Rebellion gibts nicht zum download - Wir sehen uns auf der Straße

Mittwoch, Oktober 31, 2007

Die Welt verurteilt die Blockade Cubas

Cuba hat in der Vollversammlung der Vereinten Nationen erneut einen überwältigenden Sieg gegen die Blockade der USA errungen. 184 von 192 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen stimmten einem Antrag der Insel zu, in dem die Notwendigung einer Beendigung der Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade der USA gegen Cuba unterstrichen wird. Vor einem Jahr hatten noch 183 Staaten Cuba unterstützt, weil die damalige rechte Regierung Nicaraguas sich der Stimmabgabe durch Abwesenheit entzogen hatte. In diesem Jahr, nach dem Amtsantritt des sandinistischen Präsidenten Daniel Ortega, zeigte sich Nicaraguas UNO-Botschafterin Rubiales de Chamorro stolz darüber, dass ihr Land "nach fast 16 Jahren peinlichen Rückzugs im Augenblick der Abstimmung" nun wieder an der Seite der Insel steht.

Neben den wichtigsten Verbündeten Cubas in der Region, Venezuela und Bolivien, ergriffen auch die Vertreter Mexikos, Russlands, Chinas, Indiens, Lybiens und Südafrikas sowie die Vertreter der Nichtpaktgebundenen und der G-77 in der Diskussion das Wort und verurteilten die Blockade.

Die Vertreter der USA behaupteten, bei der Blockade handele es sich um eine bilaterale Angelegenheit zwischen den Vereinigten Staaten und Cuba, die nicht in die Kompetenz der UNO falle. Die kubanischen Diplomaten wiesen diese Haltung scharf zurück. Wie bereits im Vorjahr konnten die USA nur Israel, die Marshall-Inseln und Palau auf ihre Seite ziehen, Mikronesien enthielt sich der Stimme.

Für Cubas Außenminister Felipe Pérez Roque ist die Abstimmung von historischem Wert, da sie nur wenige Tage nach dem Aufruf von US-Präsident Bush erfolgte, der die Welt zur Unterstützung der Blockade gegen Cuba aufgerufen hatte.
Artikel von redglobe.de


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Sonntag, Oktober 28, 2007

Kante

Kante gehören aus meiner Sicht zu den musikalisch interessantesten Bands aus Hamburg. Irgendwo zwischen dem was man als Hamburger Schule kennt und Progressiv Rock und Jazz könnte man sie ansiedeln, aber besser man unterläßt jeden derartigen Versuch und genießt ihre Musik einfach.

Für mich nicht nachvollziehbar ist warum Kante nicht bekannter sind. Entscheidet selbst!

Ein sehr guter Artikel ist übrigens in der Zeit zu finden:

Was hat die Welt damals über den Musikkritiker der Times gelacht, als er "im Wechsel von Tonika auf Subdominante, von C-Dur nach a-moll, und - in geringerem Ausmaß - dem Mediantensprung" das Wesensmerkmal früher Beatles-Stücke auszumachen glaubte. Hundert Punkte, Euer Ehren! Und doch voll daneben. Nichts schien im aufblühenden Wunderland Pop unangemessener als das Klimpern mit akademischem Besteck: Lass uns nicht über Subdominanten reden.

Schade eigentlich, dass der Mann Peter Thiessen nicht mehr kennen gelernt hat. Thiessen redet ausschließlich über Subdominanten. Über Subdominanten, pentatonische Tonleitern und Jazz. Wenn er nicht gerade über Bach redet. Oder über Minimal Music. Unter besonderer Berücksichtigung von Bob Dylan, afroamerikanischem Blues und alteuropäischer Funktionsharmonik. Und deren Beziehung zum Unbewussten. "Es gibt beim Komponieren so etwas Ähnliches wie eine Grammatik oder eine Semantik", sagt er. Oder: "Wenn Sinn sich herstellt, passiert das durch die wechselseitige Beziehung der einzelnen Stimmen." Oder: "Die Ebene der Materialität wird im Prozess des Herausfindens oft unterschätzt." Er diktiert es einem ins Mikrofon, ganz unaufdringlich und doch irgendwie raunend. Thiessen versteht Musik nämlich mit Lacan als sprachanaloges System: Nicht wir sprechen, ES spricht uns! "Die Musik ist so, wie die Musik uns gesagt hat, dass sie sein soll."

Man sucht bei solchen Sätzen ein Fünkchen Ironie in seinen Augen, aber da ist keins.
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Zweilicht



Title

01 Im Ersten Licht
02 Die Summer Der Einzelgen Teile
03 Itouri
04 Best Of Both Worlds
05 Zweilight
06 Live At The Electric Avenue
07 My Love Is Still Untold

Genre: Rock
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2001


Zombi



Title

01 Moon, Stars And Planes
02 Schwaches Gift
03 Im Inneren Der Stadt
04 Zombi
05 Baron Samedi
06 Wenn Man Im Atmen Innehaelt
07 Ich Kann Die Hand Vor Meinen Auge
08 Wo Die Fluesse Singen
09 Warmer Abend
10 New Babylon


Genre: Alternative
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 2004


Die Tiere Sind Unruhig



Title

01 Die Tiere sind unruhig
02 Ich hab's gesehen
03 Nichts geht verloren
04 Die grösste Party der Geschichte
05 Die Wahrheit
06 Ducks and daws
07 Die Hitze dauert an


Genre: Alternative
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 2006


Plays Rhythmus Berlin



Title

01 Der Rhythmus Einer Großen Stadt (Prolog)
02 Die Stadt Verwischt Die Spuren
03 Du Hälst Das Fieber Wach
04 Trotz All Der Zeit
05 Die Alten Gespenster
06 Ich Schlag Nicht Mehr Im Selben Takt
07 Wer Hierher Kommt Will Vor Die Tür
08 Die Große Alte Neue Stadt (Epilog)


Genre: Alternative
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 2007


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Freitag, Oktober 26, 2007

Canteca de Macao

Ich in zufällig über Canteca de Macao gestolpert und bin riesig begeistert. Wenn es so etwas wie Flamenco-Punk gibt, dann haben Canteca de Macao diesen Stil erfunden. Keine dröhnenden Gitarren und dumpfes Gegröhle, sondern mehr sozialengagierte Straßenmusik! Und nicht nur, dass Canteca de Macao geile Musik mit vernünftigen Inhalten machen, sondern sie stellen ihre Musik zu allem Überfluß unter Copyleft-Lizenz.

Vielleicht könntet ihr euch kurz vorstellen...?

Guten Abend, wir sind Canteca de Macao, und wir heißen Anita, Cindy, Mao, Lucía, Muto, Danilo, Chemu, Juancho, Chiki, Zulo...

Ich hoffe, ihr seid mit eurem Auftritt hier in Köln zufrieden?

Ja, mit unserem Auftritt sind wir vollkommen zufrieden - vor allem mit der Reaktion des Publikums. Zumal wir jetzt gerade aus Gründen höherer Gewalt zwei neue Mitglieder mitnehmen mussten - es war das erste Mal, dass sie mit uns spielten. Also, dafür sind wir super zufrieden.

Ihr spielt ja eine sehr interessante Mischung, aus, sagen wir mal, Rumba, Ska, Reggae, Flamenco... Wie seid ihr denn zu dieser Mischung gekommen?

Tatsächlich spielen wir auch noch andere Rhythmen: Paso Doble, Bolero, Milonga... Wir probieren immer verschiedene Stilrichtungen aus, immer wieder neue Sachen und sind offen für alles!

Es ist der Einfluss von dem, was wir so auf der Straße aufgelesen haben, wo ja auch ganz verschiedene Leute sind. In Madrid gibt es ein Viertel namens Lavapies, in dem das ganze Leben auf der Straße stattfindet. Das ist ein Phänomen, das man sich mal angucken muss: Die Leute kommen von überall her, und sie verstehen sich wirklich gut miteinander. Und in solch einer Atmosphäre entsteht diese vielfältige Mischung, mit ganz verschiedenen Schattierungen.

Und dass ihr in guter alter Tradition Flamenco spielt, ist das normal für junge Leute in Spanien?

Ja, in letzter Zeit schon ziemlich - es gibt sogar Jazzmusiker, die Flamenco spielen. Natürlich ist der Einfluss in Andalusien immer noch besonders stark.

Aber, es stimmt, die Jugend ist schon ziemlich flamencobegeistert! Vorher sah man den Flamenco schon eher noch als Folklore für alte Leute oder für Puristen an, aber die Mischung von Flamenco mit anderen Stilrichtungen trifft gerade bei der Jugend auf ein großes Interesse. Der Flamenco entwickelt sich einfach weiter. Seit fünf oder zehn Jahren hört man ihn jetzt wieder, seit der "Camarón-Ära". An jeder Ecke gibt es moderne Flamencogruppen. So haben die Leute auch wieder Interesse an der ursprünglichen Musik gewonnen - und das ist das Schöne daran.

Habt ihr auch irgendwelche musikalischen Vorbilder außer euch selbst?

Ja, Paco de Lucia hat die komplette Struktur des Flamencos verändert, musikalisch ist er der Größte für mich!

Ich bewundere unheimlich Camarón, Janis Joplin und Bob Marley, das ist es! Die Großen, die ich selbst nicht mehr erlebt habe... und andere Bandmitglieder Raimundo Madón, Manu Chao, Rúben Blades und natürlich Canteca de Macao!

Wenn ich eure Texte höre, fallen mir die Stichworte Globalisierung, Hunger, Diskriminierung, Ungerechtigkeit oder im Positiven Freiheit oder Demokratie ein... woher bezieht ihr eure Inspiration?

Das kommt natürlich aus dem Gefühl, und jeder singt, was er denkt. Wir drücken natürlich das aus, was viele Jugendliche fühlen. Als Reaktion darauf, was in der Welt heutzutage so passiert... Weißt du, die Situation in Madrid ist ziemlich polarisiert, es gibt viele Leute, die wenig haben. Das sind eben die Dinge, die uns betreffen.

Chiki schreibt eher über die kleinen Ungerechtigkeiten des Alltags, und ich schreibe eher über die großen Zusammenhänge, zum Beispiel über die Globalisierung...

Ich sage immer, die Kunst ist die Waffe, die in Zukunft alles Schlechte besiegt. Es ist die beste Waffe, die wir haben. Es gibt sehr viele Dinge zu sagen, und es gibt sehr viel Musik zu geben!

Vielen Dank, für das nette Interview!

Gracias a vosotros - vielen Dank!

