Ein Gast wünschte sich Flatsch!.
Deswegen extra für Dich vom Christkind das etwas härtere Album von Die Groben Junggesellen.
Was macht man, wenn man im Rahmen eines Jubiläumskonzerts einer befreundeten Band für einen Abend die eigene Truppe von damals nach über einem Jahrzehnt wieder auf die Bühne bringt?
Was macht man, wenn man plötzlich feststellen muß, daß es dummerweise immer noch Spaß macht, mit den Jungs zusammenzuspielen?
Was macht man, wenn man Reunions eigentlich blöd findet, aber gleichzeitig merkt, daß die Jungs von früher durchaus auch die Richtigen für`s Jetzt sind?
Das in etwa dürften die Fragen gewesen sein, die Gerd Knebel, Olaf Mill und Seppl Niemeyer durch den Kopf geschossen sind, als sie beim mittlerweile schon legendären "Silberhochzeitskonzert" der Rodgau Monotones nach langer Zeit wieder zusammen als "Flatsch" auf der Bühne der restlos ausverkauften Stadthalle Offenbach standen, und es im Publikum abging wie seinerzeit.
Die Antworten auf solche und ähnliche Fragen sind eigentlich gar nicht so kompliziert: Man gibt der neuen Formation als allererstes mal einen neuen Namen! Dann holt man sich ein, zwei Leute dazu, die damals nicht dabei waren und deshalb in jeder Hinsicht erblich unbelastet sind! Und dann beschliesst man, materialmäßig einfach wieder bei Null anzufangen, was da heißt: Neue Texte, neue Musik und andere Besetzung. So in etwa könnte man grob den Entstehungsprozess der gleichnamigen Junggesellen beschreiben!
Ab April 2005 gehen also die 3 ehemaligen "Flatschinis" Gerd (Gesang), Olaf (Gitarre) und Seppl (Schlagzeug) als "Die Groben Junggesellen" wieder auf eine erste kleine Tour, unterstützt bzw. ergänzt von Willy Wagner am Bass, und Peter Runcl an der Gitarre.
Ihre Musik, so Olaf Mill, ist aufgrund zweier Gitarren und einem strikten Einstellungsverbot für Keyboarder soundmäßig rauher als früher, Ohrenzeugen aus benachbarten Proberäumen berichten sogar von "bretthartem Gitarrenrock".
Da Gerd Knebel auch diesmal für die meisten (natürlich deutschen) Texte verantwortlich ist, dürften die Themen eher zur Kategorie "unverbraucht" zählen, ob es nun um fehlgeleitete Sanitäter, hochmotivierte Jäger oder den besten Freund des Dalai Lama geht.
Wer dennoch glaubt, durch inbrünstiges Betteln vor der Bühne irgendwann doch einen alten Flatsch-Titel nach dem anderen hören zu können, sollte es sich vorher nochmal gut überlegen, denn: "Vielleicht spielen wir mal ein oder auch zwei Stücke von früher, aber mehr nicht und auch nur vielleicht!" sagt Gerd Knebel. Und so wie er das sagt, so meint er das auch.
Früher war früher, jetzt ist jetzt!
Gerd Knebel vocSchöne Frauen kotzen Blumen
Olaf Mill git, voc
Sepp´l Niemeyer dr
Peter Runcl git
Willy Wagner b
Title
01 Rentner
02 Speichelprobe
03 Dalai Lama
04 Wenn zwei sich lieben
05 Jägerlied
06 Politik
07 Milchgesicht
08 Unter meinem Speck
09 Sag doch mal Au
10 Sani
11 Dein Kleid
12 Messie
13 Ich will mich amüsieren
14 Schöne Frauen kotzen Blumen
Genre: Rock
Bitrate: 274 kBit/s (VBR)
Year: 2005
1 Kommentar:
Super, vielen Dank! Das ging ja rasend schnell!
Von den Groben Junggesellen habe ich noch gar nichts gehört. Das wird spannend!
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