Was ich mal sagen wollte (3.8.2006)

Hocherfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass Totally Fuzzy meinen Blog entdeckt hat und mir viele Besucher beschert hat. Ein dickes Thanx dafür.

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Und dann habe ich eine Mail bekommen auf die ich auf diese Weise antworten möchte.
Zuerst mal freue ich mich darüber, dass irgendwer reagiert.
Zweitens ganz wichtig: wenn Du Dich öfters so zu Wort meldest in diesen Gewässern, pass auf, dass die Spuren, die Du hinterlässt, nicht so einfach zu Dir führen.
So und jetzt zu dem worum es eigentlich ging.
Ich hoffe, dass Du nicht wirklich Antikommunist bist, weil dann müsste ich ja Angst haben. Antikommunisten zeichneten sich in der Vergangenheit dadurch aus, dass sie Kommunisten verfolgten. Solltest Du einfach kein Kommunist sein, da Dich selbst ja auch als Linker bezeichnest, habe ich da überhaupt kein Problem mit. Ausserdem bin ich kein Missionar sondern versuche die Menschen durch mein Handeln und meine Ansichten zu überzeugen. Des weiteren bin ich der Ansicht, dass es unter den gegebenen Umständen scheißegal ist, ob man sich als Kommunist, Sozialist, Anarchist, Syndikalist oder ungebundener Linker bezeichnet, solange man nur versucht die Lebenssituation der Menschen soweit zu verbessern, dass ein menschengerechtes Leben möglich ist.
Und zu den Schubladen bei der Musik ganz kurz: Ich halte viel von den Eingruppierungen. Aber nicht um eine Band bzw. einen Interpreten für immer und ewig zu stigmatisieren, sondern als Orientierung. Nehmen wir die hier vorgestellten La Rocca, die nichts mit den La Rocca mit dem Rudi Völler Lied zu tun haben. Gehen wir davon aus, Du willst Dir die CD im Plattenladen kaufen und greifst, weil Du Schubladen (ich nenne es Kategorien oder Genre d.h. Musikart) ablehnst, ins Regal, bezahlst, gehst nach Hause, schiebst die CD in einen geeigneten Player und hörst dann "Ein Rudi Völler, es gibt nur ein Rudi Völler, ein Rudi Vöööööller". Ich wäre geschockt. Deswegen gibt es aber zum Glück die Schubladen, auch im Plattenladen. La Rocca - Schlager, La Rocca - Indie. Alle sind glücklich.
Und was mich angeht, ich bin da nicht so festgelegt, ich höre am liebsten die Musik die mir gefällt und nutze die Genres als Kommunikations- und Orientierungshilfe.
Gleiches gilt übrigens bei der Literatur, um auch diesen Punkt anzusprechen. Ich bin nicht festgelegt. Ich lasse mir Bücher empfehlen, lese sie an und wenn sie gut angehen, lese ich sie zu Ende, wenn nicht leg ich sie weg. Ich mach da keinen Unterschied zwischen Literatur der einen oder anderen Nation (oder meintest Du amerikanische Literatur etwa als Schublade :) ).
Israel möchte ich zur Zeit nicht drüber sprechen, ausser das ich meine, dass Krieg das schlimmste ist, was Menschen einander antuen können. Natürlich spreche ich den Menschen Israels das Recht auf den eigenen Staat zu, aber nicht aus hinter Sicherheitsbedürfnissen versteckten Machtgelüsten heraus, unschuldige Menschen, egal welcher Religion oder Nationalität, zu ermorden. Und religiöse Extremisten kann ich auch nicht leiden, egal ob Islamisten, Zionisten oder überdrehte Christen.
Das reicht an der Stelle.