(Übersetzung: Sarah Wojcheck und Maya Hirsch)
NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung


cAcHai



Title

1 Sin Solución
2 La Flamenca (la historia del
3 raggaSON
4 Dos
5 La Rabia
6 Que Pasa?!
7 Milonga Sentimental
8 Alternativa Libertaria
9 Contigo
10 No Llores
11 El gachó con las pintas mas c
12 Los Hijos del Hambre no tiene

Genre: Folk
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2005


Camino de la Vida Entera



Title

1 Backstage
2 La Rabia
3 Los Pies en el Aire
4 Bellas
5 Canción del No Amor
6 La Cajita
7 La Rubia Perfecta
8 Tanguillo de José Ignacio
9 Chistosos
10 Contigo
11 Pal Sur
12 Romance de un Sentir
13 Tango de la Disconformidad
14 Chic tu Chic

Genre: Folk
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2007


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Dienstag, Oktober 23, 2007

Rocko Schamoni - Der Süße Duft Von Anarchie



Hätten Tocotronic diese Platte gemacht, ihre Karriere wäre auf ewig ruiniert. Die Sterne könnten auf den Mond auswandern, die Goldenen Zitronen wären ausgedrückt und Blumfeld abgebrannt worden. Rocko Schamoni, mit allen kollegial verbunden, hat sich in 20 Jahren Showgeschäftzugehörigkeit Freiräume erobert, die Der schwere Duft der Anarchie möglich machen ohne peinlich zu klingen. Rocko war als Teenager Punk und hat es als reifer Mittdreißiger zum Schriftsteller (Risiko des Ruhms) und einem der Teilhaber des Studio Braun -- Hamburgs berühmtem Telefon-Terror-Trio -- gebracht. Zwischen diesen Eckpunkten liegen noch unendliche Weiten, und Rocko nutzt sie mit seinen Talenten hemmungslos, denn er ist intelligent, humorvoll, begabt und sehr charmant, aber nie linear. Und deswegen wohl auch nicht so erfolgreich, wie er sein könnte. Immerhin hat ihm sein neues Label Virgin mehr Geld für die Produktion von Der schwere Duft von Anarchie zur Verfügung gestellt. Rocko Schamoni nutzt es, um seine Songs durch den Einsatz von Streicher und Bläser im großen Stil zu instrumentieren. Musikalische Innovationen bleiben dabei aus, aber das war bei der Ikone der Hamburger Schule schon immer so. Er nutzt fremde Erfindungen so, wie er sie gerade braucht. Diesmal ist es viel Soul. Jawohl, ein Urpunk lässt die Grooves los. Der Geist von Sinatra, Bacharach, Marvin Gaye oder Al Green schwebt durch dieses Album. Trotzdem bleibt zu befürchten, dass die deutschen Einheitsbrei-Radiosender so wunderbare Stücke wie "Geld ist eine Droge" oder "Der schwere Duft von Anarchie" nicht spielen, weil deren Eleganz und Sexyness nicht ohne Texte mit gesellschaftskritischen Anspielungen auskommen. Der Reiz des Albums liegt in all seinen Widersprüchen. Wären sie beseitigt, Rocko Schamoni wäre nicht mehr Rocko Schamoni.
Sven Niechziol

Der schwere Duft von Anarchie



Title

1 Intro
2 Geld ist eine Droge
3 Hier kommt die Nacht
4 Der schwere Duft von Anarchie
5 Diskoteer 2
6 Berlin Woman
7 heart of plastic
8 Junge Roemer
9 Suess wie Honig
10 Per Nino
11 Das Spiel ist aus
12 Nichts
13 Der Mond (Rmx)
14 Supersticious Ladybaby

Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2002



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Montag, Oktober 22, 2007

Spillsbury - 2

Es gibt nicht wenige Leute, die bei einem zweiten Streich des Hamburger Duos nur noch abwinken. Hatten die mit ihren Songs nicht eh schon alles in Grund und Boden gerockt? Und war das nicht die Band, die auf ihrer ganzen Platte eine Bassline benutzt hatte? Was sollte da schon noch kommen?

Würde "2" nur aus dem ersten Song bestehen, wäre die klare Antwort: nicht viel. Denn Spillsbury gießen ihren Spöttern gleich zu Beginn heftig Öl ins Feuer. Ok, "Eins, Zwei, Drei" ist ein schöner Song. Aber eine zwei Jahre alte B-Seite als ersten Song des neuen Albums zu platzieren, ist doch wohl mehr als traurig.

Zum Glück können Zoe Meißner und Tobias Asche aber weitaus mehr als alte Hits recyceln. "2" lebt von Entwicklung und dem Mut, sich auszuprobieren, ohne seine Linie zu verlieren. Und das ist weitaus mehr als manch einer dem Duo je zugetraut hätte. Vorbei ist das Headbangen, vorbei der Pogo. Spillsbury rocken jetzt überlegt und längst nicht mehr so spontan.

Sieht man mal von einem völlig behämmerten Denyo ab, der sich für seine paar Sekunden Rap-Part in "Nein" fünf Meter tief in den Boden schämen sollte, machen Spillsbury auf ihrem Zweitwerk eigentlich alles richtig. Der höchste Gang war ausgefahren, also fahren sie ihn runter und schreiben so tolle, saubere und herzlich leichte Popsongs wie "Zwei Von Vielen". Die energische Stimme von Zoe hatte auch alles rausgeschrieen, was es gab, also zeigt sie auf der kompletten Platte, dass sie weitaus vielfältiger ist, als das nach dem Debüt zu erahnen war.

Niemand kann eben diese ganze "1,2,3 – Go"-Attitüde länger als ein Album durchziehen, ohne völliger Belanglosigkeit zu verfallen. Es sei denn, man heißt Johnny, Dee Dee und Co … Man glaubt es kaum, aber Spillsbury können mehr als Draufhauen. "Sag mir" kommt mit einer düsteren Synthie-Attacke daher, wie man sie von einigen Metal-Bands kennt, und "Common Sense" ist wohl das, was man eine Spillsbury-Ballade nennen könnte.
laut.de


2



Title

1 Eins zwei drei
2 Nein
3 Zwei von vielen
4 Weisst du wie es ist
5 Sag mir
6 Fallout
7 Ehrlich gesagt
8 Alles geben
9 Fade away
10 Scheinbar
11 Auf die Ple
12 Common sense
13 Keine Titelinformation

Genre: Synthpop
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2006


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Subway To Sally - Bastard

Subway To Sally waren schon immer Schwerstarbeiter, und man musste sich schon des öfteren fragen, wann sich die Jungs denn auch mal eine Auszeit nehmen. So schnell wird das wohl nicht passieren, denn inzwischen ist die Band schon im 15. Jahr zusammen unterwegs und hat in der Zeit nicht weniger als neun Studioalben, zwei DVDs und drei Live-Scheiben veröffentlicht.

"Bastard" haben sie ihren neuester Streich benannt, und dafür gibt es einen guten Grund. Waren bislang meist Bodenski und Ingo Hampf für die musikalische Seite von Subway To Sally verantwortlich, so haben sich dieses Mal tatsächlich andere Musiker in den Songwriting-Prozess mit eingebracht und somit einen musikalischen Bastard geschaffen, der sich seiner Herkunft zu keiner Zeit schämen muss. Ganz im Gegenteil, das Album wird sich nahtlos in die Reihe der bisherigen Klassiker einreihen. Über den Rückgang an mittelalterlicher Instrumentierung hat man auf den letzten Scheiben schon diskutiert, deswegen soll dies hier außen vor bleiben.

"Meine Seele Brennt" ist ein druckvoller Opener, der kräftig rockt und geschickt mit einer laut/leise-Dynamik arbeitet, die Eric mit seiner Stimme perfekt unterstützt. Der Mann klingt inzwischen etwas rauer und markanter und passt somit ideal zu den harten Gitarren.

Doch auch bei "Puppenspieler", das stärkere Akzente auf das Violinspiel von Frau Schmitt und diverse Akustikgitarren legt, lebt von der Stimme des Sängers. Langsamer und sehnsüchtig beginnt "Auf Kiel", das in der Strophe hauptsächlich von der Geigenmelodie getragen wird und sich zum Refrain hin steigert.

Mehrstimmige, chorale Gesänge leiten in "Umbra" über, die erste, sehr ruhige Nummer. Tauchen schon hier leicht orientalische Melodien auf, steigern STS diesen Aspekt mit "Voodoo" noch deutlich. Arabische Frauengesänge, Tribal-Rhythmik, die in einen äußerst fetten Sound übergeht. Erstaunlich wie wütend und bedrohlich Eric in dem Song klingt. Das hätte man dem Sänger kaum zugetraut, so nett und freundlich wie im man ihn sonst kennt. Doch selbst die Ballade "Wehe Stunde" setzt auf orientalische Klänge, wenn mit Percussion-Elementen.

Dann wird es wieder Zeit, die Gitarren sprechen zu lassen, und auch mittelalterliche Saiteninstrumente bestimmen das Bild bei "Die Trommel". Hier und beim folgenden "Unentdecktes Land" rocken die Potsdamer weitgehend unbeschwert drauflos und legen eine enorme Spielfreude an den Tag. Das trifft natürlich auch auf "Hohelied" zu, das im Midtempo wieder so etwas wie ein Respekt-Bekundung an die Fans ist. Das kurze "Canticum Satanae" ist ein kleiner, mehrstimmiger Choral, der einen unwillkürlich zum Grinsen bringt.

Wer immer noch den alten Zeiten hinterher trauert, in denen die Band verstärkt im Mittelalter-Rock verwurzelt war, der wird an "Tanz Auf Dem Vulkan" seine helle Freude haben. Das im Midtempo groovende "Fatum" bremst das Tempo schon wieder ein wenig herunter und lässt mal wieder ein paar Dudelsäcke erschallen, bevor mit "In Der Stille" eine weitere Ballade das Ende von "Bastard" einläutet. Mit dem wehmütigen Abschluss des Albums stellt sich eine gewisse Erwartungshaltung ein, dass man es kaum erwarten kann, die Band wieder live zu sehen. In einer Woche geht's auch schon los!
laut.de

Bastard

alternate link:
part1:Bastard
part2:Bastard



Title

1 Meine Seele brennt
2 Puppenspieler
3 Auf Kiel
4 Umbra
5 Voodoo
6 Wehe Stunde
7 Die Trommel
8 Unentdecktes Land
9 Hohelied
10 Canticum Satanae
11 Tanz auf dem Vulkan
12 Fatum
13 In der Stille

Genre: Folk
Bitrate: 320 kBit/s
Year: 2007


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Sonntag, Oktober 21, 2007

Rocko Schamoni - Showtime

Hinter-Net!: Nie hat man Rocko Schamoni so scharf und unverblümt Kritik äußern hören, wie auf dem aktuellen Album "Showtime". Täuscht der Eindruck, oder bist Du in Deiner Musik politischer den je? Und wenn ja, woher kommt das?

