Ein Künstler, der mein Erwachsenwerden mitbegleitet hat und ihm zu Ehren, den kaum jemand hören wollte... (auch nur selten in meinem Bekanntenkreis - auch heute noch)... und gerade deswegen !
Coyne, Kevin (voc, g, p), am 27. Januar 1944 in Derby, England, geboren, lotete jenseits von Hitparaden, Hype und Jet Set die Möglichkeiten der Rockmusik aus, menschliches Fühlen und Denken in einem umfangreichen Schallplattenwerk zu vermitteln. Über die Grenzen seiner Wirksamkeit war er sich im klaren: "Über meine Zukunft könnte man sagen, daß es mir bessergehen würde, wenn ich nur ein wenig lügen würde", sang er in Having A Party auf der LP Millionaires And Teddy Bears (1978). Coyne hatte bereits in seiner Schulzeit in zwei Rhythm & Blues-Bands gesungen. Dennoch sah er nicht in der Musik, sondern in der Malerei seine Begabung und studierte in der Absicht, Lehrer zu werden, Kunst. Nebenbei arbeitete er in einer Klinik für psychisch Kranke und nahm nach seiner Heirat eine Stelle als Sozialtherapeut an. Musik wurde ihm zum seelischen Ausgleich. Er spielte in kleinen Clubs, zunächst ohne professionelle Absicht. Ende der sechziger Jahre zog er nach London, um eine Musikerkarriere zu versuchen. Ein Demo-Band seiner Gruppe wurde vom BBC-Discjockey John Peel akzeptiert und auf dessen Dandelion-Label veröffentlicht. Peel gab der Band, die sich nun Siren nannte, auch die Möglichkeit, eine LP aufzunehmen - kommerziell ein Mißerfolg. Auch die zweite, Strange Locomotion (1971), wurde vom Publikum kaum beachtet. Als Siren auseinanderging, arbeitete Coyne wieder im Sozialbereich. Peel verschaffte ihm Auftritte im Rahmen einer Tournee anderer Bands und ermunterte ihn zu einer Solo-LP. Case History (1972) war die erste einer unregelmäßigen Folge von Coyne-Platten, die nicht nach Markt-Kalkül veröffentlicht wurden, sondern eine besondere Form von "Tagebüchern" darstellten - für Coyne neben Malerei und Dichtung das adäquate Mittel, sich auszudrücken. Auf einer einzigen LP fanden sich Songs von größtem Gegensatz: There She Goes auf Pointing The Finger war eine Ballade, wie sie Bon Jovi singen und zu Hitehren führen könnte, Children Of The Deaf auf derselben LP stand als ein harsches Zwiegespräch zwischen Coyne und dem Bassisten Steve Lamb dem Jazz weit näher als dem Rock. Ähnlich unprätentiös wie seine Platten waren auch die Auftritte des "ewig untergebutterten Krächzers" ("Rolling Stone"): Mitunter trat er im blauen Monteursanzug vor sein Publikum, Lightshows und Kostümierungen der Musiker gab es nicht. In seinen Bands spielten stets ausgezeichnete Instrumentalisten wie Lol Coxhill (reeds), Zoot Money (kb), Andy Summers (g), Robert Wyatt (kb, dr; Soft Machine). Um 1980 versuchte er in Zusammenarbeit mit Dagmar Krause (voc; Henry Cow), dem dramatischen Aspekt seiner Musik gerecht zu werden. Babble (Songs For Lonely Lovers) (1979) war eine Art Rock-Oper über die Unmöglichkeit der Kommunikation sogar zwischen sich nahestehenden Menschen. Coyne, dessen Stimmklang Randy Newman, Chris Farlowe oder Roger Chapman ähnelte, suchte Anschluß an junge Bands und nahm Sanity Stomp (1981) mit The Ruts auf, doch harmonierte sein niemals schematischer Blues nicht mit deren Musik. Die andauernde Erfolglosigkeit, ständiges Touren, vor allem das Gefühl, gegen "taube Männer, taube Frauen" (Songtext) ansingen zu müssen, hinterließen im Leben des sensiblen Musikers tiefe Spuren. Alkoholabhängig, nach