit denen sich La Vela Puerca von im weitesten Sinne verwandten Gruppen wie No Te Va Gustar oder Panteón Rococó abgrenzen, ja isolieren. Was man nun an Geschwindigkeit, Bläserinfernos und Stakkato-Riffs einbüßt, wird mit Gradlinigem und Gefühligem aufgestockt.
Dabei ist in ihrer Musik Melancholie seit jeher allgegenwärtig, unterstrichen von den kritisch-pessimistischen Liedzeilen: Mit Wut und Sarkasmus packen die beiden Sebastiáns Teysera und Cebreiro den Ärger über Ungerechtigkeit und Missstände in poppige Ohrwurmnummern; teils fröhlich, teils schwermütig, teils schwelgend, aber immer wun-der-schön! Und die "El Viejos", "Sin Palabras'", "De Atars" und "El Huracáns" bekommen Zuwachs.
"Neutro", "Su Ración" oder das von Co-Sänger Cebreiro vorgetragene "Clones" - da sitzt wieder jede Harmonie. Zwischen ruhigen, teilweise fast romantischen Parts ("Para No Verme Más", "Hoy Tranquilo"), und heiter-wildem Brass-Punk ("La Sinrazón") entfaltet sich auch auf "El Impulso" jene Spannung, die ihre Musik so grandios macht; vorgetragen mit zwei Gitarren, Bass, Saxophon, Trompete und einer schier unglaublichen Spielfreude - schlicht beseelt von südamerikanischem Temperament. Der Sound mag nicht mehr ganz derselbe sein, an (Latino-)Lebensgefühl und Leidenschaft mangelt es "El Impulso" aber keineswegs. Sie zielen eben nur mehr auf Herz denn Hüfte.
Quelle: ka-news.de
El Impulso
Title
01 Fragil
02 El señor
03 Su racion
04 Neutro
05 Me pierdo
06 Clones
07 Colabore
08 Para no verme mas
09 Con el destino
10 Sanar
11 Pino
12 La sin razon
13 Hoy tranquilo
Genre: Rock
Bitrate: 230 kBit/s (VBR)
Year: 2007
Bather at Deauville by Kees van Dongen
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Cornelis Theodorus Maria "Kees" van Dongen (26 January 1877 – 28 May 1968)
was a Dutch-French painter who was one of the leading Fauves ("Wild men" =
th...
vor 13 Stunden
1 Kommentar:
Ja cool, vielen Dank. La Vela ist ne große Nummer in Argentinien.
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