Schamoni: Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich meine private Situation komplett verändert hat. Ich bin seit vier Jahren Vater und hab eine andere Einstellung zur Welt bekommen. Es sind Dinge in den Vordergrund gerückt, die ich vorher nicht so genau betrachtet habe, vor allem der Aspekt "Gesellschaft". Aber es hat auch mit einer Art "Delay" zu tun. Ich gerate immer zwei Jahre später an die Themen, an die Jochen (Distelmeyer, "Blumfeld"-Sänger und Schamoni-Freund, d. Red.) zwei Jahre vor mir gerät. Wenn man so will, ist die letzte Platte von mir meine private "L´état et moi".

Hinter-Net!: Ich hätte sonst vermutet, dass Du vielleicht auf zeitliche Umstände reagierst, die das nötig machen.

Schamoni: Das ist einer der Hauptgründe. Ich finde, dass die letzten fünf bis zehn Jahre im Zeichen des "Superkapitalismus" die Welt extrem verändert haben. Es geht nur noch um Geld, Markenbewußtsein und den Ausverkauf von Werten. Ich hatte das Gefühl, mich zumindest darauf beziehen zu müssen. Meine Texte sind oftmals gebrochen, ich benutze Klischees, verhandle also nicht nur das eigentliche Thema, sondern auch das Klischee des Themas beziehungsweise seine öffentliche Verhandlung. Das spielt auf der Platte eine entscheidende Rolle.

Hinter-Net!: Du traust dich ganz schön was. Andere würden das schon deshalb nie tun, um sich bestimmte Publikumsschichten nicht zu verprellen.

Schamoni: Ja, das ist wahr. Entspechend viele Publikumsschichten werde ich damit nie erreichen. Es war oft so, dass ich mit meinem Zeug ein paar Jahre zu früh dran war. Etwa mit dem Schlager-Zeug schon ´89. Und auf der ´91er-Platte gab´s einen Song, der hieß "Du wählst CDU, darum mach ich Schluß". Damit könnte man heute in diesem ganzen Neuen Deutschen Humor-Wahn durchaus landen. Wenn wir den Song zu der großen Spenden-Angelegenheit re-releast hätten, wär das vielleicht ein Knaller geworden. Vielleicht ist in fünf Jahren auch der Humor für "Gegen den Staat" möglich. Jetzt ist es noch zu früh, um sowas massentauglich unter die Leute zu bringen. Das ist noch zu wahnsinnig.

Hinter-Net!: Aber die Realität hat dich in diesem Punkt eingeholt. Ich hab Leute im Freundeskreis, die wählen CDU! Das hat´s früher nicht gegeben. Leute, denen man es gar nicht ansieht. Die CDU ist in viel stärkere Maße bei der Jugend salonfähig geworden, als das noch vor zehn Jahren der Fall war.

Schamoni: Komischerweise ist das so, ja. Es gibt durch die allgemeine Verquickung von Themen bei den "großen Parteien" auch das, was man früher "links" und "rechts" genannt hat, nicht mehr. Wenn man so will, ist die SPD nichts anderes als eine neue Art von CDU. Und die CDU ist manchmal, na, "linker" wäre das falsche Wort, aber vielleicht "progressiver" als die SPD, das tut sich gar nichts mehr. Ich kann natürlich weder die eine noch die andere Partei ernsthaft gut finden. Das ist für mich wie ein Kosmos, den ich von außen betrachte. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, zur Wahl zu gehen. Nein, im Ernst.

Hinter-Net!: Moment mal, davon singst Du auch auf Deinem Album. Das war also keine Rollenprosa?

Schamoni: Nein, dieser Teil von "Anders sein" ist total ernst. Ich geh nicht zur Wahl, und ich geh auch nicht zur Arbeit.

Hinter-Net!: Du gehst sehr wohl zur Arbeit.

Schamoni: Zu meiner eigenen, ja. Die fängt an und hört auf, wann ich will. Und ich geh tatsächlich nicht zur Wahl. Ich dachte früher immer, man müßte zumindest die Stimme, die man hat, einer Partei geben, die es zu wählen gibt, um sie nicht an andere Flügel zu verschenken. Das ist aber ´ne dämliche Utopie. Ich glaub nicht, dass irgendwas durch Wahl zu ändern ist. Eher durch Taten, durch spektakuläre Aktionen oder vielleicht durch Kunst.

Hinter-Net!: Aber du hast dich nicht vollkommen ausgeklinkt, bist als Stimme ja noch deutlich vernehmbar.

Schamoni: Aber eher als außenstehende Stimme. Ich guck mir das Ganze von außen an und hab das Gefühl, es gibt eine Menge von Leuten, die in einer Art "Saturn-Ring" um den inneren Kosmos, die "Gesellschaft", herumschweben und an dem ganzen Treiben nicht so richtig teilnehmen können, weil es einfach zu albern ist. Das soll nicht arrogant klingen, ich hab nichts gegen die "Menschen", ich muß sie bloß kennenlernen. Ich kann auch nicht sagen, ich bin stolz auf mein Land - ich kenn die meisten Menschen ja nicht und kann nicht für sie reden. Ich kann nur für die reden, die ich kenne, und die kann ich dann auch wählen.

Hinter-Net!: Themenwechsel. Du hast früher beim Punk mitgemacht - aber eher als "Fremdkörper", vergleichsweise schon fast Schlager-Sänger. Wie war das?

Schamoni: Das war sehr anstrengend. Ich bin ja selbst ´83 oder ´82 als Punk gestartet, hab aber schnell gemerkt, dass es auch da eiserne Regeln und Kodexe gibt, nach denen man leben muß. Das hat mich immer genervt, ob nun in der normalen Gesellschaft oder in den "Alternativ-Gesellschaften". Dort hab ich genauso versucht, als Außenstehender die Regeln aufzubrechen und zu provozieren. Das war das sehr anstrengend, weil es viele Leute es nicht verstanden haben oder nicht akzeptieren wollten und mich dafür gehasst haben, dass ich diese "Alternativregeln" in Frage stellte. Aber immer wenn Regeln eisern werden und Gruppen umklammern, wird's unspannend. Spannend ist es nur, wenn man die eigenen Regeln ständig neu aufbricht.

Hinter-Net!: Kam es damals auch zu Übergriffen?

Schamoni: Ja, aber meistens waren das eher spaßige Übergriffe in Form von Wurfattacken. Gemüse oder irgendwas wurde da geschmissen. Aber es gab auch ernsthafte Übergriffe. In Konstanz stand ein Typ vor der Bühne und wollte mit CS-Gas auf mich schießen. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich Ted Geier von den Goldenen Zitronen vor mich gestellt und die volle Ladung abbekommen.

Hinter-Net!: Du hast immer schon deutsche Musik gemacht, teilweise solch "schönem" musikalischen Gewand, dass man fragen möchte, wo Deine Wurzeln im Schlager liegen. Gibt es Schlager, die Du besonders mochtest?

Schamoni: Nein, ich hab eine ganz normale musikalische Sozialisation gehabt. Mit 11, 12 hab ich noch ABBA, Kiss und Smokie gehört. Ab 12, 13 dann ACDC, und ab 13, 14 langsam Punkrock. Aber in der Kindheit war es ganz normale Popmusik, als ich von Underground und all diesen Dingen noch nichts wußte. Zur Zeit von Schlager, von ´86 bis ´88, war entscheidend, dass wir uns Platten raussuchten, von denen keiner mehr wußte. Spezielle, sonderbare Schlagertracks, zum Beispiel die deutschen Versionen von Barry Ryan, "Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt". Oder auch die Sachen von Manfred Krug, der in der DDR tolle Chansons gemacht hat, die gar nicht richtig in den Begriff "Schlager" passen. Der Haupteinfluss ist allerdings definitiv Schwarze Musik. Meine Vorliebe für Melodien kommt von Motown, Al Green, Sly Stone, Curtis Mayfield, Marvin Gaye und all diesen Leuten. Das ist für mich die Musik, also Soul.

Hinter-Net!: Auf "Showtime" pflegt Du viele dieser Stile, vor allem Disco. Man hat den Eindruck, du handhabst die diversen Richtungen, ob Funk oder Soul, sehr professionell. Was bedeuten Dir die musikalischen Stile auf "Showtime"?

Schamoni: Das weiß ich nicht genau. Ich war immer schon magisch angezogen von Disco-Musik, auch als Punk. ´82, ´83, als die letzten Ausweher des Punks im Lande lagen, gab´s da Verquickungen. Zum Beispiel die erste Fehlfarben-LP. Die kam mit New Wave und Punk-Attitüde daher, spielte aber mit Disco. "Es geht voran" ist eigentlich ein punkiges Disco-Stück. Diese Verquickung fand ich magisch. Tanzmusik mit gesellschaftlichen Inhalten. Ich bin auch ganz früh als totaler Punk auf Heaven 17 und ABC gekommen. Und auch auf Michael Jackson, zumindest in den frühen 80ern. Das hat mich immer fasziniert, aber ich hatte nicht die Fähigkeiten, das selber umzusetzen, ich konnte nur Punk machen. Ich hab das trotzdem immer wieder angehört, und heute kann ich theoretisch jeden Stil umsetzen - da kommt diese alte Liebe wieder zum Vorschein: Discomusik mit "Punkrock-Texten". Natürlich nicht ernsthafte, durchgehende Punkrock-Texte, aber sie wirken manchmal so.

Hinter-Net!: Wie kommt das, dass man mir der Zeit lernt, bestimmte Stile zu beherrschen?

Schamoni: Das hat damit zu tun, wie sehr man sich mit Musik ernsthaft auseinandersetzt. Ich bin ein extrem genauer Beobachter. Ich hab nie an einem Stil festgehalten, sondern immer geguckt: Was ist gerade modern? Was passiert? Wer macht was? Wen mag ich davon? Vor allem hab ich viel in der Vergangenheit rumgegraben. Auf diesem Gebiet bin ich Hit-Seeker, ich suche Hits. Auf jeder Platte ist mindestens ein Song, der gut ist., und so hab ich über die Jahre die besten Songs aller Zeiten - meistens Titel, die keiner mehr kennt, die aber wunderwunderschön sind - zusammengetragen und angehört: Was machen die da? Und wie machen die das? Ich hör mir einen Track ewig lang an, und irgendwann schnall ich´s. Dann weiß ich, dass man eine Snare so und so behandeln muß, damit sie papptrocken klingt. Damit sie auf plötzlich ´nen Punch hat, der extrem cool klingt. Du hörst dich rein und probierst das Zuhause aus, kommst immer näher an die Ergebnisse der ganz Großen ran und lernst dabei. Aber nur, wenn du Dich ernsthaft mit Technik, vor allem aber mit bereits anwesender Musik - also mit Musikgeschichte - auseinandersetzt.

