Venezuela hat mit der Verstaatlichung der Zementindustrie begonnen. Das südamerikanische Land ernannte Kommissionen, die die Überführung der lokalen Tochtergesellschaften der Konzerne Holcim aus der Schweiz, Lafarge aus Frankreich und Cemex aus Mexiko in Staatsbesitz sicherstellen sollen. Das verkündete die Regierung in einem amtlichen Anzeiger.
Im April hatte Staatspräsident Hugo Chávez angekündigt, dass Holcim, Lafarge und Cemex Anteile ihrer Gesellschaften in Venezuela an den Staat abgeben müssen. Als Grund für die Verstaatlichung nannte er den Zementmangel. Er warf den Unternehmen der Branche vor, aufgrund "neoliberaler Firmenprozesse" zu exportorientiert zu sein. Der Staatspräsident erklärte weiter, sein Land brauche ein großes Staatsunternehmen, um dringend benötigte Wohnungen für die Armen bauen zu können. Privat geführte Firmen könnten das Problem nicht lösen. Die Nationalisierung der Branche soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Verstaatlichung zahlreicher Wirtschaftszweige
Die sozialistische Regierung hatte in den vergangenen zwei Jahren bereits weite Teile der Wirtschaft verstaatlicht, darunter Ölprojekte, Telekommunikationsunternehmen, Stahlfabriken und Banken. Dabei hatte sie zuerst die Geschäfte übernommen und später über eine Kompensation verhandelt. Analysten zufolge lagen die Zahlungen dabei zumeist in der Nähe des Marktwertes.
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