aus: redglobe.de, Mittwoch, 9. Juli 2008
Monatelang zierte sich der NDR, die Originalbänder des umstrittenen Interviews mit der kommunistischen Landtagsabgeordneten Christel Wegner herauszugeben. Dabei verstrickten sich die Verantwortlichen immer tiefer in Widersprüche. Schließlich wurden von der NDR Rechtsabteilung eingeräumt, dass das gesendete Interview zumindest in Teilen zusammengeschnitten wurde. Christel Wegner besteht jedoch nach wie vor auf der Herausgabe der Originalbänder bzw. von originalgetreuen Kopien. Über ihren Anwalt Detlef Fricke hat sie zwischenzeitlich den NDR Intendanten Lutz Marmor eingeschaltet.
Der brauchte ganze vier Wochen für einen kurzen Brief von gerade einmal fünf Sätzen. Erneut wurde darin die Herausgabe abgelehnt – und erstmals angedeutet, dass die Originale eventuell nicht mehr "verfügbar" seien. Christel Wegner ist empört: "Angesichts der Folgen des offensichtlich manipulierten Interviews und der damit losgetretenen antikommunistischen Kampagne wäre dies ein waschechter Skandal."
Für Rolf Priemer, Pressesprecher der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), ist die Affäre damit noch längst nicht ausgestanden: „Wurden die Bänder vernichtet, ‚verlegt’, oder gar an Staatsschutzorgane weitergegeben? Oder existieren sie doch noch in irgendeinem Tresor?“
Für den DKP-Sprecher ist klar, dass es dabei um die „Vertuschung von fragwürdigen journalistischen Praktiken“ geht. „Die Manipulationen,“ so Rolf Priemer, „sind offensichtlich noch weit umfangreicher, als bisher zugegeben. Wenn die Panorama-Redaktion journalistisch sauber gearbeitet hätte, müsste der NDR nicht noch Monate später einen so peinlichen Eiertanz aufführen.“
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vor 1 Tag
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