Über Riccardo Prencipe bin ich über das aktuelle Album gestolpert. Sehr angenehme Musik mit wunderbaren (meist) weiblichen Stimmen.
Riccardo Prencipe, Gitarrist und Komponist ethno-folkiger Musik und bis dato unter dem Synonym Lupercalia unterwegs, hat für sein drittes Album dermaßen viele Gäste zusammengetrommelt, daß er dem ganzen Projekt gleich einen ansprechenden Bandnamen verpaßte und so die Lorbeeren löblich mit seinen Mitstreitern teilen kann. Und in der Tat liest sich die Creditliste von "Respiri" wie das Who-is-who der mediteranen Folkszene: Caterina Pontrandolfo, Catarina Raposo (Dwelling), Alessandra Santovito (Hexperos, Ex-Gothica) und Corrado Videtta (Argine) leihen der Platte ihre Stimmen. Hinzu kommen noch Musiker an Geige, Klavier und Klarinette, die das Gitarrenspiel von Prencipe mit minimalistischer Virtuosität aufwerten. Einziger Wermutstropfen ist gelegentlich das etwas pathetisch beliebige Spiel von Starviolinist Alfredo Notarloberti, wenn dieser für jammernde Soli von der Leine gelassen wird. Ansonsten weiß auch Notarloberti sein Instrument stimmungsvoll einzusetzen.
"Respiri" versteht sich als musikalische Reise durch Raum und Zeit, von verregneten Häfen zu fernen Tälern, von antiken Städten ins romantische Paris. Der Anspruch wird dabei sehr wohl eingelöst und dafür greifen Corde Oblique auf weit mehr als musikalische Mittel zurück. Immer wieder hören wir die Brandung des Meeres, eine Schiffsglocke, das Bellen eines Hundes in den engen Gassen. Dazu erzählt Raposo uns in wundervollem Italienisch, wir trauen uns gar nicht sie zu unterbrechen, uns als Touristen zu outen und mit Übersetzungswünschen zu belästigen. Wenn Francesco Villani den Klavierschemel bei "Di Paragi" für seinen Kollegen Luigi Rubino (Ashram) räumt, finden wir uns tatsächlich in einem pariser Café wieder und bei "Fantasia Sui Tasti Bianchi" scheint am Nachbartisch sogar René Aubrie herüberzuwinken. Es ist erstaunlich, aber "Respiri" bringt all dies und noch viel mehr unter einen Hut ohne sich in den Stilrichtungen zu verheddern. Leichtfüßiger französischer Impressionismus trifft auf schwerblütigen portugiesischen Fado, rhythmische Renaisancemusik wechselt sich mit melodiösem Bossa-Nova. Mein absoluter Favorit "Orme" sei hier noch wegen der exzellenten Melodieführung im Gesang Santovitos als Anspieltipp genannt.(necroweb)
Die beiden nachfolgenden Alben fallen auf keinen Fall ab...
Respiri
Titelliste
01 Intro (Captatio Benevolentiae)
02 My promise
03 Eventi
04 Waves
05 Untitled
06 ... Di Parigi
07 Ascesi
08 Orme
09 Fantasia sui tasti bianchi
10 A guitar sounded like a lute
11 A guitar sounded like a lute
12 Dentro
13 Le onde
14 Progressive
15 Winds of fortune
Genre: NeoFolk
Bitrate: 192 kBit/s VBR
Year: 2006
Volonta d'Arte
Titelliste
01 Cantastorie
02 Amphiteatrum Puteolanum
03 Casa Hirta
04 Before Utrecht
05 Atheistc Woman
06 Kaiowas
07 My Harbour
08 Kunstwollen
09 Panneggio
10 Cuma
11 La Pioggia Sui Tasti
12 Olhos Cinzentos
13 Piazza Armerina
Genre: NeoFolk
Bitrate: 211 kBit/s VBR
Year: 2007
The Stones Of Naples
Titelliste
01 La Quinta Ricerca
02 Venti Di Sale
03 Flower Bud
04 Flying
05 Like An Ancient Black And White Movie
06 La Città Dagli Occhi Neri
07 Nostalgica Avanguardia
08 The Quality Of Silence
09 Barrio Gotico
10 Dal Castello Di Avella
11 La Gente Che Resta
12 Piscina Mirabilis
Genre: Neofolk
Bitrate: 256 kBit/s
Year: 2009
Blue Angel
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Under Anything Goes I will be sharing anything I think worthwhile that does
not fall under one of the other categories. Examples are book covers, song
...
vor 20 Stunden
1 Kommentar:
Wunderbar :-)
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