Hinter-Net: Gehst Du selbst viel in Discos?

Schamoni: Ich geh gern in Clubs. Discos sind ja heute eher so Großraumdiscotheken, das interessiert mich überhaupt nicht, da wird wenig interessante Musik gespielt. Aber es gibt in Hamburg eine reiche Club-Kultur, auch größere Clubs, in denen sogenannte Discomusik läuft. Da legen Leute wie DJ Koze auf, den ich persönlich sehr mag, der "zeitgenössische", aktuelle Discomusik spielt, die ich sehr favorisiere. Ich find House-Musik ganz toll und bin ja selbst Mit-Teilhaber eines Clubs, in dem extrem viel Discomusik gespielt wird. Den finanziellen Teil haben Schorsch und ich abgetreten an unseren dritten Compagnon, weil das finanzielle Probleme gab, aber wir sind quasi inhaltlich dabei.

Hinter-Net!: Die Rede ist vom "Pudel Club". Mischst Du da noch mit, Bist Du oft vor Ort?

Schamoni: Ich bin da sehr oft, und es laufen viele Aktionen, die von uns initiiert werden. Ich arbeite zum Beispiel an einer Internet-Seite für den Pudel-Club, wo es Tracks gibt von allen, die dort jemals aufgetreten sind. Außerdem installieren wir eine Live-Camera, über die man beobachten kann, was da gerade los ist.

Hinter-Net!: Normalerweise, sagt man, sind es Soziologen und Sozialarbeiter, die Kneipen aufmachen.

Schamoni: Wir sind ja auch Soziologen und Sozialarbeiter. Wir setzen uns mit dem Begriff "Szene" und den Strömungen auseinander und untersuchen das. Wir sind da total am Forschen! Der Pudel Club ist Bestandteil einer sogenannten Szene. Allerdings kein Teil, der irgendwann einschläft, weil er bei Punkrock stehengeblieben ist. Und dafür mußt du dich automatisch mit Dingen auseinandersetzen, die gerade passieren und neu kommen. In Hamburg explodiert gerade der Rap total, und viele von den Typen kennen wir. Die sind oft im Pudelclub und haben donnerstags ihren Tag, wo sie auflegen. Dadurch sind regelrechte Freundschaften entstanden. Und das ist dann, wenn du so willst, ein extrem soziologischer Aspekt. Den nimmt man quasi mit, wenn man sich auf immer neue Dinge einstellen muß, im Club und in der eigenen Musik darauf reagiert. Und ich mach ja seit 15 Jahren quasi nichts anderes.

Hinter-Net!: Auf "Showtime" ist von Eißfeld bis DJ Koze viel deutscher Nachwuchs mit Remixen vertreten. Wie ist Dein Kontakt zur "Jugend"? Kriegst Du ein Feedback, dass Du die vielleicht irgendwie beeinflusst hast?

Schamoni: Ich glaub nicht, dass die das sagen würden. Ich weiß auch nicht, ob ich das getan habe. Ich weiß nur, dass mir einige großen Respekt dafür zollen. Dafür, dass ich seit vielen jahren anwesend bin und mich bis dato nicht komplett ausverkauft habe. Weil ich immer noch "andere" Musik mache oder andere Standpunkte vertrete, die vor allem vom Humor-Aspekt für viele überzeugend sind. Ich kenn nicht alle aus der Rap-Szene, aber von den Beginnern über 5 Sterne Deluxe bis Fischmob kenn ich viele und glaub, dass sie Typen wie mich und Schorsch sehr mögen, mit unserer Geschichte.

Hinter-Net!: Worüber redet ihr, wenn ihr euch trefft?

Schamoni: Über phatte Styles.

Hinter-Net!: Echt?

Schamoni: Ja, wir hängen rum. Es geht nie um irgendwelche Konzept-Besprechungen, sondern man labert rum und trinkt oder geht in Clubs. Es gibt musikalisch immer wieder Punkte, wo man sich trifft, eben der Eißfeld-Remix oder der Koze-Remix für meine Platte. Aber speziell im Fall von Fischmob ist das eine sehr private Angelegenheit. Wir treffen uns einfach, um abzuhängen.

Hinter-Net!: Fragen die Dich auch mal um Rat oder schwätzt ihr über Gott und die Welt?

Schamoni: Nö, die fragen mich nicht. Und ich sie auch nicht. Wenn man sich so nahegekommen ist, dass man es Freundschaft nennen kann, gibt's da sowieso immer was zum reden. Wir reden über Platten, über Sampler und über Alkohol.

Hinter-Net!: Wie sieht momentan ein Konzert von Dir aus? Wer kommt da mit?

Schamoni: "Meine Eltern", das ist meine Band aus fünf ganz tollen Musikern. Der Ex-Bassist von den Goldenen Zitronen, der Ex-Schlagzeuger von Andreas Dorau und die beiden Bläser vom letzten Fettes Brot-Rap und auch auf den Beginner-Sachen. Der Keyboarder ist ein alter Bekannter, der früher in meiner und Schorschs Band "Motion" gespielt hat. Das sind alles so Jazz-Typen, und wir treten zusammen auf. Das heißt, dass die Arrangements relativ fulminant werden können. Vorher mach ich in der Regel noch eine Lesung aus dem neuen Buch, das bei Rowohlt erschienen ist: "Risiko des Ruhms".

Hinter-Net!: Worum geht's da

Schamoni: Das ist eigentlich nichts anderes als Freestyle. Ich hab mich hingesetzt, nachdem Rowohlt gesagt hat, wir mögen deine Kurzgeschichten, die du für uns mal geschrieben hast, schreib doch mal´n Buch. Es gab da so ´ne Pop-Poetry-Compilation mit vielen Schreibern, und ich hatte da was geschrieben. Sie haben mir 12.000 Mark für das Buch angeboten, da hab ich gesagt - mir ging´s nämlich sehr schlecht - das mach ich sofort, und hab´s probiert. Hab 280 Seiten geschrieben und 140 wieder gestrichen, und am Ende bleibt ziemlich wildes Zeug. Ich fahr quer durch alle Klischees der Gesellschaft, vom Zirkus bis zur Hamburger Schule, und fuhrwerk da ziemlich aggressiv drin rum, zerbreche Zusammenhänge und bau sie neu zusammen. Es ist eigentlich ein pures Entertainment-Buch mit Kurzgeschichten, die zu einem Roman zusammengereiht und oftmals sehr komisch sind.

Hinter-Net!: Kommt da noch mehr?

Schamoni: Die Reaktionen bei Rowohlt sind sehr gut. Wir haben vor kurzem geredet, und da klang durch, ob ich nicht mal über ein weiteres Buch nachdenken wollte. Ich find das auch interessant, aber jetzt hab ich erstmal eine Platte vor, auf die ich mich sehr freu. Ich glaub das wird die beste Platte, die ich je gemacht habe, weil ich ganz fulminante Ideen habe, die ich zusammen mit meiner Band und Erobique aufnehme. Erobique ist für mich ein großer Hoffnungsträger von Disco und ein Genie an den Tasten. Wir produzieren gerade an seinen Songs, und er wird auch auf meiner Platte spielen.

Hinter-Net!: Mal was anderes - woher kommt eigentlich der Name "Rocko Schamoni"?

Schamoni: Das ist mein Name, so bin ich geboren worden.

Hinter-Net!: Das glaub ich ja nicht!

Schamoni: Ja, mit diesem Problem werd ich dich aber lieber alleine lassen...

Hinter-Net!: Das ist schade, weil ja schon diverse Theorien existieren. Ich hab da was von wegen Donald Duck gelesen...

Schamoni: Das ist eine ganz gemeine Fehlinformation. Vor sechs Jahren hielt mir ein Freund das neueste Donald-Duck-Heft vor die Nase und sagte: Guck mal auf Seite 43". Da war Donald Duck bei einer Eingeborenen-Entenfamilie gelandet und fragte, was er ihnen beibringen solle. Sie sagten, sie wollen Bongo-Trommeln lernen und singen wie Rocko Schamoni. Das war einer der Höhepunkte meiner Karriere!

Hinter-Net!: Und wo ist der Beiname "King" geblieben, den Du mal trugst? Wo kam der überhaupt her?

Schamoni: Den hab ich mir einfach selber genommen, weil ich dachte, dass mit einer breitbeinigen Angeber-Geste am besten ein Tablett zu betreten ist. Es hat sich auch bewährt, das wurde sofort übernommen: Ach so, der Typ ist der King. Na, dann stimmt das wohl. Ich hab es weggelasen, weil es so umständlich ist, immer wieder zu betonen, dass man der King ist. Das weiß mittlerweile ja eh jeder.

Hinter-Net!: Du hattest Ende der 80er-Jahre eine kurze Zusammenarbeit mit Michael Holm. Was hat dieses Treffen bei Dir hinterlassen?

Schamoni: Ich fand das sehr spannend, weil das ist ein ganz Großer aus einer komplett anderen Generation ist, der bei den Schlagerleuten alles erreicht hat, was es zu erreichen gab. Er hat sich extrem locker und offen verhalten, hat viel erzählt hat aus dem sogenannten Showbusiness, was sehr sehr erheiternd war für Felsenheimer, Beckman und mich. Wir haben uns ja nur zu den Aufnahmen und zum Videodreh getroffen, sind noch einmal im Fernsehen aufgetreten, aber da fand ich ihn sehr nett.

Hinter-Net!: Du weißt aber schon, dass Michael Holm ein absoluter CSU-Mensch ist?

Schamoni: Das habe ich erst am zweiten oder dritten Tag erfahren. Da sagte er das selber, und wir haben alle geschluckt und dachten, Oh Scheiße, was machen wir jetzt denn? Das darf bloß nicht rauskommen! Aber dann wurde das quasi thematisch nach hinten gestellt...

Hinter-Net!: Wo durfte das nicht rauskommen?