gescheiterter Ehe vereinsamt, versuchte Coyne Ende der achtziger Jahre eine Neuorientierung, die ihm in Deutschland, wo er eine feste Fan-Gemeinde hatte, schließlich gelang. In einigermaßen regelmäßiger Folge veröffentlichte er, nunmehr in Nürnberg ansässig, wieder Platten, wobei ihn in seiner Paradise Band deutsche Musiker unterstützten. Mitte der neunziger Jahre wurde auch in England das Interesse an Coyne wieder wach. "Nur wenige Künstler sind derart unerschrocken in ihrer Selbstbeobachtung", schrieb "Mojo" anläßlich der Wiederveröffentlichung einiger früher Platten und klagte unter deren ungewohntem Konzentrationsanspruch: "Nicht gerade leicht zu hören." Obwohl er weiterhin Platten aufnahm, versank Coyne Ende der Neunziger in absolute Bedeutungslosigkeit.(musicline.de)
Auf Uploaded: (re-Up)
Part 1:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 2:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 3:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 4:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Alternativ auf RS:
Part 1:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 2:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 3:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Part 4:
I Want My Crown: The Anthology 1973-1980
Titelliste
CD 1:
01 Marjory Razorblade
02 Marlene
03 Talking To No One
04 Eastbourne Ladies (american edit)
05 I Want My Crown
06 House Of The Hill
07 Lovesick Foo!
08 Keep Your Lamp Trimmed And Burning
09 River Of Sin
10 Sign Of The Times
11 I Believe In Love
12 Blame It On The Night
13 Poor Swine
14 Dance Of The Bourgeoisie
15 Saviour
16 Lonely Lovers
17 Sunday Morning Sunrise
18 Rock'n'Roll Hymn
19 Turpentine
20 Let's Have A Party
21 Lorna
CD 2:
01 Which Way Can I Go
02 A Life Divine
03 I Love My Mother
04 Shangri-La
05 America
06 Big White Bird
07 Daddy
08 Case History No.2 (live)
09 Fat Girl (live)
10 Roses In Your Room
11 Mona, Where's My Trousers
12 Rainbow Curve
13 Rivers Of Blood
14 Dynamite Days
15 Brothers Of Mine
16 I Really LiveRound Here (False Friends)
17 I Am
18 I Only Want To See You Smile
19 Juliet And Mark
20 Older Woman
CD 3:
01 Having A Party
02 I'm Just A Man
03 Pretty Park
04 Marigold
05 Don't Blame Mandy
06 The WorldIs Full Of Fools
07 Burning Head Suite
08 Are You Deceiving Me7
09 Lonely Man
10 I Confess
11 It's My Mind
12 Happy Homes
13 Children's Crusade
14 Learn To Swim, Learn To Drown
15 Dark Dance Hall
16 Day To Day
17 The Old Fashioned Love Song
18 New Motorway
19 A Loving Hand
20 Wonderful Wilderness
21 You Can't Kill Us
CD 4:
01 Children Wing
02 Marjory Razorblade Suite
03 Blame It On The Night
04 River Of Sin
05 Poor Swine
06 Fat Girl
07 Mad Boy
08 Mummy
09 Marjory Razorblade Suite
10 Let's Have A Party
11 Poor Swine
12 Need Somebody
13 Chicken Wing
14 BoogieChillun
Genre: Rock
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2010
Shard
-
I've shot many rust abstracts over the years, but this is one of the most
remarkable. There is actually a 3D structure formed by the rust here. A
photo...
vor 9 Stunden
4 Kommentare:
Server (uploaded.to) ist leider sehr langsam (1h pro Part bei mir, obwohl sehr schnelle DSL-Verbindung)!
Habe die files auch noch auf RS geschoben... greetz
Leider schneller down als man gucken kann (uploaded und RS). Soll heißen: Schon wieder weg... :-(
Hi Fireflyer,
könntest du nochmal laden?
Danke!
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