Auch wenn ich bei Leibe kein Fanta4-Fan bin, in Ihre Alben reinzuhören macht mir persönlich immer wieder Spaß. Ideen haben die Jungs.
Man hört die neuen Tracks, scannt das zugehörige Promomaterial und denkt spontan: Wie früher! Jetzt nicht einmal im Sinne musikalischer Stagnation, eher bezüglich einer gewissen inneren Haltung: Bei den alten Hasen spielt das Thema Älterwerden irgendwie keine Rolle. Das könnten Die Fantastischen Vier schon vor Jahren abgeliefert haben. weiterlesen
Textlich bleibt alles im gewohnten Rahmen: Die vier blicken über den Tellerrand hinaus, machen sich auch mal mit expliziter Wortwahl ("Kaputt") Gedanken übers große Ganze, ohne auf die Wir-kamen-zuerst-und-wir-gehen-auch-zuletzt-Attitüde oder persönliche Storys zu verzichten.
Soundtechnisch probieren sich die Fantas dagegen weiterhin aus. Man hört zuweilen deutlich, dass sie Musiker mit ins Studio nahmen, etwa beim psychedelisch funky Midtempostück "Garnichtsotoll" samt seiner erdig gespielten Rhythmusgruppe. Die Scheibe offenbart insgesamt einen körnigen Klang, der angenehm austariert Live- und Konservensound fusioniert ("Vier Schnauze").
Nach dem hochoffiziellen Eintritt in die Arena mit mächtig orchestralem Sound und akzentuiertem Snarespiel ("Wie Gladiatoren") beweist das in der Beastie Boys-Ecke lehnende "Dann Mach Doch Mal", dass die leicht verdauliche Tanzsingle "Gebt Uns Ruhig Die Schuld" zuweilen auf die falsche Fährte lockt.
"Junge Trifft Mädchen" ist stattdessen ein grob blubberndes Clubstück, das mit lässig lärmender Beatarchitektur zuschlägt. Dazu kommen Kopfnick-Pop mit "Danke", elektrobasierte Nummern ("Kaputt" und "Das Letzte Mal"), Uptempo-Gospel-Feeling ("Smudo In Zukunft") aber auch ein Thomas D, der nicht nur die Vorzüge von Yoga entdeckt hat ("Mantra").
Zum dritten Mal zog sich das Quartett in den Bregenzerwald zum Brainstorming zurück, um sich in den Fanta-Kosmos zurückzufühlen. Noch eine Woche Mallorca drauf, dann wurde die Scheibe auf dem M.A.R.S. bzw. in Thomillas Berliner Studio eingespielt, später in Kornwestheim abgemischt.
"Was Wollen Wir Noch Mehr" fragen Die Fantastischen Vier zum Schluss in einer ironisch gemeinten Bauchpinselei - und in der Tat: Dee Sniders Feststellung "Worüber soll man sich mit Millionen auf dem Konto eigentlich noch aufregen?" gilt natürlich auch für die in Stuttgart vor über 20 Jahren gestarteten Jungs. Allerdings hört es sich bei denen stets so an, als hätten sie genügend Hummeln fürs nächste Album im Hintern.
Text bei laut.de gefunden
Für Dich Immer Noch Fanta Sie
Title
01 Wie Gladiatoren
02 Dann mach doch mal
03 Gebt uns ruhig die Schuld (Den Rest könnt ihr behalten)
04 Für dich immer noch Fanta Sie (Teil 1)
05 Junge trifft Mädchen
06 Garnichsotoll
07 Smudo in Zukunft
08 Danke
09 Die Lösung
10 Schnauze
11 Für immer zusammen
12 Für dich immer noch Fanta Sie (Teil 2)
13 Das letzte Mal
14 Kaputt
15 Mantra
16 Was wollen wir noch mehr?
Genre: Hip-Hop
Bitrate: 184 kBit/s (VBR)
Year: 2010
3 Kommentare:
Wie lautet das Passwort?
wie immer
Danke, mittlerweile habe ich den Link zu den FAQ gefunden. :)
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