Schamoni: Bei uns in der Szene wär das nicht gut gewesen. Aber irgendwann haben die Leute das auch gewußt, und es war ihnen dann doch egal. Ich hab damals seine menschlichen Qualitäten zur obersten Priorität erklärt. Er hat sich fair verhalten und war gut zu uns, da kann der meinetwegen auch CDU-Typ sein. Ich hab gundsätzlich nichts gegen CDU-Typen. Zum Beispiel bin ich ja einer, der in der Schule extrem gescheitert ist, hatte extremen Ärger mit allen Lehrern und nur ein einziges Mal in meiner Gymnasialkarriere, die ich irgendwann abgebrochen hab, eine Eins im Zeugnis. Und zwar gab es bei uns für eine kurze Zeit ein Fach, das nannte sich - fast hätt ich gesagt - Nationalsozialismus. Da gab´s nen Lehrer, ein unglaublich phatter Typ, der mochte mich und meine zwei Punk-Greunde sehr gern und hat uns unglaublich protegiert. Er hat uns auch an so komische Nazi-Akten der Stadt rangeführt, die wir mal durchforsten sollten, dann würden wir sehen, wer hier in der Stadt noch in der Bürgerschaft sitzt und zu den alten Seilschaften gehört. Der Typ war ein eingefleischter CDU-Geselle, aber auch der Lehrer, der mir die einzige Eins auf einem Zeugnis im Gymnasium beschafft hat und uns so´n bißchen die Decke hat hochheben lassen. Ich finds sehr schwierig, da zu sagen: Grundsätzlich sind das alles Schweine. Es gibt auch genug Idioten bei der SDD, bei der FDP und bei den Grünen.

Hinter-Net!: Mal Bezug nehmend auf einen winzigen Vermerk im Booklet Deiner CD: Wieso wird Rockabilly das nächste große Ding?

Schamoni: Wird es leider doch nicht werden... Rockabilly ist ja zur Zeit so das Toteste, was es gibt. Man sieht so gut wie keine Teds mehr. Ich fand Rockabilly früher immer gut, und durch die Goldenen Zitronen lag mir das auch nahe und ich finde einfach die Idee gut, dass dieser totgeglaubte Zweig zu neuem Leben erwacht. Was natürlich totale Utopie ist und absolut durchgedreht. Stell dir mal vor, dass auf einmal Typen aus der sogenannten Hamburger Schule wieder Teds werden. Alles ist drin, aber nicht das! Deswegen: Rockabilly wird das nächste große Ding.

Hinter-Net!: Naja, warum sollte das nicht klappen? Der Neo-Swing ist auch schon da.

Schamoni: Ja, aber Neo-Swing ist wieder so´n bißchen großväterlich. Rockabilly ist ja wild und wahnsinnig. Neoswing kann man schon mit gutem Geschmack und Daddykultur vergleichen. Das liegt mir nicht so, auch wenn ich Brian Setzer und sein Orchester fulminant finde.

Hinter-Net!: Letzte Frage. Hast Du eigentlich ein Feedback auf das Angebot bekommen, Deinen Körper als lebende Werbefläche zu vermieten?

Schamoni: Ja, es gab Verhandlungen mit NIL, der Zigarettenmarke. Da ging´s um eine ganz ansehnliche Summe Geld. Dafür hätte ich mir mit Edding "NIL" auf den Oberkörper malen lassen und wäre im ganzen Land plakatiert worden. Das war auch schon alles abgemacht und beschlossen, aber in letzter Sekunde haben die den Schwanz eingezogen, weil der "Kunde" das eventuell nicht verstehen könnte. Das war traurig. Ich dachte, auf diese Art könnte man jetzt Kunst durchsetzen. Aber es ist immer noch nicht soweit.
hinternet.de

Showtime




Title

1 Der Anfang
2 Der mond
3 Gegen Den Staat
4 The Diskoteer
5 Anders Sein
6 Wegrennen
7 Am Gartentor Wartet Die Zukunf
8 Wie Du
9 Loveschool Hamburg
10 Neue Generation
11 Das Ende

Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1999


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Samstag, Oktober 20, 2007

King Rocko Schamoni - Disco

"Den verstehe ich nicht." Die knappe Erwiderung eines jungen Redaktionskollegen auf den Wunsch nach Würdigung vorliegender kritisch-historischer Werkaugabe sagt einiges über den Status Rocko Schamonis. Bei Nichtgefallen sucht der pokulturell Strebsame den Fehler im Zweifel bei sich selbst. Wird doch dieser Mann von so vielen berühmten Musikerkollegen noch immer schlicht "King" gerufen. Distelmeyer, Campino, Koze - um nur wenige zu nennen.

Rocko Schamoni ist, wie er in einem Interview treffend selbstreflexiv feststellte, ein "Musician's Musician". (Hamburger) Kollegen verehren ihn zutiefst: Als Erfinder dessen, was später unter dem Namen "Fun-Punk" unsäglich wurde. Als Gründer von etwas, das man heute nicht mehr "Hamburger Schule" nennen darf. Als Schlager - Revival - Vorwegnehmer und Disco-König.
laut.de

Wir schreiben das Jahr 1991. Abgesehen von den gerade in der deutschen Sprache angekommenen Element of Crime findet deutsche Popmusik die intelligent und unpeinlich ist keinen Anklang. Deutschsprachige Bands müssen sich, in einer Zeit, in der der deutsche Schlager auf einem furchtbaren Niveau angelangt ist, immer noch den Vorwurf, zu eben jener Musik zu gehören, gefallen lassen. Ihre einzige Waffe zur Abgrenzung: lärmende Gitarren.

Laute Gitarren? Fehlanzeige bei Rocko Schamoni. Er begibt sich in die Höhle des Löwen. Spielt Discofunk, macht Pop, covert Juliane Werding (okay, das Argument gilt nicht, das haben Joan Baez und The Band auch gemacht), so dass man kurz den Eindruck gewinnen könnte, hier handelt es sich tatsächlich um ein Schlageralbum. Dieser Eindruck wird natürlich sofort korrigiert, wenn man Schamonis Texten lauscht: Er pendelt zwischen ironischer Selbstbeweihräucherung ("Sexy"), Politik ("Du wählst CDU, darum mach ich Schluss") und Paranoia ("Nackt in Las Vegas"), beweist dabei aber immer seine Ausnahmestellung in der deutschen Szene.
Der beste Song ist allerdings "Monster", das klingt wie "Boney M." im Bier und Doppelkorn Delirium. Beeindruckend, saukomisch und es klingt wie die Ärzte seit "Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer". Wohlgemerkt 9 Jahre später erschienen. Da haben wir's wieder, Schamoni - seiner Zeit voraus. Und jetzt alle: "Sie wollen uns zerstören / Wir können uns nicht wöhren / Von Hamburg bis nach San Francisco / Die ganze Welt ist eine Monsterdisco."
amazon.de


Disco


Title

1 Sexy
2 CDU
3 Freiheit
4 Candy wollte ein Kind
5 Körpersex
6 Nackt in Las Vegas
7 Obsession
8 Rocky (Rocko)
9 Monster
10 Die süssesten Früchte

Genre: Alternative
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1991



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Rocko Schamoni - Galerie Tolerance

Wahlweise trägt die Platte die Titel ,Phantasie à la carte', ,Hobby de Luxe' und ,Lalala! Hit Rock vom Feinsten': Sie ist mit einem Wechselcover ausgestattet, der Hörer kann also jenes Motiv in die CD-Box schieben, das ihm am passendsten erscheint. Diese Unentschiedenheit macht Sinn. ,Lalala! Hit Rock vom Feinsten' ist ein sehr heterogenes Album, das die alte Spannung zwischen Ernst und Humor ständig neu gewichtet und sogar den Ausweg anbietet, die Gegensätze im Zuge einer überlebensgroßen Trash-Epik zu vereinigen - es ist kein Zufall, daß Rocko für ,Der goldene Finger' Kim Fowley, den Großmeister des Breitwandtrash, gesampelt hat. Bestes Beispiel für diesen Kunstgriff ist 'Junge Punx', Rockos pflastersteinerweichende Ballade über die Chaostage: 'Ein Treffen der Gefühle / Die Fantasie regiert / Die Schönheit Eurer Jugend / Blendet und schockiert / Junge Punx / Wollen tanzen, wollen träumen...'
taz berlin

,Diese Platte' erklärt Rocko, ,habe ich mit den einfachsten Mitteln selbst eingespielt und hergestellt, und ich bin sehr stolz auf sie. Sie beweist mir die Möglichkeit einer fast absoluten Unabhängigkeit von den gängigen Mitteln und Mechanismen der Musikbranche.' Mit derselben Ironie führt Schamoni auf ,Galerie Tolerance' durch ein Gruselkabinett schaurig-schöner Schlager-Plattitüden. Witzigkeit und Lakonie drücken einander so fest die Hand, daß es beinahe schmerzt; der Anti€Gesang erinnert an kleine Jungs, die mit einem imaginären Mikro in der Faust Schlagerstar spielen. Und genau das ist es: Schamoni schauspielert nur. Das macht er mit einer Meisterschaft, wie man sie vielleicht noch in den Eskapaden eines Andreas Dorau entdecken kann. Witzig, aber gut witzig.
Hamburger Abendblatt

Rocko Schamoni gehört zu den wenigen Menschen, die so lange in den Abgrund der leichten Unterhaltung geschaut haben, bis der Abgrund nervös wurde. In seiner bürgerlichen Existenz kennt man Rocko Schamoni als Mit-Begründer des ,Golden Pudels' in Hamburg und als Co-Moderator der ,Pudel-Overnight' auf 3SAT. Für ,Galerie Tolerance' ist er aber der King Rocko Schamoni, the silver bohemian. Übertrieben, maßlos, aus allen Fugen sind alle seine Texte. Durch eine semantische Alchemie erschafft King Rocko ein Universum, das kaum von den konventionellen Zwängen und Gesetzmäßigkeiten belastet ist; statt dessen begegnen einem Wortgemeinheiten und Konfusionen, von denen es sich nicht träumen läßt.
spex

Die gegen den Strich gebürsteten Songs triefen vor Witz und Ironie und machen viel Spaß.
Nürnberger Zeitung

Galerie Tolerance



Title

1 Pudel à gogo
2 Queen of Hamburg
3 Berlin Woman
4 Ohne liebe leben lernen
5 Eine Liebe wie ein Rocksong
6 Die abgeschlossnen Räume
7 No.1 in USA
8 Die chemische Tür
9 Doctor Love
10 Der goldene Finger
11 Airport d' Amour
12 Junge Punx
13 Welt aus Papier

Genre: Alternative
Bitrate: 206 kBit/s (VBR)
Year: 1996



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Mittwoch, Oktober 17, 2007

VA - Quotenrocker

Die Quote auf der Schippe! Mit der 'Quotenrocker'-Compilation möchte Tapete etwas gegen die eigene Übelkeit tun - und ein Zeichen gegen die vieldiskutierte Radioquote für deutschsprachige Musik setzten. Die Konsequenz: Einheitsgedudel aus amerikanischen Landen wurde knallhart ins deutsche übersetzt. Vorauseilend vorbildlich sozusagen! Insgesamt featured der Sampler 21 Acts (u.a. Rocko Schamoni, Darlo, Die Ärzte, Die Sterne)
amazon.de

Quotenrocker




Title
1. Wolke - Mein süsses Kind
2. Richard von der Schulenburg - Dies ist nicht Amerika
3. Rocko Schamoni - Gegen den Staat
4. Erdmöbel - Nichts zu verlieren
5. Superpunk - Kidnapper
6. Die Ärzte - Die Wikingjugend hat mein Mädchen entführt
7. Justin Balk - Alles ist völlig offen
8. Le Kanin - Schön in rosa und rot
9. Darlo - Zehn Uhr Fünfzehn, Samstag Nacht
10. Kiesgroup - Nichts haut mich um, aber Du
11. Mobylettes - Auf Liebe fall' ich nicht herein
12. Paul Dimmer Band - Ein weiterer einsamer Tag
13. Bout d'chou - Bonnie und Clyde
14. Die Sterne - Du hast die Welt in Deiner Hand
15. Les Garcons - Oh, Glücklichkeit
16. Panamaformat - Phantasie
17. Pawnshop Orchestra - Wein einen Fluss
18. Bum Khun Cha Youth - Beim Autounfall
19. Besser - Wir blenden grau
20. Bernadette La Hengst - Keine Tränen
21. Universal Gonzáles - So wie immer

Genre: Alternativ, Punk, Liedermacher
Bitrate: 192 kBit/s (VBR)
Year: 2005

Dieses Album hat schroetta vom gulli.board der board-community vorgestellt und mich netterweise besonders hierzu eingeladen. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank. Auf Nachfrage wünschte schroetta sich, dass ich lieber auf den post im board verweise als auf den eigentlichen Verweis. Deswegen die Vorstellung in einer eher ungewohnten Weise.

Zum gulli.board: sofort nach der üblichen Registrierungszeremonie (inkl. Freischaltungsmail) ist man/frau berechtigt jeden Post zu lesen.


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Sonntag, Oktober 14, 2007

C.I.A. - Codename Freibeuter

Was passiert, wenn man Heiter Bis Wolkig, Slime, Bela B und Abstürzende Brieftauben in einen Topf wirft? Genau! Die perfekte Mischung für Deutschpunkrock!

Nein, SLIME gibt es nicht wieder. Trotzdem haben sich D.J. und Elf, ehemals Sänger und Gitarrist bei Deutschlands wichtigster Punkband der 80er, mal wieder zusammen ins Studio begeben. Als sechsköpfige Altherrenriege ("Endzwanziger") unter anderen mit HEITER BIS WOLKIG-Frontmann Marco und STUNDE X/BRIEFTAUBEN/MIMMIS-Olly haben sie ein Album eingespielt, das wohl einige entäuschen wird, die sich "Codename Freibeuter" in der Hoffnung kaufen, hier den 80er-Punk Marke "Deutschland muß sterben" hören zu können. Sehr, sehr rockig das Album, mit routinierten Punkriffs und manchmal mit unelektrischer Handklampfe sowie Texten, die sich mehr mit der Befindlichkeit der Bandmitglieder (Freiheit, Träume, Freiheit) beschäftigen, als mit feindlichen Systemen, Politik und anderen abstrakten Sachen. Nun, beim ersten Hören war ich irgendwie enttäuscht - alles musikalisch so sauber und eher flach. Inzwischen habe ich mir die CD einige mal reingezogen und es sind eher die Texte, die mich ansprechen. Deswegen: Reinhören, aber keinen Killer erwarten. Ach so, "König von Deutschland" gibt?s auch (netter Text) und zwar mit BELA B. als Gast

Codename Freibeuter



Title:

01 Scheißfreundlich
02 Himmel
03 Klabautermann
04 Im Ghetto
05 Rebellen
06 König von Deutschland
07 So lang ich träum
08 So wichtig
09 Seelenkiller
10 Der Störtebecker
11 Utopia
12 Fields of Athenry
13 Morituri te salutant
14 Bonus Track

Genre: Punk Rock
Bitrate: 160 kBit/s
Year: 1998


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Duran Duran - Duran Duran


Das erste Album von Duran Duran ist noch aus den Zeiten, in denen die Band in England noch ein Insidertipp war. Die CD ist absolut kultig ! Titel wie "Girls on film" hat jeder irgendwie oder irgendwo schon einmal gehört. Darüber hinaus sind aber auch jede Menge andere klasse Songs darauf, die vielleicht nicht jeder kennt.
amazon-rezension

Im November 1980 schlossen Duran Duran einen Plattenvertrag mit EMI. Die Aufnahmen für das Debüt-Album Duran Duran begannen im Winter 1980/81. Im Februar 1981 erreichte die erste Single Planet Earth Platz 12 der BBC-Charts. Die zweite Single Careless Memories floppte. Das Video zur dritten Single Girls On Film wurde von der BBC aus dem Programm geworfen, weil den Programmdirektoren zu viel nackte Haut, zu viel blanker Busen, zu viel Schamhaar und zu viele lesbische Küsse als jugendgefährdend erschienen. Der Clip zu Girls On Film war auch das erste Video, das bei MTV (damals ausschließlich in den USA zu empfangen) nur zensiert und nur nach dreiundzwanzig Uhr gezeigt werden durfte.
de.wikipedia.org


Duran Duran


Title

1 Girls on Film
2 Planet Earth
3 Anyone Out There
4 Careless Memories
5 Is There Something I Should Know
6 Night Boat
7 Sound of Thunder
8 Friends of Mine
9 Tel Aviv

Genre: Synthpop
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 1983


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Caputt - Mach Mich

»Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Ilsebill
will nich so, as ik wol will.«

So fängt eins der schönsten Märchen der Gebrüder Grimm an. Und dies ist auch der Grund, weswegen man sich dieses Album anhören sollte. Es ist zwar nur ein Grund, aber dafür einer den man beherzigen sollte.

Irgendwo zwischen den Facetten der einzelnen Style`s bewegen sich CAPUTT mit einem interessanten Genremix durch die musikalischen Welten. Auf dieser EP findet ihr neben dem eigentlichen Song "Mach Mich" noch 5 weitere, sehr verschiedene und gelunge Mixe desselbigen, sowie 3 weitere Titel, die nicht weniger gut sind und das Ganze mehr als
abrunden. Besonders die überaus feinfühlige Akkustikversion von "Mach Mich" zeigt, dass CAPUTT durchaus ein gewisses Fingerspitzengefühl beweisen, auch wenn es nicht um den stark prägenden elektronischen Teil geht.
Wer unbedingt Musik in Schubladen ablegen möchte, dem seien Begriffe wie IndustrialRock oder AlternativEBM ans Herz gelegt (Die einzelnen Elemente lassen sich beim Durchhören sicherlich raushören). Natürlich gibt es in der bestehenden Szene schon vergleichbares, jedoch setzen sich CAPUTT erfrischend von der Masse ab. Stücke wie "Mach Mich" in den verschiedenen Mixen oder "Tanz der Djin" haben durchaus Hitpotenzial.
radio-subway.de


Mach Mich


Title
1. Mach Mich
2. Tanz der Djin
3. Alakazam!
4. Mantje Mantje Timpe Te
5. Mach Mich (Ach Er - Mix by ASP)
6. Mach Mich (Robotermacht-Mix by monozelle)
7. Mach Mich (Iceleben-Mix)
8. Tanz der Djin (Clubmix by Caputt)
9. Mach Mich (Clubmix by Caputt)
10. Mach Mich (Akustikversion by Caputt)

Genre: Alternative
Bitrate: 230 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Montag, Oktober 08, 2007

The Toasters - One More Bullet

Wer auf Ska steht, kommt an den TOASTERS nicht vorbei. Denn die stets wechselnden Mitglieder um den Exil-Engländer Rob „Bucket“ Hingley, der die Truppe in Manhattan 1981 gründete, sind laut dem Billboard-Magazin die „Pioneers Of Ska“, haben mehr als 4000 Konzerte gespielt und die dritte Skawelle entscheidend mitgeprägt, auch wenn sie sich wahrscheinlich eher als Verfechter des Two-Tone-Sounds sehen.

Die dritte Welle der ursprünglich Jamaikanischen Volksmusik zeichnet sich vor allen Dingen dadurch aus, dass stilfremde Genre wie Punk und Rock, aber auch World-Beat und Soul in die Musik mit einfließen. Mit „One More Bullet“, ihrem zehnten Studioalbum , geht Mastermind Bucket natürlich keinen Meter von seinem selbst errichteten Trampelpfad ab, auch wenn die Reggae-Elemente auf dieser Scheibe wesentlich stärker im Vordergrund stehen als sonst, wie zum Beispiel der stark groovende Titeltrack beweist. Demnach sind die zwölf Nummern auch etwas relaxter als sonst, auch wenn es mit „Night Train To Moscow“, „El Chopo“ oder „You're Gonna Pay“ wieder die typischen, sehr tanzbaren Uptempo-Nummern gibt, für die man die TOASTERS liebt und die die Band selbst „East Side-Beat“ nennt.

Auf der Scheibe, die in Europa auf dem Schweizer Label Leech Records erscheint, sind mit dem DAVE CLARK FIVE-Song „Bits And Pieces“, „When Will I Be Loved“ der EVERLY BROS. und dem „Blues Brothers Outro“ auf die Musik von „Everybody Needs Somebody To Love“ noch drei Coverversionen vertreten, die mächtig swingen und durch abgefahrene Hammondorgel-Soli bestechen. Der Sound von „One More Bullet“ ist für meinen Geschmack ein wenig zu sauber und klar geworden, ansonsten geht die Platte aber mehr als in Ordnung. Die TOASTERS sind nach all den Jahren eine feste Institution im Ska und werden dies auch noch lange bleiben.



One More Bullet



Title:

01 What A Gwan
02 Night Train To Moscow
03 Where's The Freedom?
04 Life In A Bubble
05 Run Rudy Run Redux
06 You're Gonna Pay
07 Bits And Pieces
08 When Will I Be Loved
09 One More Bullet
10 Step Up (Instrumental)
11 El Chopo
12 Blues Bros Outro

Genre: Ska
Bitrate: 225 kBit/s (VBR)
Year: 2007


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Sonntag, Oktober 07, 2007

Gianna Nannini - Pia Come La Canto Io

Gianna Nannini glänzt mit mittelalterlicher Rock-Oper
Eine vom Neid zerstörte Liebe, die Heimtücke der Rache, die Suche nach der Wahrheit und der spirituelle Sieg: Gianna Nannini begeisterte in Rom mit einer mittelalterlichen Rock-Oper, in der Leidenschaft, Eifersucht und ein tragisches Schicksal die Zuschauer in Bann halten.

„Pia come la canto io“ heißt das jüngste musikalische Abenteuer der Rock-Sängerin aus Siena, die mit einem innovativen und kühnen Projekt ihr Debüt als Opernautorin wagt.
Das Werk ist Pia de Tolomei gewidmet, einer toskanischen Adeligen aus dem 13. Jahrhundert, mit der sich schon Dante Alighieri in seiner „Göttlichen Komödie“ befasst hatte. Die wunderschöne Pia lehnt den Hof ab, den ihr der grausame und mächtige Gutsherr Ghino di Tacco macht.

Dieser rächt sich, indem er ihren Ehemann Nello gegen sie aufhetzt. Der eifersüchtige Nello schließt Pia in einem Schloss in der von Malaria geplagten Gegend der Maremma ein. Hier stirbt sie am Fieber, bevor Ghino di Tacco seine Geste bereuen kann. In Dantes „Fegefeuer“ bittet Pia Gott darum, wieder zurück auf die Erde kommen zu dürfen, um sich an Ihrem Mann zu rächen.

Über Pia de Tolomei hat bereits Gaetano Donizetti eine Oper komponiert, die aber nicht zu den bekanntesten Werken des Künstlers zählt. Das dramatische Schicksal der Adeligen ist immer noch in Volksliedern und Legenden der Toskana lebendig.

„Die Geschichte Pia de Tolomeis zählt zu der mündlichen Tradition meiner Region, der Toskana. Auch meine Musik ist eng an meine toskanischen Wurzeln gebunden, die ich zum Ausdruck bringen will“, so die Sängerin, die mit der Schriftstellerin Pia Pera Musik und Texte der Oper verfasst hat. Nannini singt den Großteil der Arien selbst.

Sieben Jahre widmete Nannini der historischen Forschung über die Persönlichkeit Pia de Tolomeis. Das Resultat ist eine Oper, in der sich Rock mit Rap, Elementen des Volkstheaters und der mündlichen Tradition der Toskana verbinden. Die Szenerie mit Kulissen, die an das mittelalterliche Schloss Pias erinnern, ist karg. Die Break-Dancer der französischen Gruppe „Vagabond Crew“ sorgen für atemberaubende Kunststücke, die der Aufführung Dynamik verleihen.

Eine CD mit mehreren Liedern der Oper wurde bereits mit Erfolg veröffentlicht. Der erste Song „Mura, Mura“, sowie das Lied nach dem Titel der Oper „Pia come la canto io“ sind längst Hits in italienischen Radios. Zum Abschluss der Aufführung Nannini ihren Fans noch Erfolge wie „Sei nell’anima“ und „Meravigliosa Creatura“.

Produziert wurde die Musik der Oper von Wil Malone, der unter anderem schon mit Madonna, den Spice Girls und The Verve Weltkarriere gemacht hat. Die Oper, die in ganz Italien aufgeführt wird, wird von dem bekannten Opern-Manager David Zard produziert. Dieser hat bereits Lucio Dallas Oper „Tosca“ finanziert und mit dem Musical „Notre Dame de Paris“ in Italien großen Erfolg geerntet.


Pia Come La Canto Io



Title:

01 La Divina Commedia
02 Dolente Pia
03 Mura Mura
04 Non Ce Pi Sole
05 Contrasto
06 Le Corna
07 La Gelosia
08 Dolente Pia(Voce Prigioniera)
09 Testamento
10 Settimanima
11 Meravigliati I Boschi

Genre: Rock
Bitrate: 192 kBit/s
Year: 2007


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Samstag, Oktober 06, 2007

Jens Friebe - Das mit dem Auto ist egal...

Nozdormus von Gulli war so lieb das Album zur Verfügung zu stellen. Danke.

Ein noch warmer Spätsommerabend in Berlin, Prenzlauer Berg, ideal zum Draußensitzen. Anläßlich der bevorstehenden Veröffentlichung seines dritten Albums “Das mit dem Auto ist egal Hauptsache Dir ist nichts passiert” bin ich mit Jens Friebe in einem Lokal verabredet, das es nicht gibt. Jedenfalls nicht dort, wo ich hinkommen soll: an der vereinbarten Straßenecke befindet sich statt des angekündigten “Spaniers” der “Thüringer Hof”. Ich bin irritiert, muß ich zuerst ein Rätsel lösen, das mich zur geheimen Party führen wird? Doch das Mißverständnis klärt sich schnell auf, die Koordinaten werden telefonisch neu ausgetauscht und schon finden wir uns im richtigen Planquadrat. Der studentisch-verschlunzte Kellner bedient uns lange Zeit nicht, während wir warten, amüsieren wir uns über die groteske Poesie der Weinkarte, die mit “langen Vanillenasen” und “eleganten Abgängen” brilliert. Dabei kommt Jens auf den Fernsehkoch Alfons Schuhbeck zu sprechen. “Du guckst Kochsendungen?” frage ich. “Ich gucke alles – jedenfalls alles ohne Musikuntermalung, ich spiele beim Fernsehen immer Gitarre.” Leider vergesse ich zu fragen, ob und welche Songs der neuen Platte beim Improvisieren zu welchen Sendungen entstanden sind.

Jens Friebe war sehr beschäftigt in den letzten zwei Jahren und hat einiges gemacht, das über den reinen Musikkontext hinausreicht: seine Blog-Kolumne “52 Wochenenden” erschien als Buch, auf dem Hörbuch zu Kerstin Grethers Roman “Zuckerbabys” spricht er die Rolle des Rockstars Johnny. Daneben spielt er Schlagzeug bei Liveauftritten von Britta, spielt Keyboard bei Justine Electra und Bass bei Doktorella, der Band der Grether-Schwestern. Bei all diesen Aktivitäten blieb Jens noch Zeit, ein eigenes Album aufzunehmen, dessen elf Songs ihn erneut als Meister des intelligenten UND glamourösen deutschen Popsongs ausweisen.

Beim ersten Hören von „Das mit dem Auto...“ fällt sofort der durchgängig satte Sound auf, als wären alle beteiligten Musiker und Geräte mit einer Extraportion Energie versorgt worden; auch Jens' Stimme klingt rougher und selbstbewußter. Elektropop, Wave und Disco gehen innige Verbindungen ein, dazu wird voluminös gerockt. Die von Berend Intelmann und Moses Schneider produzierte Platte funkelt in ästhetisch vollendeter Pracht, Friebes virtuose Textvolten scheinen so lässig hingeworfen wie ein zufälliger Blick über die Schulter, der dennoch alles entscheiden kann. Der Opener “Du freust dich ja gar nicht” verwirrt, ohne dass man es zunächst so wahrnimmt. Die Melodie verbreitet überschwänglich-fröhlichen Drive, der Text läuft diametral dagegen: es geht um die Enttäuschung auf beiden Seiten, wenn ein gutgemeintes Geschenk das Gegenteil von gut’ bewirkt. „Frau Baron“, für viele schon jetzt der Hit des Albums, ist eine eingängige Pop-Perle, in der Standesgrenzen mittels körperlicher Zuwendungen überwunden werden und entstand wie „Kennedy“ von „In Hypnose“ als Auftragsarbeit für einen Bunny-Lectures-Abend. Jens covert “Nothing Matters When We´re Dancing” der von ihm verehrten Magnetic Fields, das er lässig mit “Alles macht nichts, wenn wir tanzen” übersetzt. Bilde ich mir das ein, oder ist in diesem Lied ein kleiner Schwenk zu Reinhard Meys “Über den Wolken” versteckt? Jens stutzt, “ich habe an der Melodie nichts verändert, wenn, dann ist es in Steve Merritts Komposition schon so .... (singt), aber stimmt, ab hier könnte es tatsächlich mit 'schillernd wie ein Regenbogen' weitergehen!”

Der Titelsong ist eine an Phil Spector geschulte Teenage-Opera inklusive Autounfall und unerklärlichen “lynchigen” Momenten, doch bei aller Dramatik wird bei Jens Friebe kein jugendlicher Delinquent geopfert: “es war nur Stahl, es war nur Stahl, und das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert” - ob diesen Satz ein Elternteil, ein Freund oder die erleichterte Geliebte sagt, wird nicht aufgelöst. Das (Verwirr-)Spiel mit uneindeutigen Zeichen und Vexierbildern ist ohnehin ein Lieblingsthema Friebes, vieles spielt sich in mentalen Ausnahmezuständen zwischen Euphorie und Ennui ab: „Hellwach und in Ohnmacht“, wie es in „Über den Weg“ heißt, das von einem Mandolinensolo Herman Herrmanns geziert wird. “Erschreckend aktuell” vermischt zwei Ebenen, privates Unglück korrespondiert (wie zufällig) mit Zeitungsmeldungen - selten wurde der Egozentrismus Liebesleidender schlüssiger dargestellt. Das verstörende „Was es will“ kündet vom Ausgeliefertsein an etwas Dunkles, Unheimliches – sich selbst? Wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer, selbst loswerden muß, benötigt man ein “Neues Gesicht” - dieser Song spielt mit B-Movie-Bildern und kreist um Geheimnisse, die besser nicht ans Tageslicht gelangen sollten. An dieser Stelle steigen wir direkt ein ins Interview:


CM: Blixa Bargeld bekennt freimütig, in Interviews nur das zu antworten, was er sowieso erzählen wollte, ganz egal, wie die Frage lautet. Wie siehst du das?

JF: Ich sehe es genau anders: bei einem guten Interview kommt idealerweise auch der Interviewte auf neue Ideen. Vor kurzem hatte ich als Interviewender ein frustrierendes Erlebnis mit einem Künstler, der die Blixa-Strategie fuhr. Ich sprach mit Rufus Wainwright, den ich ja sehr bewundere, und merkte schon beim Gespräch, dass die Antworten nur so ungefähr zu den Fragen passten. Als ich die anderen Interviews las, merkte ich, dass er einfach immer dasselbe erzählt hat. Da stellt man sich dann schon die Frage, was das alles überhaupt soll.

CM: Der Albumtitel “Das mit dem Auto ist egal Hauptsache Dir ist nichts passiert” klingt so geheimnisvoll und poetisch...

JF: Den Satz hatte ich schon ganz lange im Kopf und wollte seit Jahren einen Song oder eine Platte so nennen. Geklappt hat es komischerweise erst jetzt – aber zuerst gab es nur diese eine Zeile.

CM: Als ich den Titelsong zum ersten Mal hörte, fiel mir ein Freund ein, der nach einem Autounfall, bei dem wie durch ein Wunder nichts schlimmes passiert war, sagte, 'auf einmal wechselten die Schilder die Straßenseite!'

JF: Das ist interessant. Ein gutes Motiv, würde ich sagen, wenn es nicht tatsächlich passiert wäre. Straßenschilder sind ja so eine seltsame Mischung. Einerseits sind sie von Menschen gebaut.Andererseits verhalten sie sich in bezug auf den Verkehr, der um sie herumfließt, wie etwas natürliches, ewiges, auch wie eine ehern wachende Gottheit. Ein Straßenschild, das die Seite wechselt, ist wirklich ein gutes Bild für etwas, das wirklich absolut verkehrt läuft.

CM: Ist das Cover mit dem rosa Blütenzweig eine bewusste Reminiszenz an Brittas Album “Das schöne Leben”?

JF: Der Kirschblütenzweig war nicht meine Idee, sondern die der Designerin Tina Hennefarth. Ich habe die Verbindung aber natürlich bemerkt und gerne zugelassen...

CM: Apropos Britta*: Gibt es inzwischen so etwas wie ein Netzwerk aus Musikern um Dich herum? Du bist zum Beispiel auf der neuen Platte von Brockdorff Klanglabor zu hören...
* Britta-Bassistin Julie Miess spielt seit zwei Jahren in Jens' Liveband und ist auf “Das mit dem Auto” zum ersten Mal auch als Studiomusikerin und Backgroundsängerin vertreten.

JF: Es gibt sehr viele Verbindungen, für die ich natürlich dankbar bin, zu Leuten wie Justine Electra, Kerstin und Sandra Grether, Herman Herrmann, Britta natürlich, der Gruppe „Ja, Panik“ aus Wien und so weiter. Es gibt auch Querverbindungen, vor allem Herman hat mit vielen der genannten auch anderweitig schon zu tun gehabt. Aber das alles gruppiert sich nicht in dem Sinne „um mich herum“, Leute wie Chris (Imler) und Justine spielen längst in Szenen eine Rolle, die mit mir gar nichts zu tun haben.

CM: ...obwohl dich die “Süddeutsche Zeitung” zu den sogenannten “Superberlinern” zählt?

JF: Davon hab ich schon gehört, aber ich hab´s mir noch nicht angeschaut. Wer ist denn da noch dabei?

CM: Ungefähr zehn Leute, dein Bruder natürlich und die halbe ZIA. Du bist der einzige Musiker, glaube ich. Seit dein Buch “52 Wochenenden” veröffentlicht wurde, machst du auch Lesungen. Was machst du lieber – lesen oder Konzerte geben?

JF: Lesungen sind ja erstmal für den Vortragenden eine ganz bequeme Sache: man kommt irgendwo hin, hat nur sein Buch unterm Arm, muß nichts aufbauen und keinen Soundcheck machen. Man bekommt ein Glas Wasser hingestellt, klappt sein Buch auf und liest, die Leute hören zu, im besten Fall stellen sie ein paar Fragen, das war´s. Man steht auf und geht wieder. Es gibt natürlich auch Lesungen, bei denen es nicht besonders gut läuft. Als ich beim “9to5-Wir nennen es Arbeit”-Festival gelesen habe, war es schon 1.00 Uhr, es waren ganz wenige Leute da und die wirkten dazu noch total abwesend. Zuerst war es zu dunkel im Raum und dann viel zu hell – insgesamt eine Situation, in der man lieber nach Hause möchte. Das völlige Gegenteil war kürzlich eine Lesung bei Eins Live/Klubbing, bei der ganz viele Leute waren, das hat Spass gemacht. Aber bei Konzerten ist eben mehr los, die Leute bewegen sich... das ist natürlich etwas aufregender als eine Lesung.

CM: In “Hass, Hass, Hass”, deinem Mitten-aus-dem-Leben-Punkrocksong singst du, “in diesem Irrenhaus, in diesem Schweinestall, wenn du es hier schaffst, schaffst du es überall.” Wo trittst du am liebsten auf?

JF: Frankfurt ist immer ein sehr gutes Pflaster für uns, auch Hamburg, Berlin und Leipzig, Köln hingegen nicht so.

CM: Du hast seit einiger Zeit auch eine myspace-Seite, bringt die dir was?

JF: Vor allem macht myspace mehr Arbeit. Der Traffic verlagert sich von der eigentlichen Homepage hin zu myspace. Auch baut es bei den Benutzern Hemmungen ab. Neulich habe ich tatsächlich an meine normale Mailadresse eine Spammail von irgendeiner Band bekommen mit deren Livedaten. Ich werde sie mir garantiert nicht anschauen.

CM: Du bist ja nicht der einzige Musiker, der auch schreibt. Manche deiner Kollegen leiden darunter, dass sie mit ihren Büchern erfolgreicher sind als mit ihrer Musik...

JF: Darüber nachzudenken oder mich gar zu beschweren, ob ich fürs Gitarrespielen oder fürs Bücherschreiben mehr bewundert werde, halte ich für vermessen. Das ist wirklich ein Luxusproblem. So was wie “52 Wochenenden” könnte ich aber kein zweites Mal machen, ich muss mir also gut überlegen, ob ich wieder ein Buch schreiben will und wie das aussehen könnte. Kürzlich sollte ich einen Text zu einem bestimmten Thema schreiben, das ist mir richtig schwer gefallen.

CM: “Das mit dem Auto” ist dein drittes Album in drei Jahren – schaust du mittlerweile zurück, gibt es Songs von “früher”, die du jetzt nicht mehr machen würdest?

JF: Also, “Lied ohne Botschaft” vom ersten Album würde ich so nicht mehr machen und “Deutsches Kino” wahrscheinlich auch nicht. Damals hatte ich ein sehr konkretes Anliegen, weil ich viele deutsche Filme einfach wahnsinnig schlecht fand. Das hat sich mittlerweile geändert, aber vielleicht ist das deutsche Kino ja auch gar nicht mehr so schlimm...

CM: Das neue Album klingt insgesamt rockiger und druckvoller – war das Absicht?

JF: Dass es rockiger und stringenter klingt, liegt hauptsächlich am Drumming von Chris Imler, der durchgängig auf der Platte zu hören ist. Aber mein 'Wunschsound' oder regelrechte Absicht ist es nicht – ich wollte nur ein bisschen Schmutz unter den lieblichen Melodien haben. Vielleicht wird die nächste Platte wieder ein reines Elektropopalbum. Das hängt auch davon ab, wer dann im Studio mit dabei sein wird.

CM: Bist du sehr perfektionistisch? Könntest du die Instrumente auch allein einspielen?

JF: Im Prinzip schon, aber das würde ich gar nicht wollen, weil mir die Meinung der anderen wirklich etwas bedeutet. Und am Schlagzeug bin ich überhaupt nicht gut genug.

CM: Nach wie vor sind deine Musik, dein Stil schwer einzuordnen und steht recht unverbunden in der deutschen Poplandschaft...

JF: Wegen meiner Texte werde ich oft mit Tocotronic, Bernd Begemann und Funny van Dannen verglichen, auch wenn es nicht so direkt paßt. Diese solitäre Stellung macht mir schon was aus, mir wäre es lieber, ich stünde nicht so alleine da. Ich würde mich freuen, wenn es mehr vergleichbare Acts gäbe - so muß man immer viel erklären und erreicht von vornherein weniger Leute. Zum Beispiel werden wir selten zu Festivals eingeladen – wobei ich zugeben muss, dass ich gar nicht gern auf Festivals spiele, aber man hat eben gleich ein größeres Publikum.
Gerade ist “Neues Gesicht” vom neuen Album in der Rotation eines Kölner Radiosenders gelandet, worüber ich mich eigentlich freuen sollte. Aber es ärgert mich doch, dass es der 'konventionellste' und konsensmässigste Song der Platte ist, der es ins Radio schafft, also derjenige, der am ehesten das Indie-Rock-Schema erfüllt. Die sogenannte Indieszene ist schon sehr konservativ, also ganz konträr zu dem, wofür “Independent” mal stand. Es wundert mich wirklich immer wieder, mit dem Schlager-Vorwurf konfrontiert zu werden...

CM: Apropos konservativ, bitte ein kleiner Exkurs: satt.org wird ein kleines Special zum 30. Geburtstag von “Never Mind the Bollocks” machen und dafür fragen wir die Leute nach ihren Lieblings-Punkplatten – welche sind deine?

JF: Auf jeden Fall “Spiral Scratch” von den Buzzcocks! Die vereint auf einmalige Weise Melodiösität und Aggressivität. Und The Clash mochte ich auch immer sehr, aber nicht die erste Platte oder “London Calling”, die alle immer nennen, sondern “Combat Rock”. Oder “Sandinista!”, weil The Clash darauf so viel ausprobieren und zum Teil ja auch grandios scheitern – aber das ist für mich eher Punk als so ein glattes Rockalbum wie “London Calling”, das in erster Linie für das prägnante Cover berühmt ist. Also “Spiral Scratch” und “Combat Rock”, obwohl “Never Mind the Bollocks” wahrscheinlich schon die geilste Punkplatte war. Da stimmte einfach alles, angefangen beim Cover über die Texte und den Sound...

Von diesem Exkurs zurück zum eigentlichen Thema, Jens' neuer Platte zu finden, fällt mir nicht ganz leicht. Ausser mittels der banalen Behauptung, dass auch bei „Das mit dem Auto ist egal Hauptsache dir ist nichts passiert“ alles stimmt, angefangen beim Cover über die Texte und den Sound....Und auch wenn er es nicht gerne hören mag: Jens Friebe steht ganz schön alleine da in der deutschen Poplandschaft, glammy und souverän.
satt.org

Das mit dem Auto ist egal...



Title:

01 Du freust dich ja gar nicht
02 Das mit dem Auto ist egal,Hauptsache dir ist nichts passiert
03 Neues Gesicht
04 Jeu de cons
05 Nothing Matters When We're Dancing
06 Hass,Hass,Hass
07 Über den Weg
08 Was es will
09 Erschreckend aktuell
10 Frau Baron
11 Geheime Party

Genre: Alternative
Bitrate: 128 kBit/s
Year: 2007



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