Die Bandmitglieder hatten sich über die Zeitschrift Mode und Verzweiflung (erschien 1978 bis 1986) kennen gelernt, die sie gemeinsam herausgaben. Später ergänzten sie sich um Carl Oesterhelt. Ihre erste EP erschien 1980 beim Hamburger Label ZickZack von Alfred Hilsberg.
Ihre ästhetischen Vorbilder reichten von Kraftwerk über Velvet Underground bis zu Roxy Music. Sie lehnten eine scheinbare „Authentizität“ ab und interessierten sich vor allem für kulturelle Brüche. Sie verweigerten sich aus ästhetischen Gründen, die in ihrer Lesart auch politisch waren, Angeboten großer Plattenfirmen, die im Zuge der „Neuen-Deutschen-Welle“-Euphorie in den frühen 1980er Jahren auch an ungewöhnliche Bands herantraten.
1985 nahm F.S.K. ihre erste Peel-Session bei der BBC auf - der noch weitere sechs folgten (die letzte kurz nach Peels Tod). F.S.K. war John Peels erklärte deutsche Lieblingsband, und auch die britische Musikpresse wie der NME zeigte in dieser Zeit reges Interesse an der Musik von F.S.K..
Ab Ende der 1980er Jahre beschäftigte sich F.S.K. verstärkt mit "elektrifiziert-gebrochener, zeitgenössischer transatlantischer Folklore" (angeregt u.a. durch die britischen Mekons). Sie versuchte so, die Wurzeln deutscher Musik in den USA zu erforschen und nach Deutschland zu reimportieren. In dieser Zeit arbeitete sie eng mit dem Musiker und Produzenten David Lowery (Camper van Beethoven, Cracker) zusammen, nahm ihre Alben in seinem Studio in Richmond, Virginia auf und tourte mehrfach in den USA.
Mitte der 1990er Jahre wandte sich die Band House und Techno zu. Seitdem nahm sie nur noch in den Uphon Studios von Mario Thaler im bayrischen Weilheim auf. Jedoch geht es auch hier nicht um Imitation, sondern um die Betonung der Brüche und Dekonstruktion vorgegebener Muster. So nahm die Band die "elektronischen" Stücke mit konventionellem Instrumentarium auf und konfrontierte unter anderem die Detroiter House-Produzenten-Legende Anthony „Shake“ Shakir mit ihrem schrulligen Material. Am 22. Februar 2008 erscheint ihr neues Album "Freiwillige Selbstkontrolle" auf dem Plattenlabel Buback.
Thomas Meinecke arbeitet neben der Band erfolgreich als Schriftsteller, Michaela Melián ist bildende Künstlerin, Justin Hoffmann Direktor des Kunstvereins Wolfsburg und Wilfried Petzi Fotograf.
Stürmer
Titelliste
01 Hallo wie gehts
02 Otto Hahn in Stahlgewittern
03 Ab nach Indien
04 Frau mit Stiel
05 In Mogadischu
06 Das finde ich gut
07 Liebe tut weh
08 Lesezirkel Melodie
09 Ostblock Girl
10 Tu den Hammelsprung
11 Verbotene Früchte
12 Wir gehen in den Zoo
13 Was kostet die Welt
14 Kinderparty
15 Gesundheit (Anspieltip)
16 Kleiner Polizist
17 Ich hab Migräne
18 Mein bester Freund
19 Ein Kind für Helmut
Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1981
Ca c'est le Blues
Titelliste
01 Faire le Chicken
02 Hol dir die Bundeslade
03 Liebe im Hotel
04 Mit der Tür ins Haus
05 Figaros Hochzeit
06 My funny Valentine
07 Bokassa in San Francisco
08 Mein kleiner Sohn
09 Blues für Harald
10 Move ahead
11 Hymne
12 Fragen der Philosophie (Völkerball)
Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1983
Goes Underground
Goes Underground (leider kein cover zu finden...)
Titelliste
01 Batgirl
02 Lob der Kybernetik
03 Did You See Jackie Robinson Hit That Ball
04 Big Ben
05 La Strada
06 Blue Yodel für Herbert Wehner
07 Venus im Pelz #2
08 Kansas City
09 Frau mit Stiel
10 Dancing In The Dawn
11 Coda
Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1984
Bather at Deauville by Kees van Dongen
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Cornelis Theodorus Maria "Kees" van Dongen (26 January 1877 – 28 May 1968)
was a Dutch-French painter who was one of the leading Fauves ("Wild men" =
th...
vor 22 Stunden
3 Kommentare:
little coverart is here: http://www.discogs.com/viewimages?release=1103674
thanks for the upload!!!
Oder einfach mal auf der HP des Labels nachschauen ;-)
http://www.buback.de/kuenstler/fsk/cover/1985.jpg
HQ coverart für Stürmer gibts übrigens hier:
http://cover-paradies.to/?Module=ViewEntry&ID=132716
Merci vielmals an den Fireflyer !
Insbesondere "Ca c'est le Blues" & "Goes Underground" sind ja wirklich unauffindbar !
Eine der besten (und meisten unterschätzten) deutschen Bands !
Aber Ruhm war ja noch nie ein Qualitätszeichen.
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