Der letzte Teil der Retrospektive. Und jetzt sag einer hier nochmal Udo! Dem komm ich durch die Datenleitung, programmier einen Virus oder sonst was!
Musikalisch macht Lindenberg 2002 mit seiner Revue Atlantic Affairs wieder auf sich aufmerksam. Er interpretiert Lieder von deutschen Exilanten aus den 20er, 30er und 40er Jahren. Auf dem Album gastiert neben Yvonne Catterfeld und den Prinzen auch Helge Schneider mit einem Saxofonsolo. Der dazugehörige Film (mit Horst Buchholz) läuft in der ARD und die Show (mit Otto Sander und Ben Becker) führt den Paniktross für zwei Konzerte bis nach China. Etwas irreführend ist das Album Panikpräsident aus dem Jahr 2003 (abgesehen davon, dass der Titel knapp ein Jahr später für die Autobiografie wiederverwendet wird): Während der letzten Jahre häuften sich die vergleichsweise billigen Sampler mit oft willkürlichen Zusammenstellungen des Lindenbergschen Opus' und abenteuerlichen Covergestaltungen, so dass der Fan mit Blick auf die Tracklist (und das Cover) eben eine neuerliche Ausgabe vermutete. Nirgends wird erwähnt, dass es sich hierbei um Neuaufnahmen alter Songs handelt, eingespielt vom Panikorchester in aktueller Besetzung, und dabei Duette mit Peter Maffay und Nena (auf Horizont) enthält. 2004 geht Udo Lindenberg mit dem Album im Gepäck und, aus Anlass seines 30-jährigen Bühnenjubiläums zusammen mit Nina Hagen, Peter Maffay und Eric Burdon, der bereits 1978/79 als Gast dabei war, unter anderem unter dem Motto „Aufmarsch der Giganten“ auf Tournee. Die Konzert-Reise, die bspw. auch am Tag der Deutschen Einheit in Magdeburg Station macht, folgt seinem musikalischen Werdegang chronologisch und wird auf DVD verewigt. 2004 erscheint ebenfalls die Autobiografie, in der unter anderem enthüllt wird, warum Lindenberg seit Anfang der 80er seinen Hut als Markenzeichen trägt und kultiviert, und dass Nena eine seiner zahlreichen Lieben war (was in seiner ersten Biografie El Panico nicht zu erfahren war). Das Buch wird als Hörbuch vertont von Ben Becker. RTL (Absolut) widmet ihm eine eigene Show, in der er unter anderem mit Yvonne Catterfeld auf der Bühne steht. Zum 60. Geburtstag im Jahr 2006 und nach dem Erscheinen weiterer Best-Ofs (Damenwahl mit einer Auswahl zum Teil unveröffentlichter Duette mit weiblichen Kolleginnen) erhält er Ende des Jahres die Eins Live Krone für sein Lebenswerk und duettiert sich mit Silbermond, Max Herre und Jan Delay. Letzteren unterstützt Lindenberg auf seinem Album Mercedes Dance im Lied Im Arsch, das der unverwechselbaren Stimme der „Nachtigall“ auf den Leib geschrieben ist und dem „alten“ Lindenberg näher kommt als vieles andere, das er in den letzten Jahren fabrizierte (Pimmelkopp, Angela, das merkel ich mir). Im dazugehörigen Video darf Lindenberg den Paten geben, und an eine Zeit erinnern, in der der Mann mit Hut noch nicht die gerne genommene Zielscheibe für Kabarettisten war. Das Album "Stark wie Zwei" erschien am 28. März 2008 bei Warner Music. Es ist das erste reguläre Studioalbum von Lindenberg seit dem Jahr 2000. Als erste Single-Auskopplung wurde der Titel "Wenn Du durchhängst" am 22. März vorab veröffentlicht. Auf dem Album arbeitet Lindenberg unter anderem mit den Künstlern Annette Humpe, Jan Delay, Silbermond, Till Brönner und Helge Schneider zusammen. Produzent ist Andreas Herbig. Sowohl die Fans, als auch Kritiker zeigten sich begeistert. Beim Versandhandel Amazon.de beispielsweise schnellte die Platte in der Kategorie "Musik" auf Nr. 1. Zudem stieg das Album direkt nach Erscheinen auf Platz 1 der Media-Control-Charts ein und ist das allererste Album von Udo Lindenberg überhaupt, das diese Position in den Charts erreichte.
Quelle: Wikipedia
Der Exzessor (2000)
Das erste Vermächtnis (2000)
Das Beste (2000)
Ultimative Hits (2000)
Atlantic Affairs (2002)
Stark Wie Zwei (2008)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen